Donnerstag, 11. Juli 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

US-Inflationsdaten treiben DAX zu klarem Plus

Der jüngste US-Inflationsbericht hat die Hoffnung der Anleger auf bald fallende Zinsen bestärkt. Der DAX weitete nach der Veröffentlichung seine Gewinne etwas aus, am Ende ging er 0,7 Prozent fester mit 18.535 Punkten aus dem Xetra-Handel. Der EUROSTOXX50 notierte 0,5 Prozent höher bei 4982 Stellen.

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Die Investoren griffen auch beherzt bei Gold, den Staatsanleihen und dem Bitcoin zu. "Die US-Zinssenkungsfantasien spielen Krypto-Werten in die Karten", konstatierte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. "Der Inflationstest scheint überstanden."

Gut lagen heute Versorger- und Immobilienaktien, die als besonders zinsreagibel gelten. Im DAX stiegen RWE um 3,0 Prozent und Eon um 1,8 Prozent, Vonovia zogen um 3,0 Prozent an. Bei den Technologiewerten erholten sich Sartorius um 4,4 Prozent.

Um 2,0 Prozent nach oben ging es für Bayer. "Man ist so gute Nachrichten gar nicht mehr gewohnt, viele sind in der Aktie untergewichtet", sagt ein Händler. Nun hat Bayers US-Tochter für ein Parkinson-Medikament den begehrten Fast-Track-Status für eine schnelle Zulassungsüberprüfung erhalten. "Die gibt es natürlich auch nur, wenn die Erfolgsaussichten da sind", so der Teilnehmer.

Im SDAX gaben Südzucker um 4,0 Prozent nach. Der Zuckerkonzern meldete deutlich rückläufige operative Ergebnisse. Zwar hält er an den Jahresprognosen fest, die liegen aber unter den Vorjahreswerten.

17:00 Uhr

VW will Feststoffzelle für E-Autos in Serie bringen

Europas größer Autobauer Volkswagen kommt bei der Einführung der Feststoffzelle einen Schritt voran, die als nächste Generation von E-Auto-Batterien gilt. Mit dem US-Partner QuantumScape habe man nun eine Lizenzvereinbarung geschlossen, die VW die Produktion von Feststoffzellenakkus für bis zu eine Million E-Autos pro Jahr ermögliche, teilte die Batterietochter PowerCo mit. Wann und wo die Produktion anlaufen könnte, ließ die VW-Tochter zunächst offen. Noch sei die Technik nicht serienreif.

16:35 Uhr

Wall Street tritt auf der Stelle - Delta tiefrot - Pfizer stark

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(Foto: AP)

Der US-Inflationsbericht für Juni sorgt für gute Laune an der Wall Street. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung 0,2 Prozent fester bei 39.796 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq traten indes mehr oder weniger auf der Stelle. Mit 5636 beziehungsweise 18.627 Zählern verharrten sie jedoch weiterhin nahe ihrer jüngsten Allzeithochs.

Im Rampenlicht bei den Einzelwerten standen unter anderem Delta, die nach einer pessimistischen Prognose um mehr als neun Prozent abrutschten. Gut drei Prozent verloren PepsiCo. Der Getränkekonzern hatte Anleger mit einem enttäuschenden Quartalsumsatz vergrault. Gefragt waren dagegen Pfizer mit einem Plus von 2,5 Prozent. Der Pharmakonzern arbeitet an einer neuen Darreichungsform seines Abnehm-Medikaments Danuglipron.

16:19 Uhr

In US-Finanzbranche steht Milliardendeal an

Die Private-Equity-Firma Bain Capital übernimmt die Vermögensverwaltungsplattform Envestnet für 4,5 Milliarden US-Dollar. Bain Capital zahlt laut Mitteilung 63,15 Dollar je Aktie, was einem Aufschlag von 2,4 Prozent auf den Schlusskurs vom Mittwoch von 61,70 Dollar entspricht. Der Abschluss der Transaktion wird für das vierte Quartal erwartet.

An dem Deal beteiligt sich auch die Private-Investment-Firma Reverence Capital Partners. Blackrock, Fidelity Investments, Franklin Templeton und State Street Global Advisors werden ebenfalls investieren und dadurch Minderheitsbeteiligungen an dem Unternehmen halten.

16:02 Uhr

Bankaktien geben nach US-Preisdaten nach

Deutsche Bank und Commerzbank geben gegen den freundlichen DAX nach. "Die Banken profitieren von hohen Zinsen, und mit der Inflationsentwicklung könnte sich deren Zeit dem Ende nähern", so ein Marktteilnehmer. Deutsche Bank verloren 0,9 Prozent und Commerzbank 0,8 Prozent.

Commerzbank
Commerzbank 32,87

Deutsche Bank
Deutsche Bank 30,55

15:37 Uhr

US-Inflationsdaten setzen Dollar deutlich zu

Der Dollar gerät mit schwächer als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten unter Druck. Der Euro zieht entsprechend an. Während der Dollarindex um 0,8 Prozent und damit um einen hohen Wert nachgibt, klettert der Euro um 0,6 Prozent auf 1,0892 Dollar.

