Wirtschaft

Streit im PTC Vivendi punktet gegen Telekom

Im dem seit Jahren schwelenden Streit zwischen der Deutschen Telekom und dem französischen Mischkonzern Vivendi um die Eigentumsrechte an dem polnischen Mobilfunkanbieter PTC ist eine neue Runde eingeläutet.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Im dem seit Jahren schwelenden Streit zwischen der Deutschen Telekom und dem französischen Mischkonzern Vivendi um die Eigentumsrechte an dem polnischen Mobilfunkanbieter PTC ist eine neue Runde eingeläutet. Vivendi verkündete einen wichtigen juristischen Sieg. Das Warschauer Berufungsgericht habe bestätigt, dass die Telekom nicht Eigentümer des 48-prozentigen Anteils sei, um den der Streit sich dreht.

Ein Telekom-Sprecher sagte jedoch, an den Eigentumsverhältnissen ändere sich nichts. Der Konzern werde dennoch in die nächste Instanz gehen. "Wir wollen den Wiener Schiedsgerichtsspruch auch in Polen anerkannt haben." Das Berufungsgericht habe ihn nicht erkannt, weil laut Schiedsspruch das Gemeinschaftsunternehmen Elektrim Telekomunikacja (ET), an dem Vivendi mit 51 Prozent beteiligt ist, zu keinem Zeitpunkt Eigentümer des strittigen Anteils gewesen sei.

Die Telekom streitet sich seit Jahren mit Vivendi über die Übernahme des 48-prozentigen Anteils an PTC. Das Wiener Schiedsgericht hatte entschieden, dass die Telekom eine Kaufoption auf diesen Anteil ziehen durfte, womit der Bonner Konzern seine Beteiligung an PTC auf 97 Prozent aufstockte und das Unternehmen in die Bilanz mit einbezog.

Vivendi erkennt den Schiedsspruch aber nicht an, der den elektrischen Versorger Elektrim als vorherigen Eigentümer des umstrittenen Anteils feststellte. Die Franzosen stehen auf dem Standpunkt, dass der Anteil nicht Elektrim, sondern ET zuzuordnen ist, an dem Vivendi eben die Mehrheit hält.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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