Wirtschaft

Bayer reagiert auf den Markt Weniger Antibabypillen

Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer stellt sich einem Zeitungsbericht zufolge auf eine sinkende Nachfrage nach Antibabypillen ein. Das Unternehmen wolle in diesem Jahr in Berlin nur noch 180 Mio. Verpackungseinheiten produzieren statt bisher geplanter 240 Mio., berichtete der "Tagesspiegel am Sonntag" unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise.

Keine Produktion der Verhütungsmittel an den Wochenenden.

Keine Produktion der Verhütungsmittel an den Wochenenden.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Statt wie bisher im Fünf-Schicht-Betrieb würden die Verhütungsmittel nur noch in drei Schichten produziert. Anders als im vergangenen Jahr werde jetzt nicht mehr an Wochenenden produziert. Ein Grund für den erwarteten Rückgang der Nachfrage wurde in dem Bericht nicht genannt.

Ein Bayer-Sprecher sagte jedoch: "Der Umsatz mit der Yasmin-Produktfamilie wächst weiter wie geplant". Zu den in dem Bericht genannten Produktionszahlen wollte er sich nicht äußern und verwies auf die Veröffentlichung des Berichts zum zweiten Quartal am 29. Juli. Zum Produktionsbetrieb sagte er: "Wir arbeiten kontinuierlich - wie üblich - im Drei-Schicht-Betrieb und decken Kapazitätsspitzen mit einem Fünf-Schicht-Betrieb ab."

Die Produktfamilie um die Antibabypille Yasmin war 2008 die stärkste Medikamentengruppe des Pharmageschäfts von Bayer. Im ersten Quartal erzielte der Konzern damit einen Umsatz von 319 Millionen Euro, ein Plus von 7,4 Prozent binnen Jahresfrist.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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