Mittwoch, 19. März 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Max Borowski und Diana Dittmer
17:39 Uhr

Dax-Anleger machen Kasse

Nach der Abstimmung zum deutschen Fiskalpaket ist es zur Wochenmitte in Deutschland vermehrt zu Gewinnmitnahmen gekommen. Die Anleger machten vor allem bei den zuletzt stark gelaufenen Aktien wie den Rüstungswerten Kasse.

DAX
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Die wichtige Fed-Sitzung am Abend führte zudem zur Schließung von Positionen, vor allem mit Blick auf den großen Verfalltag an den internationalen Terminbörsen am Freitag. Dem Risiko überraschender Fed-Aussagen wollten sich Marktteilnehmer lieber nicht aussetzen. Dies sorgte für teils erratische Kursausschläge in einzelnen Aktien.

Der Dax verlor am Ende 0,3 Prozent auf 23.301 Punkte, der Euro-Stoxx-50 kletterte dank fester Energiewerte um 0,4 Prozent auf 5507 Zähler.

Der Leitindex litt vor allem unter den Verlusten bei den schwergewichteten Autoaktien. Die Titel des Nutzfahrzeugbauers Traton fielen nach dem Verkauf von Anteilen durch die Mutter VW um 6,1 Prozent, VW um 2,1 Prozent.

Kräftige Gewinnmitnahmen warfen auch die Rüstungsaktien zurück: Rheinmetall verloren 4,3 Prozent, Hensoldt brachen sogar 8,8 Prozent ein, bei Deutz und Renk ging es 4 bis knapp 8 Prozent abwärts. "Das Rüstungspaket ist nun eingepreist, damit ist die Luft erst mal raus", so ein Marktteilnehmer. Die kräftigen Kursgewinne der vergangenen Wochen reizten nun zu Gewinnmitnahmen nach dem Motto "buy the rumour sell the news".

Um 3,5 Prozent ging es bei Heidelberg Materials nach oben, wie auch bei anderen Infrastrukturaktien. Sie profitierten von der Aussicht auf Milliardenprofite aus dem Schuldenpaket des Bundes.

Das haben unsere TV-Kollegen noch für Sie vorbereitet:

Das war der Börsen-Tag am Mittwoch. Ab jetzt halten Sie die Kollegen und Kolleginnen von der Spät- und Nachtschicht auf dem Laufenden. Schauen Sie also gerne immer wieder bei ntv.de vorbei. An dieser Stelle geht es morgen früh um 6:30 Uhr munter weiter.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Feierabend!

17:14 Uhr

Siemens rüttelt trotz "Schockstarre" wegen Trump nicht an Prognosen

Der wirtschaftliche Kurs der US-Regierung sorgt bei vielen Siemens-Kunden weltweit für Verunsicherung. "Wo auch immer Unsicherheit auf der politischen Seite besteht, übersetzt sich das in eine Art Schockstarre bei Entscheidungsträgern", sagte Finanzvorstand Ralf Thomas auf einer Investorenkonferenz der Bank of America.

Siemens
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"Wir sehen das momentan auf breiter Front, nicht nur auf die USA beschränkt. Das wird die Entscheidungsprozesse in nächster Zeit nicht beschleunigen." Es gehe um Zölle, aber auch um die Frage, wie wichtig ESG-Themen wie Nachhaltigkeit künftig noch wahrgenommen werden. Er gehe aber davon aus, dass das nicht lange anhalten werde. Siemens erwirtschaftet ein Viertel seines Umsatzes in den USA.

Der Münchner Technologiekonzern halte jedenfalls an seinen Erwartungen für das Geschäft fest: "Das hat keinen Einfluss auf unsere Prognosen für das zweite Quartal und das Gesamtjahr", sagte Thomas. "Wir werden im zweiten Quartal eher ein bisschen darüber liegen."

17:06 Uhr

Boeing-Finanzchef fürchtet Auswirkungen von US-Zöllen auf Teileversorgung

Boeing-Finanzchef Brian West fürchtet Auswirkungen der US-Zollpolitik auf die Versorgung mit Teilen. Derzeit verfüge das Unternehmen allerdings über ausreichende Lagerbestände, sagte West auf einer Branchenkonferenz.

