Wirtschaft

Gerüchte kochen Kurse hoch Was plant Murdoch mit BSkyB ?

Gerüchte, wonach Hauptaktionär Rupert Murdoch den britischen Privatsender British Sky Broadcasting von der Börse nehmen will, treiben die Aktie nach oben. Auch die Titel von Sky profitieren von den Spekulationen.

Der Medienmogul Rupert Murdoch.

Der Medienmogul Rupert Murdoch.

(Foto: REUTERS)

Immer am Ball, aber nur in der Verteidigung: Sky macht wieder keinen Gewinn.

Immer am Ball, aber nur in der Verteidigung: Sky macht wieder keinen Gewinn.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Seit Tagen schon steigt die Aktie von Sky Deutschland. Hintergrund für diese Rallye sind offenbar Spekulationen um BSkyB, wonach Großaktionär Rupert Murdoch - der rund 39 Prozent hält - die Gesellschaft schon bald von der Börse nehmen will.

Sky könnte dann dasselbe passieren. Börsianern zufolge könnte Murdoch 735 Pence je Aktie für den noch ausstehenden Anteil von BSkyB bieten. Die Gerüchte sind nicht neu. Das Unternehmen lehnt aber weiterhin eine Stellungnahme ab.

BSkyB-Aktien stiegen auf die Meldungen hin bei außergewöhnlich hohem Volumen um 3,5 Prozent. Kurz vor elf Uhr waren bereits 7,0 Mio. Stück gehandelt, in den vergangenen 30 Tagen waren im Schnitt 4,55 Mio. Aktien pro Tag gehandelt worden. Im Schlepptau dieser Gerüchte zogen die Aktien des deutschen Bezahlfernsehsender Sky Deutschland (vormals: Premiere) an. "Sollte das so kommen, wäre natürlich für Sky Deutschland dann auch die Fantasie da, weil Murdoch wahrscheinlich überall die gleiche Strategie verfolgt", hieß es. Mit einem Plus von 3,5 Prozent auf 2,075 Euro waren sie größter MDax-Gewinner. Murdoch hält auch an Sky rund 45 Prozent.

Ergibt das Sinn?

Wie viel Substanz in der Schlussfolgerung steckt, dass auch Sky Deutschlanf privatisiert werden könnte, ist umstritten. Sky Deutschland bringt inzwischen knapp 1,1 Mrd. Euro auf die Börsenwaage. Wollte Murdoch tatsächlich wagen, Sky von der Börse zu nehmen, müsste er also tief in die Tasche greifen. Sky verbrennt zudem viel Geld. Mit einer schwarzen Null wird nicht vor 2010 gerechnet.

Quelle: ntv.de, ddi/rts

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