Wirtschaft

Potash-Niederlage überwunden BHP im Rekordrausch

Nach dem Scheitern der Potash-Übernahme kann sich BHP Billiton wieder voll auf das Tagesgeschäft konzentrieren. Und das brummt - dank der konjunkturellen Erholung in den USA und des Wirtschaftsbooms in Chinas. Die Nachfrage nach Eisenerz ist ungebrochen und der weltgrößte Bergbaukonzern profitiert.

BHP fährt weiter auf großem Fuß.

BHP fährt weiter auf großem Fuß.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die anziehende Weltkonjunktur hat die Eisenerzproduktion beim weltgrößten Bergbaukonzern BHP Billiton im abgelaufenen Quartal auf ein Rekordhoch getrieben. Der Abbau des für die Stahlproduktion wichtigen Rohstoffes legte in den vergangenen drei Monaten um vier Prozent zu, wie das australische Unternehmen mitteilte.

Vor allem das robuste Wachstum in China und anderen asiatischen Schwellenländern treibe die Nachfrage an. Aber auch in den USA gebe es dank der Konjunkturhilfen ermutigende Signale. Auch der heimische Rivale Rio Tinto hatte kürzlich Eisenerz-Rekordzahlen vorgelegt.

Flut wirkt noch nach    

Dagegen befürchtet BHP bei der Kohleproduktion langfristige Beeinträchtigungen durch die Hochwasserkatastrophe im Nordosten Australiens. Die schweren Regenfälle und Überschwemmungen im Bundesstaat Queensland hätten im zweiten Geschäftsquartal zu einem Rückgang der Produktion von 30 Prozent zum Vorquartal geführt. "Wir erwarten, dass sich die Auswirkungen auf die Produktion, den Absatz und die Kosten auch im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres bemerkbar machen", erklärte das Unternehmen.

BHP Billiton war in den vergangenen Monaten in den Schlagzeilen mit dem Versuch, den Düngemittelhersteller Potash zu übernehmen. Trotz des Angebots von 39 Mrd. Dollar war der Versuch gescheitert, den K+S-Rivalen zu schlucken. Daraufhin hatte BHP angekündigt, sein eingestelltes Aktienrückkaufprogramm wieder aufnehmen zu wollen. BHP will damit Aktien im Wert von 4,2 Mrd. Dollar zurückkaufen. Auch über andere Übernahmeziele wurde spekuliert.

Quelle: ntv.de, bad/rts

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