Freitag, 26. Januar 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Diana Dittmer
17:49 Uhr

DAX spielt "Katz und Maus" mit den Notenbanken

Auch am letzten Tag der Handelswoche hat es für ein neues Rekordhoch im Deutschen Aktienindex nicht ganz gereicht. Trotzdem geht es langsam voran. Die Anleger möchten die Hoffnung auf Zinssenkungen der großen Notenbanken offenbar nicht aufgeben.

DAX
DAX 23.698,15

Der DAX notierte bei Handelsschluss 0,3 Prozent fester bei 16.959 Punkten. Der EuroStoxx50 rückte zum gleichen Zeitpunkt sogar um gut ein Prozent auf 4632 Zähler vor.

Man sehe derzeit einen "interessanten Kontrast" zwischen den aktuellen Kursen am Aktienmarkt und der Nachrichtenlage, kommentierte Michael Metcalfe, Stratege beim Finanzdienstleister State Street. "Die Konzernbilanzen und die Konjunkturdaten erscheinen eigentlich bestenfalls uneinheitlich. Man bekommt wirklich den Eindruck, dass es immer noch die Zinshoffnungen sind, die den Markt nach oben treiben." In diesem Sinne spiele der Markt mit den Zentralbanken eine Art Katz-und-Maus-Spiel: Zinssenkungen würden in die Kurse eingepreist und dann warteten die Investoren ab, zu welchem Zeitpunkt die Notenbanker die Erwartungen zurückwiesen.

Nun blicken Anleger auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed kommende Woche. Experten erwarten, dass auch sie zum vierten Mal in Folge die Füße stillhalten wird.

Auf Unternehmensseite sorgte die laufende Bilanzsaison für teils deutliche Kurssauschläge: Die Aktien des Labor- und Pharmazulieferers Sartorius standen am Ende mit einem Plus von knapp zehn Prozent an der DAX-Spitze. Das Unternehmen beabsichtigt nach einem Geschäftseinbruch 2023 in diesem Jahr wieder zuzulegen. Die deutlichen Kursgewinne bei Sartorius zogen Merck knapp sechs Prozent nach oben.

Unter Druck gerieten dagegen RWE mit Kursabschlägen von knapp sechs Prozent. Der größte deutsche Stromerzeuger hat 2023 seine eigenen Gewinnerwartungen übertroffen, für 2024 aber niedrigere Ergebnisse in Aussicht gestellt.

Europaweit unter Druck gerieten Chipwerte nach den mit Enttäuschung aufgenommenen Zielen von Intel für das neu angelaufene Quartal. Infineon konnten sich am Ende ganz knapp ins Plus retten. STMicro und ASM International fielen um 2,0 bis 2,5 Prozent. Intel-Aktien verloren bis zum DAX-Schluss knapp zwölf Prozent.

Das war der Börsen-Tag am Freitag. Wir verabschieden uns an dieser Stelle und wünschen allen Lesern und Leserinnen ein schönes Wochenende. Die Kollegen und Kolleginnen von der Spät- und Nachtschicht bleiben wachsam. Schauen Sie also gerne immer wieder bei ntv.de vorbei!

17:28 Uhr

Sandra Navidi: Trump-Pläne "dienen Machterhalt, nicht Wirtschaft"

Lange malt das Gros der Experten ein düsteres Szenario für die US-Wirtschaft. Doch dann gelingt das fast Unmögliche: ein "Soft Landing". Sandra Navidi von BeyondGlobal erklärt, wie Bidens Regierung das möglich machte und was den USA und der Weltwirtschaft bei einer erneuten Trump-Präsidentschaft droht. Klicken Sie hier:

17:00 Uhr

Hart umkämpfter E-Automarkt: Schwedisches Startup setzt schon wieder den Rotstift an

Der schwedische Elektroautobauer Polestar baut 15 Prozent der Jobs ab. Weltweit seien davon 450 Arbeitsplätze betroffen, teilte das von Volvo Cars und dem chinesischen Autobauer Geely gegründete Unternehmen mit. Grund dafür seien herausfordernde Marktbedingungen.

Im November hatte der Konzern seine Lieferprognosen gekürzt und einen neuen Geschäftsplan vorgelegt. Als Teil dieses Plans müsse Polestar seine Größe und Geschäftstätigkeit anpassen. "Dies beinhaltet eine Reduzierung der externen Ausgaben und leider auch unserer Mitarbeiterzahl", sagte ein Sprecher des Autobauers. Polestar hatte bereits im Mai 2023 sein Produktionsziel gekürzt und in diesem Zusammenhang den Abbau von zehn Prozent der Stellen angekündigt.

16:51 Uhr

Energiepreissturz trifft RWE - Anleger reagieren verstimmt auf Ausblick für 2024

RWE hat den Ausblick für 2024 nachjustiert. Das kommt an der Börse nicht gut an. Während RWE noch auf dem Kapitalmarkttag am 28. November ein bereinigtes Nettoergebnis von 1,9 bis 2,4 Milliarden Euro in Aussicht gestellt hatte, wird dieses nun am unteren Ende der Spanne erwartet.

