Wirtschaft

Probleme in Brasilien VW ruft Autos zurück

Volkswagen ruft in Brasilien rund 194.000 Autos zurück. Es handelt sich um Fahrzeuge der Modelljahre 2009 und 2010. Brasilien ist nach China und Deutschland der drittgrößte Markt des Wolfsburger Konzerns.

(Foto: REUTERS)

Volkswagen ruft in Brasilien rund 194.000 Fahrzeuge wegen möglicher Probleme mit Radlagern in die Werkstätten. Betroffen seien die Modelle New Gol und Voyage, teilte der Autohersteller mit. Wegen unzureichender Schmierung könne es bei Radlagern Probleme geben, die zunächst Lärm verursachten und schließlich zum Blockieren der Hinterräder führen könnten, hieß es. Im extremen Fall könne sich das Rad sogar lösen. Die Rückruf-Aktion sei eine vorbeugende Maßnahme, um die Sicherheit für die Kunden zu garantieren, hieß es weiter. Brasilien ist nach China und Deutschland der drittgrößte Markt des Wolfsburger Konzerns.

Rückrufe sind in der Autoindustrie üblich, weil immer mal wieder Probleme mit Zulieferteilen oder Konstruktionsmängel auftauchen. Die Hersteller schreiben dann die Halter an und lassen die Fehler von einer Werkstatt kostenlos beheben.

Aus diesem Muster fallen die Massenrückrufe von Toyota allerdings heraus. Der japanische Weltmarktführer hatte in den vergangenen Wochen Millionen Fahrzeuge wegen Problemen mit klemmenden Gaspedalen und ruckenden Bremsen in die Werkstätten beordert. Die Kosten für den Rückruf einschließlich entgangener Verkäufe hat das Unternehmen auf rund 1,4 Milliarden Euro geschätzt. Hinzu kommen könnten weitere Summen, da dem japanischen Unternehmen in den USA eine Klagewelle von unzufriedenen Autobesitzern droht. Das Debakel hat den Ruf des bislang für seine zuverlässigen Autos bekannten japanischen Hersteller bereits massiv beschädigt. Auch der japanische Rivale Honda hatte wegen Problemen mit Airbags Autos in die Werkstätten rufen müssen.

Quelle: ntv.de, rts/AFP/dpa

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