15:16 Uhr

Bericht: Lufthansa Airlines verschärft Sparkurs

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(Foto: REUTERS)

Lufthansa Airlines will weiter sparen. Da die im April angekündigten Maßnahmen nicht ausreichten, "senken wir weiter kurzfristig die Sach-, Personal- und Projektkosten", schrieb der zuständige Lufthansa-Bereichsvorstand Jens Ritter laut "Handelsblatt" in einem im Intranet veröffentlichten Brief. Die Erlöse der Kernmarke seien niedriger als erwartet bei gleichzeitig anhaltend hohen Kosten.

Die Sachkosten in den administrativen Bereichen würden um 20 Prozent gesenkt, im Marketing seien es zehn Prozent, berichtet die Zeitung weiter aus dem ihr vorliegenden Schreiben. Zudem würden frei werdende Stellen in der Verwaltung nicht mehr besetzt, auch müssten Urlaubsansprüche und Gleitzeiten bis Jahresende abgebaut werden. Alle nicht betriebsnotwendigen Projekte würden auf Eis gelegt. Ritter sprach von einer "neuen Realität". Es handele sich um "keine Krise, sondern eine strukturelle Veränderung".

15:01 Uhr

US-Realeinkommen steigen - weniger Erstanträge - DAX-Gewinn verpufft

(Foto: Keith Srakocic/AP/dpa)

Die Bäume wachsen für den DAX nicht in den Himmel. Denn nach den US-Inflationsdaten kam eine nicht so befriedigende Nachricht. Die Realeinkommen in den Vereinigten Staaten sind nämlich im Juni gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, war im Mai ein Anstieg um 0,4 Prozent zu verzeichnen. Das durchschnittliche Wocheneinkommen betrug den Angaben der Behörde zufolge im Juni saison- und inflationsbereinigt 383,49 US-Dollar nach 382,18 Dollar im Vormonat. Dieser Umstand erschwert die Bekämpfung der zu hohen Inflation.

Zudem sank die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung in der Woche zum 6. Juli stärker als erwartet. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 17.000 auf 222.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 236.000 vorhergesagt. Dementsprechend verlor der DAX wieder den größten Teil seines Gewinns und stieg nur noch um 0,2 Prozent auf 18.450 Punkte.

14:44 Uhr

US-Inflation niedriger als erwartet - DAX klettert kräftig nach oben

DAX
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Der Preisauftrieb in den USA flaut weiter ab. Die Teuerungsrate sank im Juni auf 3,0 Prozent von 3,3 Prozent im Mai, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf 3,1 Prozent gerechnet. Von Mai auf Juni gingen die Preise um 0,1 Prozent zurück. Experten hatten mit einem Zuwachs von 0,1 Prozent gerechnet. Die Kernverbraucherpreise (ohne Energie und Lebensmittel) stiegen um 0,1 Prozent auf Monats- und um 3,3 (Vormonat: 3,4) Prozent auf Jahressicht. Die befragten Ökonomen hatten eine monatliche Rate von 0,2 Prozent und eine Jahresrate von 3,4 Prozent erwartet. Der DAX ging nach den Daten kräftig nach oben - um 0,8 Prozent auf 18.578 Punkte.

Experten sind allerdings nicht so euphorisch. "Der Rückmarsch der Inflationsrate geht zäh voran", sagte Bastian Hepperle von der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank zu ntv.de: "Das reicht nicht, um die Zuversicht der Fed in einen nachhaltige Inflationsrückgang auf 2,0 Prozent zu stärken. Bei der Kernrate dürfte die drei vor dem Komma auch im Herbst noch sichtbar bleiben. Das Signal für eine Leitzinssenkung steht für Juli auf Rot, aber auch für September. Der Inflationsausblick lässt frühe Leitzinssenkungen einfach nicht zu."

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(Foto: picture alliance / Sven Simon)

14:30 Uhr

DWS bringt Gemeinschaftsfirma für künftigen Stablecoin an den Start

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(Foto: REUTERS)

Die zur Deutschen Bank gehörende Fondsgesellschaft DWS bereitet sich mit einem Gemeinschaftsunternehmen auf die Ausgabe einer Kryptowährung im kommenden Jahr vor. Die DWS plane, 2025 den ersten von der deutschen Finanzaufsicht BaFin genehmigten Stablecoin auf Euro-Basis auszugeben, sagte DWS-Chef Stefan Hoops.

Stablecoins sind Kryptowährungen, deren Kurs nicht wie bei Bitcoin allein durch Angebot und Nachfrage am Markt bestimmt wird. Stablecoins sind üblicherweise fix an eine Währung gekoppelt oder an einen anderen Basiswert wie Gold.

