Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Bauindustrie warnt Bundesregierung

Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie zeigt sich angesichts des starken Rückgangs bei der Zahl der Baugenehmigungen alarmiert und fordert die Bundesregierung zum Handeln auf. "Der freie Fall bei den Wohnungsbaugenehmigungen geht ungebremst weiter. Wenn die Bundesregierung beim Wohnungsbaugipfel im Kanzleramt nächste Woche Montag nicht entschlossen das Ruder herumwirft, wird die Wohnungsnot in Deutschland zementiert", warnt der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie Tim-Oliver Müller. "Der zehnte aufeinanderfolgende Monat mit einem zweistelligen Genehmigungsrückgang, das ist ein trauriger Rekord", so Müller. Zuvor hatte das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet, dass im Juli der Bau von 21.000 Wohnungen genehmigt wurde. Das waren 31,5 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

Müller fordert, dass auf dem Wohnungsgipfel ein Bau-Paket vorgelegt werden müsse, mit dem der vollkommen zum Erliegen gekommene Wohnungsneubau wieder in die Spur gebracht werden kann. Dazu gehören dem Verband zufolge die massive Ausweitung des Zinsverbilligungsprogramms der KfW, die vergünstigte Abgabe öffentlicher Grundstücke für den Mietwohnungsmarkt, die Absenkung der Grunderwerbssteuer, ein Sondervermögen zur Unterstützung öffentlicher Wohnungsgesellschaften, Eigenkapital unterstützende Darlehen und die Aussetzung des EH40-Standards bei öffentlichen Förderprogrammen.

Quelle: ntv.de

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