Insiderhandel in den USA Vier weitere Festnahmen
17.12.2010, 07:06 Uhr
"Be Part of the Project"? So war das offensichtlich nicht gemeint.
(Foto: REUTERS)
Bei den Ermittlungen wegen Insiderhandels bei Hedgefonds ist es in den USA zu vier weiteren Festnahmen gekommen. Drei Verantwortliche von Technologiefirmen sowie ein Vertriebsmitarbeiter seien festgenommen worden, teilte ein New Yorker Gericht mit. Ihnen werde vorgeworfen, vertrauliche Informationen an Hedgefonds weitergegeben zu haben. Dazu gehörten beispielsweise Details über das iPad von Apple vor der Markteinführung. Welche Hedgefonds davon profitiert hätten, sei noch nicht bekannt.
Erst Anfang des Monats hatten die US-Behörden ihre Untersuchungen wegen Insiderhandels verschärft und mehrere Vorladungen an Hedgefonds und andere Großinvestoren verschickt. Mehrere Fonds waren durchsucht worden. Im Mittelpunkt der Ermittlungen stehen sogenannte Netzwerkfirmen, die es Investoren ermöglichen, sich mit Geschäftsleuten zu treffen, um bestimmte Industrien besser kennen zu lernen.
Zu den Festgenommenen zählt ein Mann, der für den Apple-Lieferanten forFlextronics International arbeitete. Zwei andere waren für Advanced Micro Devices und Taiwan Semiconductor tätig. Alle drei agierten als Berater beim in Kalifornien ansässigen Experten-Netzwerk Primary Global Research. Die Firma teilte mit, die Zusammenarbeit mit den Beschuldigten beendet zu haben.
Quelle: ntv.de, rts