RWE St.
RWE St. 35,82

Als Grund nannte der Konzern deutlich gesunkene Energiepreise an den europäischen Großhandelsmärkten. Von den Analysten der Citi heißt es in einer ersten Einschätzung, dass RWE dazu neige, sehr konservative Ziele für sein Handelsgeschäft anzunehmen. Dennoch gehen sie davon aus, dass der Konsens voraussichtlich sinken werde.

16:34 Uhr

Airbus und Tata bauen Militär-Kooperation aus

Airbus und die indische Tata Group wollen zusammen zivile Hubschrauber in Indien bauen. Eine entsprechende Vereinbarung sei während des zweitägigen Indien-Besuchs von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron unterschrieben worden, teilte ein indischer Top-Diplomat in Neu Delhi mit. Weitere Kooperationen unter anderem im Verteidigungssektor seien zudem besprochen worden.

Airbus Group
Airbus Group 193,18

Airbus und Tata produzieren zusammen in Indien bereits militärische C295-Flieger in Gujarat, dem Heimatbundesstaat von Premierminister Narendra Modi. Frankreich ist Indiens zweitgrößter Lieferant von Militärausrüstung - nach Russland. Indien will zunehmend im Inland produzieren - alleine und in Koproduktion mit ausländischen Firmen.

16:15 Uhr

Dow auf Allzeithoch - Intel zieht Chipaktien in den Keller

Die Wall Street wagt sich zum Wochenausklang nur vorsichtig ins Plus. Gleichwohl markiert der Dow-Jones-Index damit gleich zur Eröffnung ein neues Allzeithoch. Für die techniklastigen Nasdaq-Indizes geht es nach einem schwachen Intel-Ausblick dafür leicht nach unten. Intel hat sich pessimistisch zum laufenden ersten Quartal geäußert, die Aktie knickt darauf um über elf Prozent ein.

Der Dow gewinnt trotz des Intel-Minus 0,1 Prozent auf 38.075 Punkte. Der S&P-500 verbessert sich ebenfalls um 0,1 Prozent. Dagegen geht es für die Nasdaq-Indizes leicht nach unten.

Nach der jüngsten Rekordjagd seien vor dem Wochenende Gewinnmitnahmen möglich, heißt es. Immerhin ging es zuletzt sechs Handelstage in Folge nach oben. Dabei markierten neben dem Dow-Jones-Index auch der S&P-500 und der Nasdaq-100 neue Rekordhochs. Dazu steht in der kommenden Woche die Zinsentscheidung der US-Notenbank auf dem Kalender. Im Vorfeld halten sich viele Akteure oft zurück.

16:06 Uhr

Bundesbank: Erholung der deutschen Wirtschaft verzögert sich

Die Bundesbank rechnet nicht damit, dass sich die deutsche Wirtschaft nach dem für das vierte Quartal erwarteten Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,3 Prozent erholen wird, was die erst im Dezember veröffentlichte BIP-Prognose in Frage stellen würde.

Wie aus dem aktuellen Monatsbericht für Januar hervorgeht, erwartet sie aber einen stabilen Arbeitsmarkt und einen Inflationsrückgang zu Jahresbeginn. "Alles in allem könnte die deutsche Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2024 bestenfalls stagnieren. Damit würde sich die in der Dezember-Projektion erwartete Erholung verzögern", heißt es in dem Bericht.

14:56 Uhr

Elon Musks KI-Firma will sechs Milliarden Dollar einsammeln

Für die Weiterentwicklung des ChatGPT-Rivalen "Grok" will Elon Musks KI-Firma xAI einem Zeitungsbericht zufolge bei Investoren bis zu sechs Milliarden Dollar einsammeln. Dabei strebe xAI eine Unternehmensbewertung von 20 Milliarden Dollar an, schreibt die "Financial Times". Hierzu habe der Milliardär Musk, dem unter anderem der früher als Twitter bekannte Kurznachrichtendienst X gehört, bei potenziellen Geldgebern in Japan und Südkorea vorgefühlt. Im vergangenen Monat hatte das Unternehmen in einer Pflichtmitteilung ein Finanzierungsziel von einer Milliarde Dollar angegeben.

14:39 Uhr

RWE: Ausbau des Ökostromgeschäfts hat sich ausgezahlt

Der größte deutsche Stromerzeuger RWE hat im vergangenen Jahr seine eigenen Gewinnerwartungen übertroffen, für 2024 aber niedrigere Ergebnisse in Aussicht gestellt. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) lag bei 6,3 Milliarden Euro, wie RWE auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Das Unternehmen hatte fünf bis 5,6 Milliarden in Aussicht gestellt. Das bereinigte Nettoergebnis betrug 4,5 Milliarden Euro, angepeilt hatte RWE 3,3 bis 3,8 Milliarden Euro. Die komplette Bilanz will der Versorger am 14. März vorlegen.

