Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Arbeitskosten in Deutschland weit über EU-Durchschnitt

Die Arbeitskosten in Deutschland sind im vergangenen Jahr schneller gestiegen als in der Europäischen Union insgesamt. Arbeitgeber des Produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungsbereichs zahlten 2022 durchschnittlich 39,50 Euro für eine geleistete Arbeitsstunde, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Das sind 2,10 Euro oder 5,6 Prozent mehr als im Vorjahr, während der EU-weite Anstieg 5,2 Prozent betrug. Bei den Arbeitskosten verharrt Deutschland seit dem Jahr 2019 auf Platz sieben innerhalb der 27 Mitgliedsstaaten zählenden EU. Sie liegen um rund 30 Prozent über dem EU-Schnitt von 30,50 Euro.

Am teuersten ist demnach Arbeit in Luxemburg mit 50,70 Euro je Stunde. Am Ende der Tabellen findet Bulgarien mit 8,20 Euro wieder. Bulgarien (+141,2 Prozent), Rumänien (+131,7), Litauen (+122,0) und Lettland (+103,3) verzeichneten von 2012 bis 2022 die höchsten prozentualen Anstiege - ausgehend allerdings von niedrigem Niveau.

Die geringsten Anstiege waren in Schweden mit 2,80 Euro beziehungsweise 7,5 Prozent und in Italien mit 1,70 Euro beziehungsweise 6,1 Prozent zu beobachten. Griechenland weist im Zehnjahresvergleich als einziges Land geringere durchschnittliche Arbeitskosten aus als zehn Jahre zuvor (-7,6 Prozent bzw. -1,20 Euro). Deutschland lag in diesem Vergleich mit einem Anstieg von 29,5 Prozent oder 9,00 Euro über dem EU-Schnitt von plus 25,0 Prozent beziehungsweise 6,10 Euro.

Quelle: ntv.de

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