Der Börsen-Tag Credit Suisse peilt kräftiges Wachstum für Tochter an
07.02.2023, 11:12 UhrDie Credit Suisse wirbt Dokumenten zufolge mit einem ehrgeizigen Wachstumskurs um Investoren für die vor der Abspaltung stehende Investmentbanking-Tochter First Boston (CSFB). Nach einem Einbruch der Geschäfte im vergangenen Jahr erwartet die Schweizer Großbank für 2023 eine Erholung der Erträge um 43 Prozent auf zwei Milliarden Dollar, wie aus einer Marketing-Präsentation für Investoren von Januar hervorgeht. Derzufolge brachen die Erträge im vergangenen Jahr um rund 70 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar ein. Der gesamte Transaktions-Markt hatte sich 2022 abgekühlt und dürfte Bankern zufolge auch Anfang des laufenden Jahres nicht in die Gänge kommen. Bis 2027 sollen die Einnahmen von CSFB bei stabilen Kosten dann auf 2,7 Milliarden Dollar klettern. Längerfristig seien bis zu 3,5 Milliarden Dollar drin.
Analysten rechnen damit, dass die unter einer Reihe von Fehlschlägen leidende Bank am Donnerstag für 2022 einen Verlust von über sieben Milliarden Franken ausweisen dürfte. Um das Steuer herumzureißen, leitete der neue Konzernchef Ulrich Körner im Oktober einen tiefgreifenden Umbau ein. Dieser sieht neben einem Schwerpunkt auf der Vermögensverwaltung für Reiche und Superreiche auch einen Ausstieg aus Teilen des Investmentbankings vor. Dieses soll unter anderem in CSFB überführt werden. Credit Suisse belebte dafür die Marke First Boston, in die sie sich 1988 eingekauft hatte.
Quelle: ntv.de