RWE St.
RWE St. 35,82

Das Ergebnis für 2023 zeige, dass sich für den Konzern der Ausbau des Ökostromgeschäfts auszahle, sagte Finanzchef Michael Müller. Der Ausbau der Erzeugungskapazitäten der erneuerbaren Energien habe zu den Zuwächsen ebenso beigetragen wie die internationale Stromerzeugung und das Handelsgeschäft. Das Dividendenziel für 2023 bleibe unverändert bei 1,00 Euro je Aktie.

14:31 Uhr

American Express trifft höhere Vorsorge für Kreditausfälle

Der Kreditkartenanbieter American Express hat Gewinn und Umsatz im vierten Quartal gesteigert. Wegen der gestiegenen Zinsen zeigte sich der Konzern allerdings vorsichtig. Der Gewinn pro Aktie stieg im abgelaufenen Vierteljahr auf 2,62 Dollar von 2,07 Dollar. Von LSEG befragte Analysten hatten allerdings mit 2,64 Dollar gerechnet. Außerdem erhöhte American Express die Rückstellungen für Kreditausfälle auf 1,44 Milliarden Dollar nach 1,03 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal.

Gestiegene Leitzinsen machen Kredite auch für die Verbraucher teurer. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese ihre Kredite nicht mehr bedienen können, steigt. Der Umsatz von American Express legte im vierten Quartal um elf Prozent zu auf 15,80 Milliarden Dollar.

American Express
American Express 280,45

13:33 Uhr

Hochtief-Tochter ergattert Großauftrag von Meta

Der deutsche Bauriese Hochtief hat sich einen weiteren Großauftrag im Wachstumsmarkt der digitalen Infrastruktur gesichert. Die US-Tochter Turner errichte für die Facebook-Mutter Meta ein neues Rechenzentrum, teilte Hochtief mit. Das Investitionsvolumen für die Fertigstellung des neuen Zentrums im US-Bundesstaat Indiana betrage mehr als 800 Millionen US-Dollar. Turner habe in den ersten neun Monaten 2023 bereits Aufträge für mehrere große Rechenzentren im Wert von insgesamt fast zwei Milliarden Euro gewonnen. Hochtief, Tochter der spanischen ACS, ist selbst an mehreren solcher Projekte in Europa beteiligt.

ACS
ACS 68,85

13:07 Uhr

Angriffe im Roten Meer: Kreuzfahrtanbieter sagt Reisen ab

Betroffen sind die Schiffe "Aidabella", "Aidablu" und "Aidaprima".

Betroffen sind die Schiffe "Aidabella", "Aidablu" und "Aidaprima".

Christian Charisius/dpa/Archivbi

Wegen der Angriffe im Roten Meer hat der Kreuzfahrtanbieter Aida Cruises Reisen mit drei Schiffen für das Frühjahr abgesagt. "Die drei Schiffe werden ohne Passagiere direkt nach Europa zu ihren Sommer-Heimathäfen fahren. Im Interesse der Sicherheit für Gäste und Crew ist dies die einzig verantwortungsvolle Option", teilte die Rostocker Reederei mit. Bei den Absagen handelt es sich um sogenannte Transreisen, bei denen Schiffe von einem in ein anderes Reisegebiet überführt werden.

Carnival Corporation
Carnival Corporation 27,38

Außer den Transreisen müssen den Angaben zufolge wegen der deutlich längeren Fahrtroute entlang der afrikanischen Küste auch einzelne Kreuzfahrten abgesagt werden. Die Reiserouten, die ab Herbst 2024 durch das Rote Meer führen, bleiben laut der Reederei vorerst unverändert.

12:38 Uhr

Modelle S, X und Y: Tesla ruft fast 200.000 Autos zurück

Es läuft einfach nicht für Tesla ... Der E-Auto-Pionier muss in den USA fast 200.000 Fahrzeuge wegen Problemen mit einem Display zurückrufen. Bei den neuen Autos der Modelle S, X und Y funktioniere ein Display beim Rückwärtsfahren nicht, teilte die zuständige Aufsichtsbehörde NHTSA mit. Damit erhöhe sich das Unfallrisiko, weil die Fahrer nicht mehr sehen könnten, was sich hinter dem Auto befinde. Auslöser sei eine instabile Software. Tesla habe bereits ein Softwareupdate aufgelegt, um das Problem zu lösen.

Tesla
Tesla 336,80

12:24 Uhr

Frachtmenge durchs Rote Meer nahezu halbiert - UN: "Drei gestörte Handelsrouten. Wir sind sehr besorgt"

Der Warenverkehr durch den Suezkanal hat sich UN-Angaben zufolge seit Beginn der Angriffe der jemenitischen Huthi-Miliz im Roten Meer vor zwei Monaten nahezu halbiert. Die Frachtmenge sei um 45 Prozent eingebrochen, wie die Handels- und Entwicklungskonferenz der Vereinten Nationen (Unctad) mitteilte. Zugleich seien 39 Prozent weniger Schiffe durch den von Ägypten betriebenen Kanal registriert worden.

