Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Amazon entschuldigt sich für "Pinkeln in Flaschen"-Tweet

Der weltgrößte Onlinehändler Amazon hat sich nach einer Twitter-Auseinandersetzung darüber, wo und wie Beschäftigte ihre Notdurft verrichten, bei einem US-Abgeordneten entschuldigt. Der Konzern von Multimilliardär Jeff Bezos räumte ein, dass Lieferfahrer mitunter keine Toiletten fänden und bestätigte somit Berichte, wonach Mitarbeiter unter hohem Zeitdruck im stressigen Arbeitsalltag in Flaschen urinieren. Dass dies zunächst über einen offiziellen Twitter-Account von Amazon abgestritten wurde, sei ein "Eigentor" gewesen.

Amazon
Amazon 198,08

Der Konflikt hatte vorletzte Woche mit einem kritischen Tweet des Abgeordneten Marc Pocan von der demokratischen Partei begonnen: "Mitarbeitern 15 Dollar Stundenlohn zu zahlen, macht einen nicht zu einem "fortschrittlichen Arbeitsplatz", wenn man gegen Gewerkschaften vorgeht und Beschäftigte in Wasserflaschen urinieren". Amazon hatte zunächst in ungewöhnlich scharfem Ton bei Twitter gekontert: "Sie glauben nicht wirklich die Sache mit dem Pinkeln in Flaschen?". Und weiter: "Wenn das wahr wäre, würde niemand für uns arbeiten."

Nun zeigte sich der Bezos-Konzern einsichtig: "Wir entschuldigen uns beim Abgeordneten Pocan". Eine Entschuldigung an die betroffenen Mitarbeiter enthält das Statement nicht, allerdings kündigte Amazon an, das Problem in Angriff nehmen zu wollen. "Wir wissen bislang noch nicht wie, aber wir werden nach Lösungen suchen."

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen