Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag DAX schmort im eigenen Saft - Uniper stürzen ab

Angesichts anhaltender Konjunktursorgen ist der deutsche Aktienmarkt mit leichten Verlusten in die neue Woche gestartet. Wegen des Feiertages in den USA schmorten die deutschen Indizes im eigenen Saft, wie ntv-Börsenreporter Frank Meyer sagte. "Die nächsten Tage dürften spannend werden in mehrfacher Hinsicht: Zum einen beginnt die Berichtssaison nicht nur in den USA und die Ausblicke der Unternehmen. Wahrscheinlich werden die Bäume an den Börse nicht in den Himmel wachsen, denn die wirtschaftlichen Indikatoren zeigen wie die Kursentwicklungen schon länger nach unten."

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DAX 23.639,41

In der Tat hielten sich die Impulse heute in engen Grenzen. In der Eurozone gingen die Sentix-Konjunkturerwartungen im Juli überraschend deutlich zurück, während sich in der Eurozone der Preisauftrieb auf Erzeugerebene im Mai auf hohem Niveau etwas abschwächte.

Der DAX verlor am Ende 0,3 Prozent auf 12.773 Punkte. Lange Zeit notierte der deutsche Leitindex im grünen Bereich. Der EUROSTOXX50 notierte dagegen 0,4 Prozent höher bei 3461 Stellen.

Uniper beschleunigten im MDAX ihre Talfahrt. Die Titel des durch die Gaskrise in Not geratenen Versorgers rauschten regelrecht in den Keller und verloren 27,6 Prozent. Einem Gesetzentwurf zufolge soll sich die Bundesregierung in der Gaskrise wie bei der Corona-Hilfe an Unternehmen beteiligen können. "Wenn der Bund einsteigt, ist das nicht unbedingt das Beste für die Aktionäre", sagte ein Händler.

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Uniper 34,00

Schlusslicht im Nebenwerteindex SDAX waren Fielmann mit minus 12,1 Prozent. Die hohe Inflation, der Krieg in der Ukraine und eine daraus resultierende schwächere Konsumstimmung werden das Ergebnis der Optikerkette im laufenden Jahr belasten. Für 2022 erwarten die Hamburger nun einen Gewinnrückgang.

An der SDAX-Spitze zogen Vitesco um 7,7 Prozent an. Die Familie Schaeffler erhöhte ihren Anteil an dem Automobilzulieferer.

Quelle: ntv.de

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