14:21 Uhr

Eon und MAN planen europaweites Ladenetz für E-Lastwagen

Der Energiekonzern Eon und der Lastwagenbauer MAN Truck & Bus wollen ein europaweites öffentliches Ladenetz für Elektro-Lastwagen aufbauen. Geplant seien rund 400 Ladepunkte an etwa 170 Standorten, teilten die Unternehmen mit. Allein in Deutschland seien rund 125 Standorte geplant. Die Eröffnung der ersten Station sei noch in diesem Jahr geplant.

Bis Ende 2025 sollen rund 80 Standorte entstehen. Auch Nutzfahrzeuge anderer Hersteller sollen die Stationen nutzen können. Neben Deutschland seien Anlagen in Österreich, Großbritannien, Dänemark, Italien, Polen, Tschechien und Ungarn geplant.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 90,62

Eon
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14:05 Uhr

PepsiCo steigert dank Preiserhöhungen Gewinn

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(Foto: REUTERS)

Der US-Getränkekonzern PepsiCo hat im zweiten Quartal dank Preiserhöhungen leicht zugelegt. Der Umsatz kletterte um 0,8 Prozent auf 22,50 Milliarden Dollar und lag damit in etwa auf Höhe der Analystenschätzungen. Der Gewinn je Aktie erreichte 2,28 Dollar und übertraf damit die Erwartungen von 2,16 Dollar. PepsiCo erhöhte die Durchschnittspreise für seine Produkte im Quartal bis zum 15. Juni um fünf Prozent und lag damit auf dem Niveau des ersten Quartals. Gleichzeitig schrumpften aber die Volumina um drei Prozent. In den USA führten die mehrstufigen Preiserhöhungen dazu, dass sich die Konsumenten bei den Käufen von PepsiCo-Produkten zurückhielten.

PepsiCo
PepsiCo 119,82

13:55 Uhr

Britische Wirtschaft wächst im Mai

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(Foto: picture alliance / CHROMORANGE)

Die neue Labour-Regierung von Premierminister Keir Starmer startet mit wirtschaftlichem Rückenwind ins Amt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im Mai um 0,4 Prozent zu, wie aus Daten des Nationalen Statistikamts hervorgeht. Sowohl in der Industrie als auch im Dienstleistungssektor wurde Wachstum verzeichnet.

Und auch der Bausektor legte zu - und zwar um 1,9 Prozent zum Vormonat. Im Zeitraum März bis Mai lag der Zuwachs beim BIP sogar bei 0,9 Prozent - das stärkste Wachstum seit dem Dreimonatszeitraum November 2021 bis Januar 2022.

13:34 Uhr

Wall Street im Zeichen der US-Inflationsdaten

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(Foto: REUTERS)

Die jüngste Rekordjagd der Wall Street könnte heute ein Ende finden. Denn der Aktienterminmarkt deutet aktuell einen knapp behaupteten Handelsbeginn am Kassamarkt an. Allerdings sprechen Händler von einer Momentaufnahme ohne Wert. Denn noch vor der Startglocke werden unter anderem die US-Verbraucherpreise für Juni veröffentlicht. Die Inflationsdaten stellen einen wichtigen Katalysator für Aktien dar.

In der aktuellen Zinsdebatte erhoffen sich Anleger weitere Hinweise auf den künftigen Zinspfad der Fed. Ein niedrigerer Wert dürfte den Aktienmarkt wahrscheinlich beflügeln, da er der Fed mehr Spielraum für Zinssenkungen einräumt, während ein höherer Wert bedeuten könnte, dass die Zinsen vermutlich länger auf höherem Niveau verharren dürften - ein für Aktien ungünstiges Szenario.

13:16 Uhr

Manz zieht Notbremse - Zusammenlegung von Divisionen und Chefaustausch

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Manz legt aus Effizienzgründen seine beiden Divisionen am Standort Reutlingen zusammen und wird überdies mithilfe von Kurzarbeit seine Fertigungskapazitäten reduzieren. Der Maschinenbauer reagiert damit nach eigenen Angaben auf die kürzlich gemeldete massive Flaute im Geschäft mit Anlagen für die Batterieproduktion.

Zudem tauscht Manz Vorstandschef Martin Drasch aus, der das Unternehmen auf den Eintritt in die Märkte Batterie und Automotive ausgerichtet hatte. Drasch verlasse Manz Ende August auf eigenen Wunsch, hieß es. Ihm folge zum 1. September Ulrich Brahms, ein ausgewiesener Experte für die strategische Neuausrichtung und Restrukturierung von Unternehmen. Die Manz-Aktie legte kräftig um 5,2 Prozent zu.

12:45 Uhr

Deutlich mehr Geld für Hochtief-Beschäftigte

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(Foto: dpa)

Deutschlands größter Baukonzern Hochtief und die Gewerkschaft IG Bau haben sich auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Beide Seiten verständigten sich in der von Warnstreiks begleiteten Tarifrunde auf Lohnerhöhungen ab Juni nächsten und übernächsten Jahres von 4,2 sowie 3,9 Prozent, teilte die IG Bau mit.

