Der Börsen-Tag Auswärtiges Amt: Lösung im Stahlstreit "weit entfernt"
20.03.2018, 12:08 Uhr
(Foto: dpa)
Die Chancen für eine Einigung im Zollstreit mit den USA werden im Bundesaußenministerium pessimistisch eingeschätzt.
Ab Freitag greifen die von US-Präsident Donald Trump zum Schutz der heimischen Industrie verhängten Abgaben von 25 Prozent auf Stahlimporte und zehn Prozent auf Aluminiumeinfuhren.
"Wir sind derzeit weit von einer vernünftigen Lösung entfernt", sagt Europa-Staatsminister Michael Roth in Brüssel. Ziel sei es, einen Kompromiss zu finden, der die EU von den US-Schutzzöllen auf Stahl und Aluminiumimporte ausnimmt. Auch Wirtschaftsminister Peter Altmaier, der in Washington verhandelt, hat sich nur verhalten optimistisch geäußert.
Die Furcht vor einem Handelskrieg mit den USA hat die Konjunkturerwartungen der Finanzmarktexperten in Deutschland deutlich eingetrübt. Der ZEW-Index für März ging um 12,7 Punkte auf nur noch 5,1 Punkte zurück, wie das ZEWmitteilt. Der langfristige Mittelwert liegt bei über 23 Punkten.
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Quelle: ntv.de