Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Bange Anlegerblicke Richtung China

Freundlich zeigen sich die Börsen in Ostasien. Sie folgen damit insgesamt der Richtung an der Wall Street. Dort hatte das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung gezeigt, dass sich die US-Notenbanker bei ihrem Treffen am 1. und 2. November mehrheitlich für eine Verlangsamung des Zinserhöhungstempos aussprachen und nach vier 75-Basispunkte-Schritten für den 13./14. Dezember für 50 Basispunkte plädieren.

Dass die südkoreanische Notenbank derweil den Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,25 Prozent erhöht hat, tut der guten Stimmung keinen Abbruch. Dies war so mehrheitlich erwartet worden und stellt zudem eine Verlangsamung des Zinserhöhungstempos dar. Laut Marktteilnehmern schürt dies zudem Spekulationen, dass der Inflationsgipfel gesehen worden sein dürfte.

In Tokio gewinnt der Nikkei nach der Feiertagspause am Mittwoch 1,1 Prozent auf 28.427 Punkte. In Hongkong steigt der HSI 0,4 Prozent, während die Tendenz in Shanghai nur knapp behauptet lautet. Dort bremst der weitere Anstieg der Covid-19-Infektionsfälle die Kaufneigung, wobei zugleich Unterstützung für die chinesischen Börsen vom Staatsrat kommt. Dieser habe signalisiert, geldpolitische Instrumente wie Senkungen des Mindestreservesatzes einsetzen zu wollen, wenn dies angemessen sei, um die Liquidität auf einem angemessenen Niveau zu halten, so die Ökonomen von Goldman Sachs. Dazu wird der Immobiliensektor von der Nachricht beflügelt, dass einige staatseigene Banken der Branche finanzielle Unterstützung gewähren werden. China Vanke steigen um 4,5 Prozent, Poly Developments um 3,0 Prozent, Longfor um 5,4 Prozent und Country Garden um 11,1 Prozent.

Quelle: ntv.de

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