Zunächst sieht der Haustarifvertrag mit einer Laufzeit von 36 Monaten für die rund 2500 Beschäftigten aber im September eine Inflationsausgleichsprämie von 1750 Euro vor. Im Januar gibt es dann eine Anhebung der Löhne um 275 Euro und der Gehälter um 255 Euro.

12:33 Uhr

DAX in Abwartehaltung - kleines Plus

Kurzer Blick auf das Frankfurter Börsenparkett: Vor Veröffentlichung der US-Inflationsdaten hat sich der DAX nur wenig bewegt. Der Leitindex stieg am Mittag um 0,2 Prozent auf 18.444 Punkte. Der EUROSTOXX50 notierte 0,4 Prozent höher bei 4978 Stellen. Der Euro hielt sich leicht im Plus bei 1,0850 US-Dollar.

12:02 Uhr

Geldmarkt: Kurven längerer Termine gehen runter

(Foto: Jens Büttner/ZB/dpa)

Die Kurve am Frankfurter Geldmarkt wird wieder inverser. Während Tagesgeld und die kürzeren Termine weiter breit mit 3,55 zu 3,90 Prozent gestellt werden, liegen die längeren Termine nun wieder deutlicher darunter. "Der nächste Test steht am Nachmittag mit den US-Inflationsdaten an", so ein Marktteilnehmer. Er werde zeigen, ob die Erwartung einer US-Leitzinssenkung im September gerechtfertigt ist. Das sei auch deshalb wichtig, weil die EZB den nächsten Zinsschritt nach mehr oder weniger einhelliger Meinung im Gleichschritt mit der Fed durchführen werde.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,55 - 3,90 (3,55 - 3,90), Wochengeld: 3,55 - 3,90 (3,55 - 3,90), 1-Monats-Geld: 3,58 - 4,00 (3,66 - 3,90), 3-Monats-Geld: 3,61 - 4,01 (3,68 - 3,85), 6-Monats-Geld: 3,55 - 3,95 (3,60 - 3,84), 12-Monats-Geld: 3,45 - 3,85 (3,45 - 3,85), Euribors: 3 Monate: 3,6850 (3,7040), 6 Monate: 3,6760 (3,6830), 12 Monate: 3,5950 (3,6020)

11:49 Uhr

Fed-Zinsschritt im September? "Märkte meinen ja, wir sind skeptisch"

Die Inflation ist weiter auf dem Rückzug. Beim Blick auf die weitere Entwicklung gehen die Meinungen auseinander. Michael Holstein von der DZ Bank glaubt nicht daran, dass die Zwei-Prozent-Marke bis Ende des Jahres unterschritten wird. Was bedeutet das für die EZB-Zinspolitik und was lässt die Lage in den USA erahnen?

11:39 Uhr

Schweizer Kakaokonzern mit Umsatzsprung

Barry Callebaut hat den gestiegenen Kakaopreisen getrotzt und in den ersten neun Monaten seines Bilanzjahres zugelegt. Die Verkaufsmenge stieg um 0,4 Prozent auf 1,7 Millionen Tonnen und der Umsatz um 23,1 Prozent in Lokalwährung auf 7,3 Milliarden Franken, wie Schweizer Kakaokonzern mitteilt. "Wir freuen uns, dass wir trotz einer noch nie dagewesenen Lage am Kakaomarkt in den ersten neun Monaten ein leichtes Volumenwachstum erzielen konnten", sagt Finanzvorstand Peter Vanneste. Dank angehobener Vekaufspreise habe der Konzern zudem den Umsatz stark gesteigert. Der Manager bekräftigt die Jahresziele, die ein leichtes Wachstum bei Umsatz und Gewinn vorsehen.

11:23 Uhr

Apple erzielt Einigung mit Brüssel bei Apple Pay

Der Technologieriese Apple entgeht im Streit mit der EU-Kommission einer hohen Wettbewerbsstrafe. Die Wettbewerbshüter der EU akzeptieren Zugeständnisse des US-Unternehmens und legen damit einen seit Jahren andauernden Disput um das Bezahlsystem Apple Pay bei, wie aus einer Mitteilung der EU-Kommission in Brüssel hervorgeht.

Der iPhone-Konzern sichert anderen Entwicklern von mobilen Geldbörsen und Zahlungsdiensten kostenlosen Zugang zum NFC-Chip seiner Geräte fürs kontaktlose Bezahlen zu. Die Kommission hatte Apple vorgeworfen, die Konkurrenz im Bereich mobiler Geldbörsen zielgerichtet zu behindern. Wenn beispielsweise Banken ihre Karten zum kontaktlosen Bezahlen auf dem iPhone nutzbar machen wollen, ging das bisher nur über Apple Pay und Apples hauseigene mobile Geldbörse Wallet.

