Whisky-Zukauf für die Zukunft Remy Cointreau mit Umsatzsprung
18.10.2012, 13:05 Uhr
Bruichladdich gehört seit kurzer Zeit zu Remy Cointreau.
(Foto: Bruichladdich Distillery)
Remy Cointrau ist auf dem besten Weg, in diesem Geschäftsjahr erstmals die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro zu knacken. Der französische Spirituosenkonzern kommt nach sechs Monaten bereits auf fast 600 Millionen Euro, etwa 25 Prozent mehr als vor einem Jahr. Den Anlegern reicht dieses Plus aber nicht aus.
Frankreichs zweitgrößter Spirituosenkonzern Remy Cointreau hat seine Erlöse deutlich ausgebaut. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2012/2013 kletterte der Umsatz auf 595,8 Mio. Euro, wie der Konzern mit Marken wie Remy-Martin-Cognac, Cointreau-Likör, Metaxa-Weinbrand oder Bruichladdich-Whisky mitteilte. Nach 474,9 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum bedeutet dies ein Wachstum von rund 25 Prozent.
Das organische Wachstum, also um Zukäufe wie etwa Bruichladdich bereinigt, kam den Angaben zufolge noch immer ein Plus von etwa 13 Prozent heraus. Alle Regionen hätten dazu beigetragen, hieß es weiter. Wachstumstreiber seien Asien und die USA gewesen. Europa sei demgegenüber zurückgeblieben.
Anleger enttäuscht
Den Aktienmärkten reichte das Plus nicht. Vor allem über die Entwicklung in Asien sei man enttäuscht, war am Markt zu hören. Die Papiere gaben zeitweise um mehr als 6 Prozent ab.
Der französische Konzern hatte im September für 58 Mio. Britische Pfund die schottische Whisky Destillerie Bruichladdich übernommen. Er will dadurch vor allem vom wachsenden Whisky-Markt in Asien profitieren. Die Whiskys von Bruichladdich von der Insel Islay sind dort derzeit sehr gefragt. Auch der britische Konkurrent Diageo setzt auf die aufstrebenden Schwellenländer.
Quelle: ntv.de, bad