Der Börsen-Tag Commerzbank erwartet kräftige Zinsanhebung in Russland
28.11.2024, 17:08 UhrDer Rubel hat sich bekanntlich nach seinem jüngsten Absturz etwas erholen können. Die Commerzbank verweist als Mitauslöser darauf, dass die USA neue Sanktionen gegen rund 50 russische Banken verhängt hätten, darunter auch die wichtigste systemrelevante Bank für die Abwicklung von Gaszahlungen. Die Rubel-Schwäche werde nun die Sorgen der russischen Zentralbank über die inflationären Kräfte verstärken, was eine große Zinserhöhung um 200 Basispunkte für die Sitzung am 20. Dezember wahrscheinlich mache, sagt Commerzbank-Analyst Tatha Ghose.
Eine Frage, die man sich stellen könnte, sei, warum die Währungspaare Dollar/Rubel und Euro/Rubel - die keine wirklich gehandelten Wechselkurse seien, sondern nur künstliche "Fixings" - auf jede neue Sanktionsrunde reagieren sollten. Weitreichende Sanktionen verhinderten den freien Fluss von Hartwährungen. So könne beispielsweise renditesuchendes Kapital in der Hoffnung auf höhere Zinsen nicht ins Land fließen.
Quelle: ntv.de