11:04 Uhr

Agrar-Erzeugerpreise steigen - Pfeil bei Kartoffeln geht steil hoch

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(Foto: picture alliance / CHROMORANGE)

Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte in Deutschland sind den zweiten Monat in Folge gestiegen. Sie kletterten im Mai um 3,5 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die Preise waren im April um 0,1 Prozent gestiegen und damit erstmals seit Juli 2023. Im März waren sie noch durchschnittlich um 2,2 Prozent gefallen, im Februar um 5,8 Prozent und im Dezember 2023 sogar um rund zehn Prozent gesunken. Gemüse insgesamt kostete 5,2 Prozent mehr, dabei stiegen etwa die Preise für Blumenkohl (plus 57,1 Prozent), Kohlgemüse (plus 39,9 Prozent) und Gurken (plus 33,7 Prozent) deutlich. Speisekartoffeln verteuerten sich sogar um fast 53 Prozent.

Nach Beginn des Ukraine-Kriegs waren die Erzeugerpreise im Zuge anziehender Inflation für landwirtschaftliche Waren massiv gestiegen - im September 2022 um gut 39 Prozent. Die Lage auf Herstellerebene kommt meist verzögert bei den Verbrauchern an.

10:45 Uhr

KI-Rüstungsunternehmen Helsing sammelt Geld ein

Das KI-Rüstungsunternehmen Helsing hat in einer Serie-C-Finanzierungsrunde 450 Millionen Euro erhalten. Die Runde wurde von General Catalyst angeführt, weitere beteiligte Investoren sind Elad Gil, Accel, Saab, Lightspeed, Plural und Greenoaks, wie das Unternehmen mitteilte. Die Investition wird für die Produktentwicklung und Forschung verwendet.

Helsing ist seit 2022 in der Ukraine aktiv und hat kürzlich die Defence Manufacturers Alliance gegründet, eine gemeinsame Initiative mit der ukrainischen Regierung. Seit der Gründung im Jahr 2021 hat das Unternehmen eine Reihe von Rüstungsverträgen gewonnen, darunter das Upgrade der elektronischen Kriegsführung des deutschen Eurofighters (mit dem strategischen Investor und Partner Saab AB), die KI-Infrastruktur für das Future Combat Air System (FCAS, im Rahmen des HIS-Konsortium) und eine Reihe von eingestuften Aufträgen im maritimen und im Landbereich.

10:39 Uhr

Südzucker-Papiere schmieren nach Zahlen ab

Nach enttäuschenden Quartalszahlen setzen die Aktien von Südzucker ihre Talfahrt fort. Die Papiere des Mannheimer Konzerns rutschen mit einem Abschlag von 4,3 Prozent ans SDAX-Ende. Höhere Kosten und niedrigere Preise für Zucker drücken auf den Gewinn. Zuvor hatte Südzucker einen erheblichen Gewinnrückgang im zweiten Quartal in Aussicht gestellt, was am Mittwoch bereits für einen Kursrutsch gesorgt hatte.

Südzucker
Südzucker 9,41

10:27 Uhr

Bislang mieses Jahr für Evotec-Aktie - nun noch eine Herabstufung

Nach einer Herunterstufung ist es für Evotec bergab gegangen. Die Anteilsscheine des Biotechunternehmens gaben um 4,9 Prozent auf 9,03 Euro nach und lagen im MDAX ganz hinten. Die Analysten der Deutschen Bank stuften die Titel auf "Hold" von "Buy" herab und senkten das Kursziel auf zehn von zuvor zwölf Euro. Die Analysten erwarten für das zweite Quartal eher schwache Zahlen und fürchten, dass auch die Prognose auf wackligen Füßen stehen könnte. Seit Jahresanfang haben Evotec-Titel mehr als 55 Prozent verloren.

Evotec
Evotec 5,93

10:12 Uhr

Fraport-Verkehrszahlen ein Indiz für sinkende Kaufkraft? Aktie fällt

(Foto: picture alliance / Frank Rumpenh)

Leicht positiv werden die Verkehrszahlen von Fraport im Handel aufgenommen. Der Anstieg des Frachtvolumens im Juni um 11,4 Prozent wird als guter Konjunkturindikator interpretiert. Beim Passagiervolumen falle aber auf, dass es nach Fraport-Angaben noch immer 14 Prozent unter dem Vor-Corona-Level liege. "Andere Flughäfen sind längst darüber", meint ein Händler. Möglicherweise sei es ein Indiz für die sinkende Kaufkraft der Deutschen, allerdings gebe es von den Buchungen der Reiseanbieter wie TUI keine Anzeichen dafür. Die im MDAX notierte Fraport-Aktie verlor 1,1 Prozent.

Fraport
Fraport 73,35

09:53 Uhr

Synlab fliegt außerplanmäßig aus dem SDAX

Im SDAX kommt es zu einer außerplanmäßigen Anpassung. Der Laborbetreiber Synlab scheidet aus dem Index aus, da die Anforderung "Notierung am Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse" nicht mehr erfüllt sei, teilt die Deutsche Börse mit. Synlab soll drei Jahre nach seiner Erstnotiz wieder von der Börse verschwinden. Der Finanzinvestor Cinven, der die Mehrheit an Synlab kontrolliert, hatte im Mai ein Übernahmeangebot für die noch ausstehenden Aktien angekündigt. In den SDAX aufgenommen werden soll das Berliner Spezialpharma-Unternehmen Medios. Dieser Wechsel werde ab dem 15. Juli 2024 wirksam.

