Wirtschaft

Postbank-Studie Weniger Bürger können regelmäßig sparen

Dies ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein ostdeutsches Sparschwein.

Dies ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein ostdeutsches Sparschwein.

(Foto: picture alliance / dpa)

Trotz stabiler Arbeitsmarktlage reicht es bei jedem Fünften nicht, um monatlich Geld zur Seite legen zu können. Allerdings geht es vielen auch besser als vor zwei Jahren. Deutlich weniger als im Bundesschnitt haben nach wie vor die Menschen in Ostdeutschland.

Etwa jeder fünfte Deutsche hat nicht genügend Geld zum monatlichen Sparen. In den vergangenen zwei Jahren stieg der Anteil derer, die über kein ausreichendes Einkommen verfügen, um etwas zur Seite zu legen, von 17 auf fast 22 Prozent, wie die Postbank unter Berufung auf eine repräsentative Emnid-Umfrage mitteilte. Allerdings erhöhte sich auch der Anteil der Bundesbürger, die nun höhere Rücklagen bilden können als noch 2011. Insgesamt legt jeder Dritte regelmäßig monatlich etwas zur Seite. Deutschlandweit summierten sich die Einlagen im vergangenen Jahr pro Kopf auf durchschnittlich 20.164 Euro. Das waren 829 Euro mehr als noch 2011.

Sparkönige in Deutschland sind der Postbank zufolge nach wie vor die Hessen mit einem Sparguthaben von 38.863 Euro pro Kopf. Das ist fast doppelt so viel wie der deutsche Durchschnitt. Dabei konnten die Hessen ihre Vorsprung vor den anderen Bundesländern 2012 dank des höchsten Zuwachses bei den klassischen Sparanlagen sogar noch ausbauen. Auf Platz zwei im Sparer-Ranking folgt demnach Hamburg mit 25.816 Euro. Platz drei belegen die Berliner mit 25.305 Euro durchschnittlichem Sparguthaben.

Deutlich kleiner sind die Spareinlagen in den neuen Bundesländern: Mit 10.000 bis 13.000 Euro pro Kopf erreichen sie nur rund die Hälfte des Westniveaus. Schlusslicht ist der Studie zufolge weiterhin Mecklenburg-Vorpommern mit durchschnittlichen Einlagen von 10.573 Euro. Während in allen anderen Bundesländern die Einlagen wuchsen, verringerten sich die Sparguthaben in Thüringen - um 76 Euro auf 11.241 Euro.

Für die Erhebung wurden den Angaben zufolge Sichteinlagen, Spareinlagen, Termingelder und Sparbriefe berücksichtigt - langfristige Termineinlagen und Bausparguthaben dagegen nicht.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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