Wirtschaft

China-Kapazitäten reichen nicht VW nimmt Geld in die Hand

Europas größter Autobauer Volkswagen verstärkt sein Engagement in China und investiert bis 2011 dort vier Mrd. Euro in neue Modelle und den Ausbau der Fertigungskapazitäten. Der Aufsichtsrat habe dem Vorhaben zugestimmt, hieß es in Wolfsburg.

Martin Winterkorn sieht eine rasant wachsende Nachfrage im Reich der Mitte.

Martin Winterkorn sieht eine rasant wachsende Nachfrage im Reich der Mitte.

(Foto: dpa)

Finanziert werde es durch die chinesischen Joint-Venture-Gesellschaften. In den Werken Nanjing und Chengdu sollen ab 2012 insgesamt fünf neue Modelle vom Band rollen. Die Produktion soll in den beiden Werken auf jeweils 300.000 bis 350.000 Einheiten erhöht werden. Das bedeutet nahezu eine Verdoppelung.

VW ist im bevölkerungsreichsten Land der Erde seit langem Marktführer und derzeit kräftig auf Wachstumskurs. Er fertigt dort Modelle der Marken Volkswagen, Skoda und Audi. Die Auslieferungen legten im ersten Halbjahr 2009 um 22,7 Prozent auf 652.222 Einheiten zu. Dabei profitierte VW auch in China von staatlichen Fördermaßnahmen.

Zweistelliges Wachstum erwartet

VW-Chef Martin Winterkorn erklärte, China sei weltweit einer der wichtigsten Märkte für den Konzern. Die Nachfrage wachse so rasant, dass die Kapazitäten in China nicht mehr ausreichten. "Mit der Investitionsentscheidung stellen wir die Weichen für die weitere erfolgreiche Zukunft des Konzerns in China", sagte Winterkorn.

Der Chef der VW-Gruppe in China, Winfried Vahland, geht davon aus, dass der Konzern 2009 in China deutlich zweistellig wachsen wird. "Die Volkswagen Group China ist auf einem guten Weg, die in der Strategie 2018 vorgesehene Verdoppelung des Absatzes auf zwei Millionen Fahrzeuge früher als geplant zu erreichen", sagte er.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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