09:32 Uhr

Gewinneinbruch bei Europas Zucker-Branchenprimus

Höhere Kosten und niedrigere Preise für Zucker haben den Gewinn von Südzucker im ersten Quartal belastet. Das operative Konzernergebnis sank im ersten Vierteljahr des Geschäftsjahres 2024/2025 deutlich auf 155 Millionen von 282 Millionen Euro im Vorjahr, wie der Konzern mitteilt. Dabei verzeichneten die Segmente Zucker, CropEnergies und Stärke einen Rückgang. Der Konzernumsatz stieg leicht auf 2,551 Milliarden Euro nach 2,518 Milliarden Euro vor Jahresfrist. Im Bereich Zucker sei das Ergebnis auch wegen der deutlich gestiegenen Herstellkosten gesunken. Gestern hatte Südzucker die Prognose für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres gesenkt, die Ziele für das gesamte Geschäftsjahr aber bestätigt.

09:16 Uhr

"Anleger können einiges erwarten"

Der DAX startet positiv in den neuen Handelstag. Der deutsche Börsenleitindex, der zur Wochenmitte mehr als 170 Punkte oder 0,9 Prozent auf 18.407 Punkte zugelegt hatte, notiert aktuell 0,2 Prozent fester bei Kurse um 18.435 Zähler.

"Die Anleger können heute einiges erwarten", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Raimund Brichta. "Inflationsdaten stehen im Mittelpunkt", erläutert er. "In den USA wird mit einer Abschwächung auf 3,1 Prozent im Juni gerechnet von 3,3 Prozent im Mai. Das dürfte die Wahrscheinlichkeit einer ersten Zinssenkung im September erhöhen."

08:58 Uhr

Zuversicht bei deutschem Maschinenbauer

Positiv werden die Zahlen von Gerresheimer in einer ersten Einschätzung im Handel kommentiert. Die Prognosen seien durchweg erfüllt worden, beim bereinigten Gewinn je Aktie sei es im zweiten Quartal einen Tick besser gelaufen. "Wichtig ist aber vor allem, dass sämtliche weiteren Jahresziele bestätigt wurden", meint ein Händler. Dies sorge für Zuversicht.

Gerresheimer
Gerresheimer 34,66

 

08:41 Uhr

Inflationsrate nähert sich Zwei-Prozent-Marke

Die Inflation in Deutschland ebbt trotz der Fußball-EM im eigenen Land wieder ab. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im Juni nur noch um durchschnittlich 2,2 Prozent, nach 2,4 Prozent im Mai, wie das Statistische Bundesamt mitteilt und damit eine Mitteilung von Anfang des Monats bestätigt. "Die Energie- und Nahrungsmittelpreise dämpfen seit Jahresbeginn die Inflationsrate", so Statistikamts-Präsidentin Ruth Brand. "Demgegenüber beobachten wir weiterhin überdurchschnittliche Preiserhöhungen bei Dienstleistungen." Im Mai war die Teuerungsrate erstmals in diesem Jahr nach oben gegangen, nachdem sie im März und April mit je 2,2 Prozent das niedrigste Niveau seit rund drei Jahren erreicht hatte.

 

08:34 Uhr

TSMC reißt Asien-Börsen nach oben

Überwiegend deutlich im Plus zeigen sich die Börsen in Ostasien und Australien. Rückenwind erhalten die Aktienmärkte der Region aus den USA. An der Wall Street hatten die Indizes teils wieder neue Rekorde markiert, nachdem Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell dahingehend interpretiert worden waren, dass die US-Wirtschaft eine "weiche Landung" erleben werde und die Zinsen noch in diesem Jahr sinken dürften.

TSMC
TSMC 234,00

In der ganzen Region gesucht sind Technologiewerte, allen voran die Aktien der Chiphersteller. Sie erhalten einen Schub von TSMC. Der taiwanische Chipgigant und Zulieferer von Apple und Nvidia hat im Juni dank der hohen Nachfrage nach KI-Chips einen überraschend starken Umsatz verbucht, was neue Phantasie mit Blick auf die Chancen der Künstlichen Intelligenz (KI) befeuert. Die TMSC-Aktie steigt in Taipeh um rund drei Prozent auf ein Rekordhoch. Der Leitindex Taiex klettert um 1,5 Prozent.

In Tokio geht es für den Nikkei um 1,0 Prozent aufwärts. Im Technologiesektor gewinnen Sony 4 und Softbank 0,8 Prozent. Dass die japanischen Maschinenbauaufträge im Mai wider Erwarten deutlich zurückgegangen sind, belastet nicht. Die Daten gelten als notorisch volatil. Gleichwohl könnten sie auf eine Schwäche der japanischen Wirtschaft hindeuten und die Bank of Japan vorerst von Zinserhöhungen absehen lassen, heißt es. Im Maschinenbausektor verbessern sich Kubota um 1,5 Prozent und Komatsu um 0,8 Prozent.

