Der Börsen-Tag Briten erwägen Bann für russische Staatsanleihen
29.03.2018, 14:49 UhrGroßbritannien prüft derzeit, ob der Handel mit Schuldverschreibungen des russischen Staates in London verboten werden kann. Premierministerin Theresa May hat für derartige Untersuchungen grünes Licht gegeben, wie die Zeitung "Guardian" berichtet.
Allein im vergangenen Monat sollen britische Clearinghäuser dabei geholfen haben, russische Staatsanleihen mit einem Gegenwert von rund 3,2 Milliarden Euro zu verkaufen. Involviert soll dabei auch eine eigentlich auf der Sanktionsliste stehende russische Bank gewesen sein.
Möglich wird das Ganze aufgrund eines Schlupflochs in der Gesetzgebung. Es erlaubt dem russischen Staat, sich auf den Kapitalmärkten in Europa und den USA Geld zu leihen, um damit heimische Banken und Energieunternehmen zu finanzieren, denen dies aufgrund von Sanktionen verwehrt ist. Auf der britischen Insel wurden in den vergangenen Tagen jedoch Forderungen laut, dieses Schlupfloch zu schließen.
Quelle: ntv.de