Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag China-Börsen dank Pekings Konjunktur-Stimuli im Plus

Angeführt von den chinesischen Börsen geht es an den asiatischen Handelsplätzen überwiegend nach oben. Die Aufwärtsdynamik ist aber begrenzt, wartet doch der US-Arbeitsmarktbericht nach Börsenschluss in Asien auf die Börsianer. Da die Zinspolitik der US-Notenbank mehr denn je datenabhängig ist, sprechen Händler von Risiken, so dass Anleger sich kaum aus der Deckung wagten.

China hat indes weitere Maßnahmen zur Ankurbelung der lahmenden Konjunktur ergriffen und stützt somit die Landesbörsen. Die Notenbank will die geldpolitische Unterstützung für die Wirtschaft verstärken und Hilfestellung bei den Haftungskosten der Banken gewährleisten. Die Schritte zielen darauf ab, die finanzielle Unterstützung des privaten Sektors zu erhöhen - insbesondere im Immobilienbereich. Händler monieren zugleich, dass dies wieder nicht der große Wurf sei, aber kurzfristig für Rückenwind an den Börsen sorge. Für Euphorie gebe es aber keinen Anlass.

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In China steigt der Schanghai-Composite um 0,5 Prozent und der HSI in Hongkong um 1,0 Prozent. Neben der Zentralbank melden auch immer mehr Kommunen lokale Stimuli für den Krisen geplagten Immobiliensektor. Die Stadt Zhengzhou hebt Beschränkungen für den Weiterverkauf von Immobilien auf und will bei regionalen Banken niedrigere Hypothekenzinsen durchsetzen. Andere Städte dürften folgen. Zudem steigen die Erwartungen hinsichtlich weiterer Stimuli an ein Treffen der nationalen Entwicklungs- und Reformkommission. Die mit den Maßnahmen adressierten Sektoren Immobilien und Finanzwesen führen die Gewinnerliste im chinesischen Kernland an. Poly Developments ziehen um 1,2 Prozent und China Merchants Bank um 1,9 Prozent an. In Hongkong klettern Longfor und Country Garden um 6,1 bzw. 5,5 Prozent.

Der Nikkei-225 in Tokio zeigt sich von den chinesischen Schritten weitgehend unberührt und legt um magere 0,1 Prozent zu. China werde mit diesen Schritten kaum Wachstumsimpulse in der Region setzen. In Japan richte sich der Blick daher mehr in Richtung USA und auf den anstehenden Arbeitsmarktbericht. Sollte dieser Argumente für ein weiteres Drehen an der Zinsschraube liefern, wäre dies für dies für die globale Konjunktur nicht förderlich, heißt es im Handel.

Quelle: ntv.de

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