In Hongkong liegt der Hang-Seng-Index 1,5 Prozent im Plus, Technologiewerte gewinnen im Schnitt 2 Prozent. Der Composite-Index in Shanghai steigt um 0,8 Prozent. In Seoul rückt der Kospi um 0,7 Prozent vor. Die südkoreanische Notenbank hat wie erwartet ihren Leitzins bei 3,5 Prozent bestätigt. Die Inflation in Südkorea war zwar zuletzt zurückgegangen, und auch die Binnennachfrage hatte nachgelassen, doch dürfte die Notenbank angesichts des ungewissen Zinspfads der US-Notenbank zögern, die Zinsen zu senken, meinen Beobachter. Im Chipsektor legen SK Hynix um 2,5 Prozent zu.

08:20 Uhr

Starke US-Signale schieben Ölpreise an

Am Rohstoffmarkt ziehen die Ölpreise aufgrund von Signalen einer starken US-Benzinnachfrage leicht an. Rohöl der Nordseesorte Brent verteuert sich zunächst um 0,9 Prozent auf 85,80 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notiert 0,8 Prozent fester bei 82,79 Dollar.

Brent
Brent 69,75
Rohöl WTI
Rohöl WTI 65,20

 

07:58 Uhr

Rekorde an der Wall Street und beim Nikkei: Was macht der DAX daraus?

Der DAX wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Mittwoch hatte er 0,9 Prozent fester bei 18.407 Punkten geschlossen. Für gute Laune sorgten die jüngsten Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell. Die Federal Reserve wird aus seiner Sicht den Kampf gegen die hohe Inflation letztlich gewinnen. Auch an der Wall Street ging es daher bergauf. In Japan erreichte der Nikkei-Index neue Höchststände. Weitere "gute Daten" sind allerdings laut Powell nach wie vor nötig, bevor die Währungshüter die zur Eindämmung der Teuerung angehobenen Zinsen senken können.

DAX
DAX 23.739,47

In den Fokus der Anleger rückt daher nun die heute anstehende Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise im Juni. Von Reuters befragte Experten erwarten, dass die Inflationsrate auf 3,1 von 3,3 Prozent im Mai zurückgegangen ist. Damit läge sie noch immer deutlich über Powells Ziel von zwei Prozent.

Auch das Statistische Bundesamt legt die endgültigen Daten zu den Verbraucherpreisen im Juni vor. Vorläufigen Zahlen zufolge war die Inflation in Deutschland wieder auf dem Rückmarsch. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im vergangenen Monat nur noch um 2,2 Prozent, nach 2,4 Prozent im Mai. Der Rückgang war damit trotz der Fußball-EM stärker als von Experten erwartet.

07:42 Uhr

Gehirnchip-Implantat: Musks Neuralink meldet Fortschritte

Die Firma Neuralink von Tesla-Chef Elon Musk verzeichnet erste Erfolge bei der Stabilisierung ihres Gehirnchip-Implantats. Die winzigen Drähte des Implantats, das dem ersten Teilnehmer einer Testreihe eingesetzt wurde, seien "mehr oder weniger sehr stabil" geworden, so Neuralink-Manager Dongjin Seo. "Nach der Gehirnoperation dauert es eine Weile, bis das Gewebe nachwächst und die Fäden an Ort und Stelle verankert sind. Wenn das geschehen ist, ist alles stabil." Im Mai hatte Neuralink berichtet, dass sich einige Drähte im Gehirn von Noland Arbaugh, der seit einem Tauchunfall im Jahr 2016 von der Schulter abwärts gelähmt ist, aus ihrer Position gelöst hatten.

Bislang ist Arbaugh der einzige Patient mit dem Implantat. Musk hofft jedoch, die Patientenzahl in diesem Jahr auf eine hohe einstellige Ziffer erhöhen zu können. Bei künftigen Implantationen will das Unternehmen die Schädeloberfläche gezielter formen und den Kohlendioxidgehalt im Blut der Patienten normalisieren, um die Risiken zu minimieren. Neuralink arbeite auch an einem neuen, effizienteren Gerät mit weniger Elektroden, heißt es.

Das Implantat soll es gelähmten Patienten ermöglichen, digitale Geräte allein mit ihren Gedanken zu steuern. Arbaugh kann damit bereits Videospiele spielen, im Internet surfen und einen Cursor bewegen.

07:25 Uhr

Rekordfahrt an Tokioter Börse hält an

Die asiatischen Aktienmärkte erreichen neue Höchststände. Die Anleger zeigen sich optimistisch vor der Veröffentlichung wichtiger US-Inflationsdaten, die den Weg für eine mögliche Zinssenkung der US-Notenbank im September ebnen könnten. "Die Aussicht auf Zinssenkungen ist wirklich der größte Treiber", sagt Shane Oliver vom Finanzdienstleister AMP in Sydney. "Wenn wir eine gute Inflationsrate bekommen, wird das eine der Bedingungen von (Fed-Chef) Powell erfüllen." Analysten erwarten, dass sich der jährliche US-Verbraucherpreisindex im Juni auf 3,1 Prozent verlangsamt hat, nach 3,3 Prozent im Mai.

