Der Börsen-Tag China- und Zinspolitik bremsen Wall Street aus
28.06.2023, 16:15 UhrIm Bann der Notenbanken treten die US-Aktienanleger auf die Bremse. Der Dow-Jones-Index notiert ebenso wie der S&P-500 0,4 Prozent schwächer bei 33.802 und 4361 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fällt 0,2 Prozent auf 13.523 Zähler.
Investoren hielten sich bedeckt, da die Chefs der großen Notenbanken bei der jährlichen Geldpolitikkonferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) im portugiesischen Sintra richtungsweisende geldpolitische Kommentare liefern könnten. Dort diskutierten mit Fed-Chef Jerome Powell, EZB-Präsidentin Christine Lagarde, dem neuen Chef der Bank von Japan, Kazuo Ueda, und dem Gouverneur der Bank of England, Andrew Bailey, die vier mächtigsten Notenbankern der Welt.
Gegenwind bekamen die US-Börsen auch durch wieder aufflammende Spannungen im Handelsstreit zwischen den USA und China. Die US-Regierung erwägt einem Zeitungsbericht zufolge eine Verschärfung der Lizenzvorschriften für den Export von Spezialchips für künstliche Intelligenz (KI) nach China. Die Lieferungen der Komponenten an chinesische Abnehmer soll bereits im Juli eingestellt werden, berichtete die Zeitung "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Halbleiter-Branchenindex verliert 1,7 Prozent. Die Papiere der Branchenriesen Nvidia und AMD geben rund drei und zwei Prozent ab.
General Mills kann mit seinem Ausblick die Anleger nicht überzeugen. Die Titel des Anbieters von "Häagen-Dazs"-Eis sacken um 4,3 Prozent ab. Das Unternehmen erwartet 2024 ein Wachstum des Gewinns pro Aktie zwischen vier und sechs Prozent.
Quelle: ntv.de