Höchstes Verkaufsplus in Russland VW tanzt Kasatschok
08.11.2011, 11:30 UhrDeutschlands Autobauer Volkswagen und BMW legen im Oktober absatzmäßig weiter kräftig zu. VW verkauft in Russland im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 50 Prozent mehr Fahrzeuge. Auch in China ist die Zuwachsrate zweistellig. BMW wird so viele Autos los wie noch nie in einem Oktober.

VW startet in Russland durch. Auch Regierungschef Wladimir Putin zeigte sich vor zwei Jahren in Kaluga begeistert.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Golf, Polo und Passat stehen bei Autokäufern weltweit weiter hoch im Kurs: Volkswagen verkaufte im Oktober rund 430.800 Fahrzeuge seiner Kernmarke VW - gut zehn Prozent mehr als vor Jahresfrist. Damit fiel das Wachstum etwas weniger stürmisch aus als zuletzt. Im September hatten die Verkäufe noch um knapp 14 Prozent zugelegt.
Der Konzern beobachte die Entwicklung angesichts der konjunkturellen Unsicherheiten sehr genau, sagte Vertriebsvorstand Christian Klingler. Seit Jahresbeginn lieferten die Wolfsburger 4,24 Millionen Fahrzeuge an die weltweite Kundschaft aus, zwölf Prozent mehr als vor Jahresfrist.
Getrieben wurde das Absatzwachstum abermals durch Schwellenländer. Aber auch in den USA (plus 23,8 Prozent) legte VW dank des neuen Passat kräftig zu. Auf dem Heimatmarkt Deutschland fiel der Zuwachs mit knapp zehn Prozent robust aus.
Das höchste Verkaufsplus verbuchte VW in den ersten zehn Monaten in Russland. In dem osteuropäischen Land schlugen die Wolfsburger doppelt so viele Fahrzeuge los als vor einem Jahr. In China, dem größten Markt von Volkswagen, kletterten die Auslieferungen um elf Prozent auf 1,45 Millionen Einheiten. Im Vergleich dazu fiel das Wachstum in Südamerika nur etwa halb so groß aus. In Westeuropa (ohne Deutschland) steigerte VW den Absatz um vier Prozent.
Zufriedenheit bei BMW
Auch BMW setzt seine Rekordfahrt fort. Im vergangenen Monat seien so viele Autos verkauft worden wie noch nie in einem Oktober, teilte der Münchner Dax-Konzern mit. Der Absatz der drei Konzernmarken BMW, Mini und Rolls-Royce sei binnen Jahresfrist um gut acht Prozent auf gut 139.000 Fahrzeuge geklettert. In den ersten zehn Monaten habe das Absatzplus gut 15 Prozent betragen. Knapp 1,4 Millionen Autos fanden den Weg zu ihren Käufern.
Vertriebschef Ian Robertson äußerte sich zufrieden. "Die BMW Group ist damit auf einem guten Weg, im Gesamtjahr über 1,6 Millionen Fahrzeuge abzusetzen und eine neue Bestmarke zu erreichen." Die neue BMW 1er-Reihe sei erfolgreich gestartet, die 6er-Reihe sei im Oktober sechs Mal so oft verkauft worden wie im Vorjahreszeitraum.
Noch rasanter als das Wachstum der Hauptmarke legt das Geschäft mit den Kleinwagen von Mini zu. Deren Verkaufszahlen stiegen im Oktober um gut 16 Prozent auf fast 24.000 Stück. Seit Jahresbeginn liegt das Absatzplus der Tochter bei nahezu einem Viertel.
Quelle: ntv.de, wne/rts