US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 149,51

In Tokio klettert der Nikkei auf ein Rekordhoch. Getrieben von der positiven Entwicklung an der Wall Street, legt der Index 0,8 Prozent auf 42.180 Punkte zu. Damit durchbricht der Leitindex erstmals die Marke von 42.000 Punkten. Der breiter gefasste Topix steigt 0,7 Prozent auf 2928 Punkte. Die Gewinne sind breit gestreut. 178 der 225 Nikkei-Werte legen zu, darunter auch das Index-Schwergewicht Fast Retailing, die Muttergesellschaft des Moderiesen Uniqlo, mit einem Plus von 1,5 Prozent. Analysten führen die jüngste Rally bei japanischen Aktien auf den schwachen Yen und mehr Klarheit über den Ausgang der diesjährigen US-Präsidentschaftswahlen zurück. "Es könnte zu weiteren Kursgewinnen kommen, wenn die Unternehmen gute Gewinne melden", sagt Kenji Abe vom Finanzdienstleister Daiwa Securities. Der Nikkei-Index könne dann bis auf 42.600 oder 42.700 Punkte steigen.

Die chinesischen Aktienmärkte folgen der Marktdynamik, aber eine Flut enttäuschender Daten und Diskussionen über Zölle in wichtigen Exportmärkten machten es schwierig, die Rally aufrechtzuerhalten. Am Montag wird das chinesische BIP veröffentlicht. Der Shanghai Composite gewinnt 0,8 Prozent auf 2962 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt 0,8 Prozent auf 3457 Punkte.

06:56 Uhr

Frankreichs Wirtschaft wächst, aber …

Frankreichs Wirtschaft ist ersten Berechnungen der Notenbank zufolge im zweiten Quartal um 0,1 Prozent gewachsen. Damit dürfte die Wirtschaftsleistung am oberen Ende der zuvor geschätzten Spanne von 0,0 bis 0,1 Prozent liegen. Olivier Garnier, Generaldirektor für Statistik bei der französischen Zentralbank, sagt, es sei noch zu früh, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Parlamentswahlen abzuschätzen. Die Olympischen Spiele in Paris könnten dagegen einen positiven Einfluss im dritten Quartal haben und damit einen politischen Stillstand ausgleichen. Im ersten Quartal war die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone um 0,2 Prozent gewachsen.

Frankreichs Statistikbehörde hatte Anfang der Woche mitgeteilt, dass die Olympischen Spiele, die im Juli und August stattfinden, das französische Wirtschaftswachstum im dritten Quartal um 0,3 Prozentpunkte steigern könnten. Ratingagenturen wie Moody's und S&P Global haben jedoch vor negativen Auswirkungen der Parlamentswahlen auf die französische Wirtschaft gewarnt.

06:42 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar leicht auf 161,65 Yen und steigt auf 7,2716 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung legt er auf 0,8989 Franken zu. Gleichzeitig bleibt der Euro nahezu unverändert bei 1,0835 Dollar und legt leicht auf 0,9740 Franken zu.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 149,51

06:30 Uhr

Inflationsgespenst treibt den DAX um

Der DAX schaukelt in dieser Handelswoche wieder: Nach dem nahezu unveränderten Wochenstart und dem 235-Punkte-Minus im Dienstagsgeschäft, zog der deutsche Börsenleitindex gestern 171 Zähler an, schloss mit einem Stand von 18.407 Stellen. Für ein mögliches Wochenplus muss er aber noch etwas tun.

Die dafür nötigen Impulse könnten heute etwa aus Deutschland kommen: Das Statistische Bundesamt legt die endgültigen Daten zu den Verbraucherpreisen im Juni vor. Vorläufigen Zahlen zufolge war die Inflation wieder auf dem Rückmarsch. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im Juni nur noch um 2,2 Prozent, nach 2,4 Prozent im Mai. Der Rückgang war damit trotz der Fußball-EM im eigenen Land stärker als von Experten erwartet. Im Mai war die Teuerungsrate erstmals in diesem Jahr nach oben gegangen, nachdem sie im März und April mit je 2,2 Prozent das niedrigste Niveau seit rund drei Jahren erreicht hatte.

Und auch in den USA stehen Inflationsdaten auf der Agenda. Die Zahlen stehen mit Blick auf eine in den kommenden Monaten erwartete Zinswende der Notenbank Fed im Blickpunkt der Finanzmärkte. Die Fed will einen weiter abebbenden Preisauftrieb sehen, bevor sie die Zinszügel lockert. Experten erwarten, dass die Teuerungsrate im Juni auf 3,1 von 3,3 Prozent im Mai zurückgegangen ist. Sie läge damit noch immer deutlich über dem Ziel der Zentralbank von zwei Prozent.

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