"Wir sind sehr besorgt", sagte der Leiter des Bereichs Handelslogistik bei der Unctad, Jan Hoffmann. "Wir sehen Verspätungen, höhere Kosten, höhere Treibhausgasemissionen." Mit dem Suezkanal seien nunmehr drei wichtige globale Handelsrouten gestört: Die für Getreide- und Öltransporte wichtige Ukraine infolge des russischen Einmarschs sowie der Panamakanal, wo der niedrige Wasserstand infolge der Dürre im vergangenen Monat zu einem Rückgang der Schifffahrt um 36 Prozent führte.

11:49 Uhr

Intel wird für Infineon-Aktie zur Belastung

Die mit Enttäuschung aufgenommenen Ziele von Intel für das laufende Quartal trüben die Stimmung in der Chip-Branche. Infineon verlieren knapp ein Prozent und damit mehr als der DAX. In Japan verloren Advantest und Tokyo Electron 5,5 beziehungsweise 2,4 Prozent. Die Papiere von Intel gaben im nachbörslichen US-Handel rund zehn Prozent nach.

Infineon
Infineon 31,95
Advantest
Advantest 79,92

 

11:22 Uhr

Bei Sixt brodelt es - Vorstandsabgänge häufen sich

Konstantin Sixt (l) und Alexander Sixt .

Konstantin Sixt (l) und Alexander Sixt .

picture alliance/dpa

Der Autovermieter Sixt verliert mindestens eines seiner sechs Vorstandsmitglieder. Chief Commercial Officer James Adams verhandle über sein Ausscheiden, berichtet die "Wirtschaftswoche" unter Berufung auf Unternehmenskreise. Der Brite sei seit Monaten nicht mehr bei der Arbeit erschienen. Unklar soll zudem sein, ob der Ende Mai auslaufende Vertrag von Finanzvorstand Kai Andrejeweski verlängert wird. Die WiWo zitiert mehrere Insider, wonach ein Personalberater mit der Suche nach einem Nachfolger beauftragt sei. Eine Sixt-Sprecherin kommentierte gegenüber ntv.de: "Zum aktuellen Zeitpunkt laufen sehr positive Gespräche in Bezug auf eine Vertragsverlängerung."

Sixt
Sixt 85,50

Um die Stimmung im Unternehmen stehe es nicht zum Besten, schreibt die WiWo weiter. Das raue Klima, das in der Zentrale schon unter dem langjährigen Chef Erich Sixt herrschte, werde von den beiden Söhnen Alexander und Konstantin, die die Führung Mitte 2021 von ihrem Vater übernahmen, laut diversen Exmanagern offenbar noch unterboten.

11:03 Uhr

Ölpreise verzeichnen stärksten Anstieg seit zwei Monaten - das sind die Gründe

Die Ölpreise sind diese Woche auf den höchsten Stand seit etwa zwei Monaten gestiegen. Für Rückenwind sorgen die Angriffe der Huthi-Rebellen im Roten Meer, die Spannungen in Europa und der Rückgang der US-Lagerbestände.

Am Morgen haben die Ölpreise zwar einen kleinen Teil ihrer bisherigen Wochengewinne abgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete zuletzt 82,13 US-Dollar. Das waren 30 Cent weniger als am Tag zuvor. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel sogar um 49 Cent auf 76,87 Dollar. Auf Sicht einer Woche zeigt die Kurve jedoch steil nach oben.

Neben den geopolitischen Risiken und den schrumpfenden Lagerbeständen in den USA spielt auch China eine Rolle beim Preisauftrieb. Dort hat die Notenbank ihre Geldpolitik in dieser Woche weiter gelockert, um der schwächelnden Konjunktur auf die Sprünge zu helfen. Fachleute rechnen mit zusätzlichen Schritten. Die Volksrepublik ist einer der größten Ölverbraucher der Welt. Die Volksrepublik gilt immer noch als Lokomotive der Weltwirtschaft.

10:50 Uhr

Streik bei Lufthansa-Ferienflieger angelaufen

Bei der Lufthansa-Tochter Discover Airlines ist der Streik des Flugpersonals angelaufen. Das teilte die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) mit. Auf dem Flugplan waren für den Vormittag drei Flüge gestrichen: nach Cancun in Mexiko sowie zu den kanarischen Zielen Fuerteventura und Teneriffa. Auch die Rückflüge von den Inseln wurden annulliert.

