Wirtschaft

Keine Lösung am Verhandlungstisch Warnstreiks bei der Postbank

Bei der Postbank drohen ab Donnerstag Streiks. Die Gewerkschaft Verdi rief die 23.000 Beschäftigten des Instituts zu bundesweiten Arbeitsniederlegungen auf. Hintergrund sind die Sparpläne des neuen Hauptaktionärs Deutsche Bank.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Branchenprimus will im Zuge der Postbank-Integration etliche Jobs in der Verwaltung und Informationstechnik in eigene Gesellschaften ausgliedern. Finanzkreisen zufolge soll dies mit Gehaltskürzungen, längeren Arbeitszeiten und weniger Urlaubstagen einhergehen. Verdi fordert einen Überleitungstarifvertrag, der die Beschäftigten absichert. In mehreren Verhandlungsrunden war der Gewerkschaft zufolge keine Annäherung erreicht worden.         

Ein Postbank-Sprecher bezeichnete die angekündigten Streiks als unverständlich und nicht gerechtfertigt. "Wir rufen Verdi auf, die Verhandlungen weiter konstruktiv zu führen." In zentralen Punkten habe es bereits eine Lösung zugunsten der Beschäftigten gegeben. So sei ein großangelegter Stellenabbau vom Tisch.      

Schon Anfang November hatten die Mitarbeiter von Deutschlands größter Privatkundenbank protestiert. In Hamburg demonstrierten zuletzt rund 1000 Postbanker. Die Ackermänner dieser Welt kriegen den Hals nicht voll", hatte der Verdi-Bundesvorsitzende Frank Bsirske bei einer Kundgebung in Hameln beklagt. Für den Fall, dass es zu keiner "fairen" Lösung am Verhandlungstisch käme, wollte er auch Streiks nicht ausschließen.

Quelle: ntv.de, rts

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