Der Börsen-Tag Bosch treibt die Brennstoffzelle voran
29.04.2019, 11:36 UhrDer Autozulieferer Bosch steigt in großem Maßstab in die Entwicklung und Produktion von Brennstoffzellen für Autos und Lastwagen ein. Gemeinsam mit dem schwedischen Hersteller Powercell will Bosch die sogenannten Stacks zur Serienreife bringen und dann für den weltweiten Markt produzieren, wie es in einer Mitteilung heißt. Der Stack ist das Herzstück der Brennstoffzelle, in dem Wasserstoff in elektrische Energie umgewandelt wird.
Das System soll spätestens 2022 auf den Markt kommen. Obwohl die Brennstoffzelle derzeit noch unverhältnismäßig teuer ist, geht Bosch von einem Marktdurchbruch aus. Bis 2030 könnten mit der Technik bis zu 20 Prozent aller Elektrofahrzeuge weltweit angetrieben werden, schätzt der Konzern.
Bisher sind Brennstoffzellen nur in wenigen Lastwagenmodellen und Bussen im Einsatz. Nach Einschätzung von Bosch kann die Antriebstechnik künftig aber auch für Pkw günstig genug werden. Derzeit bevorzugen die Autobauer unter dem Druck strengerer Klimaschutzvorschriften in Europa und China die schon weiter entwickelten, vergleichsweise günstigeren Batterien für Elektroantriebe. Volkswagen-Chef Herbert Diess hatte gefordert, sich auf diese Technik zu konzentrieren. Auch Bosch will auf diesem Feld der führende Zulieferer sein und investierte nach eigenen Angaben rund 20 Milliarden Euro.
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Quelle: ntv.de