Lufthansa
Lufthansa 7,50

Für den Abend wurde einer von zwei Flügen nach Windhoek (Namibia) gestrichen, allerdings aus technischen Gründen, wie eine Sprecherin mitteilte. Die übrigen Flüge würden von Discover selbst oder von Partner-Airlines wie geplant angeboten. Das Unternehmen hate am Vortag bereits zehn Flüge, die heute eigentlich für die Muttergesellschaft Lufthansa in München fliegen sollten, abgesagt. Lufthansa wollte die Verbindungen anderweitig realisieren.

10:42 Uhr

43-Prozent-Gewinnplus bei Batteriehersteller LG

Der Batteriehersteller LG Energy Solution (LGES) hat für das vierte Quartal eine Gewinnsteigerung um 43 Prozent gemeldet. Wie das Unternehmen mitteilt, hing der Anstieg vor allem mit einer gesteigerten US-Produktion zusammen, allen voran in seinem US-Joint-Venture-Werk mit General Motors.

Der Zulieferer von Tesla und Volkswagen meldet für den Zeitraum von Oktober bis Dezember einen Anstieg des operativen Gewinns von 338 Milliarden Won - etwa 252,40 Millionen Dollar), - nach 237 Milliarden Won im Vorjahresquartal. Dies entsprach der Unternehmensschätzung von 338 Milliarden Won und lag über der Analystenprognose von von 298 Milliarden Won. Der Quartalsumsatz fiel allerdings im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 Prozent auf acht Billionen Won.

LG Energy Solution wird an der Börse in Korea gehandelt.

10:20 Uhr

Chaos im Roten Meer: Kosten für Treibstoff-Tanker steigen auf über 100.000 Dollar pro Tag

Nach Angaben der Baltic Exchange in London sind die Kosten für den Versand raffinierter Produkte aus dem Nahen Osten nach Japan am Vortag um weitere drei Prozent auf 101.000 US-Dollar pro Tag gestiegen. Das ist der höchste Wert für diese Route seit 2020.

Seit Mitte November haben die Huthi-Rebellen im Jemen ihre Angriffe auf Schiffe im Roten Meer stetig verstärkt. Containerschiffe ebenso wie Schiffe, die Kraftstoffe wie Benzin und Diesel befördern, nehmen deshalb große Umwege in Kauf.

10:07 Uhr

Inflation bremst Cognac-Durst - Remy Cointreau verliert über 20 Prozent Umsatz

Klamme Geldbörsen und schleppende Verkäufe angesichts hoher Inflation und Wirtschaftsflaute haben den Umsatz des französischen Cognac-Herstellers Remy Cointreau belastet. Im dritten Quartal fiel der Umsatz organisch um 23,5 Prozent auf 319,9 Millionen Euro. Analysten hatten allerdings noch mit etwas weniger gerechnet.

Remy Cointreau
Remy Cointreau 46,62

In allen Regionen läuft es für Remy Cointreau schleppend: In der Region Europa, Naher Osten und Afrika war und bleibe die Inflation ein Hemmschuh. In den USA werde es vor dem Geschäftsjahr 2024/25 kein Wachstum geben, sagte das Unternehmen zudem voraus. In China werde die schwächer als erwartet verlaufende Konjunkturerholung auf dem Geschäft lasten. Die USA und China sind für den Konzern die wichtigsten Märkte für Cognac.

09:54 Uhr

DAX-Konzern Sartorius bricht Gewinn weg

Nach dem Corona-Boom der Vorjahre hat der Labor- und Pharmazulieferer Sartorius 2023 eine schwache Nachfrage der Kunden zu spüren bekommen. Der Nettogewinn brach um gut 48 Prozent auf 338,5 Millionen Euro ein, wie der DAX-Konzern mitteilt. Sartorius setzte im vergangenen Jahr knapp 3,4 Milliarden Euro um, ein Rückgang von 18,7 Prozent. Währungsbereinigt stand ein Minus von 16,6 Prozent zu Buche - etwa 17 Prozent weniger hatte Sartorius nach einer wiederholten Senkung seiner Jahresziele prognostiziert. Die operative Umsatzrendite schrumpfte auf 28,3 von 33,8 Prozent.

Sartorius
Sartorius 195,65

Für dieses Jahr hatte der Vorstand zuletzt wieder ein profitables Wachstum in Aussicht gestellt. Der Umsatz soll währungsbereinigt wieder steigen im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich. Die Ebitda-Marge soll sich auf etwas über 30 Prozent verbessern, hieß es nun. Bis 2028 erwartet Sartorius ein durchschnittliches Umsatzwachstum von über zehn Prozent pro Jahr, die Marge soll auf rund 34 Prozent zulegen.

09:21 Uhr

US-Tech-Aktien kommen nachbörslich unter die Räder

Die Intel-Aktie ist am Donnerstag im nachbörslichen US-Handel heftig unter Druck geraten, nachdem der Chiphersteller bei der Vorlage von Geschäftszahlen einen pessimistischen Ausblick auf das laufende erste Quartal gegeben hatte. CEO Pat Gelsinger machte den volatilen Markt für programmierbare Chips und einen schwächeren Absatz der Sparte Mobileye Global (autonomes Fahren) dafür verantwortlich. Der Kurs brach um 10,9 Prozent ein.

