Wirtschaft

Börsendebüt in Frankfurt Vtion bleibt am Boden

Der Börsenneuling hat Anlegern bei seinem Handelsstart am deutschen Aktienmarkt kaum Zeichnungsgewinne beschert. Der erste Kurs lag in Höhe des Ausgabepreises von 10,75 Euro. In den ersten Minuten legte die Aktie leicht bis auf 10,87 Euro zu.

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Das chinesische Unternehmen, das Mobilfunk-Datenkarten herstellt, ist der erste Neuzugang im streng regulierten Prime Standard der Frankfurter Börse seit über einem Jahr - allerdings mit dem Emissionsvolumen von 55,6 Mio. Euro ein eher kleiner Fisch. Der letzte Börsenneuling vor Vtion war SMA Solar. Das mittlerweile im TecDax notierte Unternehmen hatte damals 362 Mio. Euro eingenommen.

Vtion hatte 5,175 Mio. Aktien in einer Preisspanne von 9,50 bis 12,0 Euro angeboten. Am Graumarkt hatten die Aktien zeitweise über dieser Preisspanne gelegen.

Auch zahlreiche Privatanleger interessierten sich für die Aktien des chinesischen Herstellers von Mobilfunk-Datenkarten, wie ein Vtion-Sprecher sagte. Sie hätten im Schnitt 750 Aktien geordert. Insgesamt ging über ein Fünftel der Aktien an Privatkunden. Die anderen Papiere seien an große Fonds aus Deutschland sowie an Investoren aus Großbritannien, Frankreich und der Schweiz gegangen. Die Emission war laut Vtion mehrfach überzeichnet.

Mit dem Geld will Vtion die Vermarktung seiner Datenkarten vorantreiben, zusätzliche Lizenzen für weitere Mobilfunkchips kaufen und seine Entwicklung ausbauen. Vergangenes Jahr erzielte das 2002 gegründete Unternehmen einen Umsatz von 39,2 Mio. und einen Nettogewinn von 12,4 Mio. Euro.

Quelle: ntv.de, rts

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