14,5 Milliarden auf dem Weg Zweite Finanzspritze für Athen
17.05.2010, 10:31 UhrNun geht es Schlag auf Schlag: Griechenland erwartet eine 14,5-Mrd-Euro-Finanzspritze der Euro-Länder. "Bis spätestens Dienstagmittag wird das Geld überwiesen sein", hieß es aus Kreisen des Finanzministeriums.
Am vergangenen Mittwoch hatte Athen die erste 5,5-Milliarden-Euro-Finanzspritze zur Rettung seiner Staatsfinanzen erhalten. Dieses Geld stammte vom Internationalen Währungsfonds. Ein Teil dieser Gelder wird dringend bis Mittwoch zur Deckung von Verpflichtungen des Landes benötigt. Athen wird dann etwa neun Mrd. Euro an seine Gläubiger überweisen.
Die Proteste gegen die harten Sparmaßnahmen dauern an: Die griechischen Gewerkschaften wollen am Donnerstag abermals mit umfangreichen Streiks das Land lahmlegen. Das gesamte Rettungspaket für Griechenland erreicht rund 110 Mrd. Euro. Die Griechen müssen ihrerseits in den kommenden drei Jahren 30 Mrd. Euro sparen.
Eine Woche nachdem das gewaltige Hilfspaket für den Euro geschnürt wurde, werden die Finanzminister des Eurogebiets am Montag erneut über die Rettung der Gemeinschaftswährung beraten. Die Minister wollen einen Weg finden, um den anhaltenden Absturz des Euro zu stoppen und das Vertrauen der Finanzmärkte in die Währung wiederherzustellen. Im Mittelpunkt des Treffens in Brüssel stehen die Details des Rettungspakets sowie die Haushaltslage in kriselnden Mitgliedsländern wie Griechenland, Spanien und Portugal.
Quelle: ntv.de, dpa