KLA sackten um sechs Prozent ab. Der Ausrüster der Halbleiterindustrie hat in seinem zweiten Geschäftsquartal weniger verdient, als Analysten erwartet hatten. Als Grund für das schwächere Abschneiden gab KLA eine geringere Nachfrage an.

Western Digital übertraf mit den Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal die Erwartungen des Markts. Auch die Unternehmensprognosen für das laufende dritte Quartal übertrafen die Erwartungen. Allerdings hatte die Aktie im regulären Handel vor der Veröffentlichung der Zahlen am Donnerstag vier Prozent zugelegt, so dass Anleger Gewinne mitnahmen. Die Titel verloren nachbörslich fünf Prozent.

Western Digital
Western Digital 82,91
Intel
Intel 20,48

 

09:10 Uhr

DAX-Rekord in Reichweite

Der DAX kann zum Start ins Freitagsgeschäft sein im bisherigen Wochenverlauf erreichtes Niveau weitestgehend halten. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell bei Kursen um 16.865 Punkte. Am Donnerstag hatte er mit 16.907 Punkten geschlossen.

"Die Rekordlaune der Wall Street hat den DAX in den Bereich von 16.900 Punkten getrieben", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Dieses Niveau versucht er nun zu halten. Die 17.000er-Marke und damit auch das Allzeithoch bei 17.003 liegen in Reichweite."

DAX
DAX 23.698,15

08:59 Uhr

Belastet US-Tochter die T-Aktie?

Enttäuschend aufgenommene Geschäftszahlen von T-Mobile US könnten das Sentiment der Deutschen Telekom leicht belasten. Der Mobilfunkanbieter meldete einen Gewinn von 2,01 Milliarden Dollar oder 1,67 Dollar pro Aktie. Analysten hatten mit 1,91 Dollar je Aktie mehr Gewinn erwartet. Der Umsatz stieg um 1 Prozent auf 20,48 Milliarden Dollar und übertraf die Konsensschätzung von 19,67 Milliarden Dollar. Allerdings konnte T-Mobile US die Zahl der attraktiven Vertragskunden stärker als erwartet erhöhen - das sollte die Enttäuschung relativieren.

T-Mobile US
T-Mobile US 205,35
Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 29,94

 

08:43 Uhr

Intel schickt Lenovo abwärts

Überwiegend abwärts geht es mit den Kursen an den ostasiatischen Aktienmärkten. Positive Vorgaben der Wall Street, wo am Donnerstag neue Rekordstände markiert wurden, verpuffen meist. Auf der japanischen Börse lasten erneut Zinserhöhungsängste, an den chinesischen Handelsplätzen drücken Zweifel an einer Erholung der heimischen Wirtschaft die Aktienkurse. Die australische Börse ist am Freitag wegen eines Feiertags geschlossen.

Nikkei
Nikkei 44.768,12

Der Nikkei verliert 1,4 Prozent. Zu Wochenbeginn war der Index auf den höchsten Stand seit 34 Jahren gestiegen. Seit aber am Dienstag der Gouverneur der japanischen Notenbank, Kazuo Ueda, die Märkte behutsam auf eine mögliche Abkehr der Bank of Japan von ihrer Niedrigzinspolitik eingestimmt hat, nehmen die Anleger in Tokio Gewinne mit, wie Händler sagen.

In Shanghai steigt der Composite-Index 0,1 Prozent, nachdem er am Donnerstag um 3 Prozent zugelegt hatte. Gestützt hatte die Entscheidung der chinesischen Zentralbank (PBoC), die Mindestreserveanforderung für die Banken zu senken. Marktteilnehmer zeigen sich nun allerdings skeptisch, ob dies der chinesischen Wirtschaft, die sich nur schleppend von ihrem pandemiebedingten Einbruch erholt, wirklich auf die Sprünge helfen wird. Die chinesischen Verbraucher konsumierten immer noch sehr zurückhaltend, heißt es.

Lenovo
Lenovo 1,31

In Hongkong gibt der Hang-Seng-Index um 0,7 Prozent nach. Technologiewerte verlieren überdurchschnittlich deutlich; ihr Sektorindex liegt 1,9 Prozent im Minus. Hier belastet zum einen das Schwergewicht Tencent, das nach einem kritischen Kommentar der Citigroup 1,8 Prozent abgibt. Daneben sacken Lenovo um 8,3 Prozent ab, nachdem Chiphersteller Intel am Vorabend in den USA einen pessimistischen Ausblick gegeben hat, der Marktteilnehmern zufolge Zweifel an der PC-Nachfrage geweckt hat.

