Der Börsen-Tag DHL-Chef wettert gegen Politik
21.09.2023, 08:10 UhrDer Logistikkonzern DHL kritisiert die Ablehnung der gewünschten Portoerhöhung für die Post. "Wir können nicht nachvollziehen, wie man zu dieser Entscheidung kommen kann", sagt der DHL-Vorstandsvorsitzende Tobias Meyer der "Süddeutschen Zeitung". Die Inflation sei höher als in der Planung, die Kosten dramatisch angestiegen, der Ertrag gesunken. "Es stellt sich schon die Frage: Ist von den Regulierern und der Politik überhaupt gewünscht, dass wir das Brief-Geschäft weiter betreiben und hier investieren?"
"Die Rahmenbedingungen müssen stimmen, damit wir wirtschaftlich arbeiten können", so Meyer. Mehr Wettbewerb in einem schrumpfenden Briefmarkt mit der Brechstange durchsetzen zu wollen, sei volkswirtschaftlich unsinnig und für die Arbeitsbedingungen nicht gut. Das Kommunikationsverhalten der Menschen habe sich in den letzten 25 Jahren enorm verändert, das Postgesetz seither aber nicht.
Quelle: ntv.de