Der Börsen-Tag China-Konjunktur ist Hauptthema an Asien-Börsen
13.12.2024, 07:45 UhrMit Abgaben zeigen sich die ostasiatischen Börsen am letzten Handelstag der Woche. Marktteilnehmer verweisen auf die schwachen Vorgaben der Wall Street. Besonders kräftig geht es an den chinesischen Aktienmärkten nach unten. Hier herrscht Enttäuschung darüber, dass im Rahmen der Central Economic Work Conference (CEWC) keine konkreten großangelegten Stimuli für die chinesische Konjunktur bekannt gegeben wurden. Der changhai Composite büßt 1,3 Prozent ein, für den Hang-Seng-Index geht es um 1,5 Prozent nach unten. An den anderen Handelsplätzen fallen die Abgaben etwas geringer aus. Der Nikkei in Tokio fällt um 1,0 Prozent und die Börse in Sydney verliert 0,4 Prozent.
Die Investoren reagieren enttäuscht über die Konjunkturmaßnahmen, die im Rahmen der CEWC, die am Donnerstag zu Ende ging, angekündigt wurden. Das Ergebnis bestätigt die Einschätzung der Barclays-Ökonomen, dass im nächsten Jahr ein Fiskalpaket geschnürt wird - es entspricht aber nur dem Basis-Szenario von Barclays, dass der Nationale Volkskongress beschließen dürfte. Zudem habe die CEWC keine US-Zölle oder mögliche Handelsspannungen erwähnt, sondern betonte, dass Peking bereit sei, den richtigen Weg für eine Koexistenz mit den USA zu finden, ergänzt Barclays.
Auf der CEWC legt Peking die Ziele für das Wirtschaftswachstum, Haushaltsdefizit, die Emission von Schulden und andere Variablen für das kommende Jahr fest. Die Ziele werden auf dem Treffen vereinbart, aber erst auf der jährlichen Parlamentssitzung im März offiziell bekannt gegeben.
Quelle: ntv.de