Wirtschaft

Geschäft boomt ZF nimmt Geld in die Hand

ZF Friedrichshafen partizipiert vom Konjunkturaufschwung in großem Maße. Die Süddeutschen planen eine deutliche Erhöhung ihrer Investitionen. ZF ist der drittgrößte Autozulieferer in Deutschland.

ZF-Mitarbeiter arbeiten an Lkw-Getrieben.

ZF-Mitarbeiter arbeiten an Lkw-Getrieben.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der Autozulieferer ZF Friedrichshafen will angesichts der deutlichen Nachfragebelebung 2011 mehr investieren. ZF-Chef Hans-Georg Härter sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", die Investitionen würden von 600 Millionen Euro in diesem Jahr auf etwa eine Milliarde Euro im kommenden Jahr zunehmen.

Deutschland solle dabei ein Schwerpunkt bleiben, betonte Härter. Weitere Schwerpunkte seien die Vereinigten Staaten, wo Chrysler als neuer Großkunde für kräftiges Wachstum sorgen soll, sowie China, wo mit Foton ebenfalls ein neuer Großkunde gewonnen wurde.

Skeptisch zeigte sich Härter hinsichtlich der Rolle der Elektro-Mobilität. "Das Elektroauto wird in den nächsten zehn Jahren eine untergeordnete Rolle spielen", sagte er dem Blatt. Aus dem Nutzfahrzeugmarkt erhoffe sich der Antriebs- und Fahrwerksspezialist aber bald einige Großaufträge für Hybridkomponenten, nachdem ein erster Auftrag für 300 Hybridbusse aus Utrecht schon in den Büchern stehe.

Der drittgrößte deutsche Autozulieferer rechnet im laufenden Jahr mit einem Anstieg des Umsatzes um mehr als ein Viertel auf deutlich über zwölf Milliarden Euro und eine Rückkehr in die Gewinnzone. 2009 waren die Erlöse auf 9,4 Milliarden Euro eingebrochen und ein Verlust von 421 Millionen Euro ausgewiesen worden.

Quelle: ntv.de, dpa

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