08:30 Uhr

Konsumlaune trübt sich überraschend

Die Stimmung der Verbraucher in Deutschland hat sich im neuen Jahr so stark eingetrübt wie zuletzt im März 2023. Das Barometer für das Konsumklima im Februar sank überraschend um 4,3 auf minus 29,7 Punkte, wie die GFK und das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) mitteilen. Die Forscher berechnen aus einer Umfrage unter rund 2000 Verbrauchern die Konsumlaune für den Folgemonat. Das Jahr 2024 starte für die Verbraucherstimmung in Deutschland sehr enttäuschend und mit einem herben Rückschlag, heißt es. Die Menschen blickten skeptischer auf die Konjunktur, ihre künftigen Finanzen und hätten weniger Bereitschaft für größere Einkäufe. Zudem sei die Sparneigung auf dem höchsten Wert seit August 2008.

Ökonomen hatten beim Konsumklima hingegen erneut eine leichte Verbesserung erwartet. "Die Verbesserung im Vormonat war offenbar nur ein kurzes Aufflackern vor Weihnachten", sagt NIM-Konsumexperte Rolf Bürkl. "Falls es Hoffnungen gab, dass sich die Stimmung nachhaltig erholen kann, so wurden diese im Januar wieder zunichtegemacht." Krisen und Kriege sowie eine anhaltend hohe Inflation verunsicherten die Verbraucher und verhinderten damit eine Wende zum Besseren.

08:15 Uhr

17.000er-Marke st für den DAX in Sicht

Auch wenn der deutsche Aktienmarkt mit kleineren Verlusten in den Handel starten sollte, so ändert dies doch nichts an der insgesamt positiven Gemengelage. Starke Wirtschaftsdaten aus den USA haben der Wall Street am Vortag erneut zu Rekordständen verholfen. Daneben läuft die Berichtssaison auf beiden Seiten des Atlantiks bislang besser als erwartet. Hauptreiber bleibt der Technologiesektor. Daran ändert auch der nachbörslich negativ aufgenommene Ausblick von Intel auf das laufende Quartal nichts - Intel bleibt beim KI-Boom außen vor.

DAX
DAX 23.698,15

Leichter Gegenwind kommt zwar von den Zentralbanken, allerdings hat sich die Diskrepanz in den Erwartungen an eine erste Zinssenkung zwischen Notenbanken und Finanzmärkten zuletzt verringert. EZB-Präsidentin Christine Lagarde stellte in der Pressekonferenz noch einmal klar, dass derzeit Diskussionen über Zinssenkungen verfrüht seien und Datenabhängigkeit vor Datumsabhängigkeit gehe. Der Juni bleibe der von der EZB favorisierte Termin für eine erste Zinssenkung, so die DWS. An den Märkten wird eine Senkung bereits im April weiter für möglich erachtet.

07:58 Uhr

Kundenplus von T-Mobile düpiert Konkurrenz

T-Mobile hat beim Kundenzuwachs erneut die Konkurrenz hinter sich gelassen. Daraufhin stellte die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom für 2024 einen Anstieg der Nutzerzahlen in Aussicht, der etwa doppelt so hoch ausfällt wie erwartet. Das Unternehmen will fünf bis 5,5 Millionen Vertragskunden hinzugewinnen. Im abgelaufenen Quartal lag das Plus bei 934.000. Der Umsatz ging in den vergangenen Monaten zwar um 1,3 Prozent auf 20,48 Milliarden Dollar zurück, blieb aber über der Analystenprognose von 19,64 Milliarden Dollar. Der Gewinn überraschte mit 1,67 Dollar je Aktie ebenfalls positiv.

T-Mobile US
T-Mobile US 205,35
Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 29,94

07:42 Uhr

KI-Boom geht an Intel komplett vorbei

Eine schwächelnde Nachfrage nach klassischen Prozessoren für PCs und Rechenzentren macht Intel zu schaffen. Daher blieb der Chip-Konzern mit seinen Zielen für das angelaufene Quartal hinter den Markterwartungen zurück. Das Unternehmen stellte Umsätze zwischen 12,2 und 13,2 Milliarden Dollar sowie einen Gewinn von 0,13 Dollar je Aktie in Aussicht. Intel profitiert nicht von dem Boom der Künstlichen Intelligenz (KI), weil das Unternehmen keine konkurrenzfähigen Spezialchips für diese Technologie im Angebot hat. Der Platzhirsch auf dem Weltmarkt ist hier Nvidia. Mit weitem Abstand folgt AMD auf dem zweiten Platz.

Intel
Intel 20,48

07:26 Uhr

Visa-Ausblick enttäuscht Anleger

Der Zahlungsabwickler Visa hat für das laufende Quartal einen Umsatz unter Markterwartungen vorhergesagt. Der Anstieg des Nettoumsatzes im zweiten Quartal werde im "oberen mittleren bis hohen einstelligen" Prozentbereich liegen, so der US-Konzern. Die durchschnittliche Analystenerwartung liegt bei 12,1 Prozent. Die Visa-Aktie verlor im nachbörslichen Handel zunächst 2,7 Prozent. Das abgelaufene erste Quartal war dabei erfreulich verlaufen: Das Zahlungsvolumen kletterte dem Unternehmen zufolge um acht Prozent und der bereinigte Gewinn lag mit 2,41 Dollar je Aktie über den Prognosen von 2,34 Dollar.

