Der Börsen-Tag BMW schlägt sich besser als deutsche Konkurrenten
10.07.2024, 13:06 UhrDer Autobauer BMW hat im ersten Halbjahr dem Gegenwind an den weltweit schwierigen Automärkten besser standgehalten als die Konkurrenz. Der Absatz der Marke BMW legte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,3 Prozent auf knapp 1,1 Millionen Fahrzeuge zu, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die Münchner behaupteten damit die Position des global führenden Premiumherstellers vor Mercedes-Benz und der Volkswagen-Tochter Audi, die Einbußen bei den Verkäufen verzeichneten: Die Marke mit dem Stern lag mit knapp 960.000 Pkw sechs Prozent unter Vorjahr, die Marke mit den vier Ringen schlug mit 833.000 Autos acht Prozent weniger los.
BMW profitiert derzeit von einer jüngeren Modellpalette als die Rivalen, leidet weniger stark unter der Nachfrageschwäche in China und kann mit seinen Elektroautos punkten. So steigerte BMW den Absatz batterieelektrischer Fahrzeuge in den ersten sechs Monaten um rund ein Drittel auf knapp 180.000 Fahrzeuge.
Mercedes-Benz erlitt mit der vollelektrischen Marke EQ einen Einbruch um 17 Prozent auf 93.400 E-Autos. Audi hielt sich mit 76.700 Stromern der Q-Modellreihe etwa auf dem Vorjahresniveau. Das Oberklasse-Modell Q8 e-tron läuft so schlecht, dass es dem Mutterkonzern die Quartalsbilanz verhagelt und das Produktionswerk in Brüssel infrage steht.
Der Volkswagen-Konzern bekam unterdessen die anhaltende Marktschwäche in China zu spüren und verkaufte im ersten Halbjahr etwas weniger Autos als vor Jahresfrist. Insgesamt lagen die Auslieferungen mit 4,35 Millionen Fahrzeugen knapp unter dem Vorjahresniveau von 4,37 Millionen. Zuwächse in Nordamerika, Südamerika und Westeuropa hätten die Rückgänge insbesondere in China nahezu ausgeglichen. Im zweiten Quartal sackten die Auslieferungen hier fast um ein Fünftel auf 651.500 Autos und Nutzfahrzeuge ab.
Quelle: ntv.de