Visa
Visa 289,40

07:11 Uhr

Schwieriger Wochenschluss an Asien-Börsen

Asiens Börsen können sich auch zum Wochenschluss nicht so recht vom Abwärtstrend erholen. In dem Versuch, die fragile wirtschaftliche Erholung zu stützen, kündigte die chinesische Zentralbank am Mittwoch zwar eine drastische Senkung der Bankreserven an, die Anleger scheinen jedoch weiterhin skeptisch zu bleiben. "Wir bleiben in Bezug auf China vorsichtig, wie wir es schon seit mehreren Jahren tun", sagt John Pinkel, Partner und Portfoliomanager bei Indus Capital. In Japan sah es ähnlich träge aus, der Nikkei verlor an Schwung, da die Befürchtungen sich mehren, dass die Bank of Japan (BOJ) ihre massiven Stimulierungsmaßnahmen bald beenden könnte.

Der Nikkei gibt im Verlauf 1 Prozent auf 35.881 Punkte ab. Der Topix büßt 0,8 Prozent auf 2511 Zähler ein. Der Shanghai Composite liegt 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,4 Prozent.

Nikkei
Nikkei 44.768,12

06:47 Uhr

Inflation in Tokio rutscht deutlich unter BOJ-Ziel

Die Kerninflation in Japans Hauptstadt Tokio ist unter das Zwei-Prozent-Ziel der Zentralbank Bank of Japan (BOJ) gerutscht und hat damit den niedrigsten Stand seit fast zwei Jahren erreicht. Wie aus offiziellen Regierungsdaten hervorgeht, stieg der Kernverbraucherpreisindex (VPI) in Tokio im Januar um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Anstieg war langsamer als die erwartete Marktprognose von 1,9 Prozent. Die Kerninflation in Tokio, die die frischen Lebensmittel ausschließt, aber Treibstoffkosten einschließt, sank den dritten Monat in Folge und befindet sich jetzt auf den niedrigsten Stand seit März 2022.

06:36 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel bleibt der Dollar fast unverändert bei 147,61 Yen und legt 0,1 Prozent auf 7,1756 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er kaum verändert bei 0,8665 Franken. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0847 Dollar und notiert kaum verändert bei 0,9400 Franken. Das Pfund Sterling stagniert bei 1,2712 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,85

 

06:30 Uhr

Reißt die US-Rekordstimmung den DAX über 17.000?

Der DAX ist aktuell "in shape". Den deutlichen Aufschlägen vom Mittwoch hat der deutsche Börsenleitindex im Donnerstagsgeschäft am Ende weitere Gewinne folgen lassen und mit 16.907 Punkten 0,1 Prozent höher geschlossen. Zur Wochenmitte war der DAX 1,6 Prozent in die Höhe gesprungen. Auch an der Wall Street waren die Kurse geklettert. Allerdings werden jenseits des Atlantiks bereits neue Rekordstände eingefahren.

Ob der DAX die 17.000er-Marke in Angriff nimmt, könnte sich bereits am frühen Morgen zeigen: Die Konsumforscher der GFK prognostizieren die deutsche Verbraucherstimmung im kommenden Monat. Experten erwarten einen leichten Anstieg. Das Barometer für das Konsumklima war zuletzt auf den höchsten Stand seit August geklettert. Für die Konsumforscher blieb fraglich, ob es sich um den Beginn einer nachhaltigen Erholung handelte. Voraussetzung dafür wäre, dass die Inflation weiter abebbe. Zudem müssten Lösungen für die großen Krisenherde auf der Erde her, die die Verbraucher verunsicherten.

Sartorius
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Unternehmensseitig veröffentlicht der Labor- und Pharmazulieferer Sartorius vorläufige Geschäftszahlen für 2023. Der DAX-Konzern hatte seine Ziele mehrfach gesenkt und zuletzt einen Umsatzrückgang von etwa 17 Prozent prognostiziert. Die operative Umsatzrendite (EBITDA-Marge) solle sich auf etwas über 28 Prozent belaufen. Für dieses Jahr hatte der Vorstand wieder ein profitables Wachstum in Aussicht gestellt. Neben Sartorius legt auch der Pharmaverpackungskonzern Schott Pharma Zahlen vor und lädt zur virtuellen Bilanzpressekonferenz. Das Mainzer Unternehmen hatte Mitte Dezember bereits vorläufige Eckdaten veröffentlicht und damit seine Wachstumsziele erreicht. Weitere Wochentermine finden Sie hier.

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