Boeing
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Boeing mache zudem Fortschritte dabei, die Produktion der Flugzeuge vom Typ 737 und 787 zu stabilisieren. Beide Programme hatten zuletzt mit Qualitäts- und Versorgungsproblemen zu kämpfen. Die Nachfrage nach den Zivilflugzeugen werde unter den Zöllen von US-Präsident Donald Trump voraussichtlich nicht leiden, ergänzte er.

16:40 Uhr

Brüssel: Google-Mutter Alphabet verstößt gegen EU-Recht

Die Google-Mutter Alphabet verstößt nach einer ersten Einschätzung der Europäischen Kommission gegen EU-Digitalregeln. Demnach schränkt der Online-Riese App-Entwickler zu stark ein und riskiert damit eine hohe Geldstrafe. Alphabet ermögliche es nicht ausreichend, Verbraucher auf Angebote außerhalb der eigenen App Stores zu lenken - und zwar kostenlos.

Alphabet
Alphabet 236,57

Dabei geht es etwa um den Kauf digitaler Güter wie Spielfiguren oder Zusatzfunktionen in einer App. Der Digital Markets Act (DMA) schreibt vor, dass Anbieter für solche Transaktionen außerhalb des Play Stores keine zusätzlichen Gebühren verlangen dürfen. Eine endgültige Entscheidung der EU-Kommission, ob das US-Unternehmen tatsächlich rechtswidrig handelt, steht noch aus.

16:17 Uhr

Porsche streicht Mitarbeiter-Prämien radikal zusammen

Nach dem Gewinneinbruch beim Sportwagenbauer Porsche fällt auch die Prämie für Mitarbeiter deutlich niedriger aus. Für das Jahr 2024 haben Vorstand und Betriebsrat eine freiwillige Sonderzahlung in Höhe von bis zu 5250 Euro brutto vereinbart, wie eine Unternehmenssprecherin mitteilte. Die Prämie hat sich damit fast halbiert: 2023 lag sie noch bei bis zu 9690 Euro.

Porsche AG
Porsche AG 40,74

Die Kürzung ist demnach Teil eines unternehmensweiten Ergebnisprogramms. So sollen unter anderem die Kosten der Volkswagen-Tochter gesenkt werden. "Angesichts der herausfordernden Geschäftslage von Porsche werden auch die Bonuszahlungen im Management deutlich geringer ausfallen", hieß es.

Die Mitarbeiterprämie wird den Angaben nach mit dem April-Gehalt ausgezahlt. Erhalten sollen die Sonderzahlung alle Beschäftigten an deutschen Standorten, die fest bei der Porsche AG und Tochtergesellschaften angestellt sind. Dazu gehören auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Porsche-Werks in Leipzig. Insgesamt geht es um mehr als 28.000 Beschäftigte.

16:09 Uhr

EU-Kommission will finanzielle Bildung pushen - investieren für alle leicht gemacht

Konten zum einfacheren Investieren und weniger Hindernisse bei grenzüberschreitenden Anlagen: Die EU-Kommission will das Geldanlegen für alle erleichtern. Damit mehr Bürgerinnen und Bürger etwa ihr Geld investieren, anstatt es auf dem Sparbuch zu lassen, will die Behörde die finanzielle Bildung stärken. Bis Ende September will sie eine Strategie auf den Weg bringen, "um die Bürger zu befähigen, zu sensibilisieren und ihre Beteiligung an den Kapitalmärkten zu erhöhen", teilte sie mit.

Überdies will die Behörde mit neuen Regeln für mehr Spar- und Anlagekonten in den EU-Ländern sorgen. In einigen Staaten gebe es solche einfach zu bedienenden und digital zugänglichen Konten bereits, die teils etwa mit niedrigen Steuern sowie wenig bis keinen Anbieterwechselkosten verbunden seien. Andere Länder sollen nach Willen der Behörde diesen positiven Beispielen folgen.

15:46 Uhr

Startschuss für KI-Wettermodelle stützt Nvidia und Spire

Der Startschuss für eine Partnerschaft mit dem US-Chipriesen Nvidia beflügelt die Aktie von Spire Global. Die Papiere des Datenanbieters schnellen um fast neun Prozent nach oben, während Nvidia um knapp zwei Prozent vorrücken. Spire hat nach eigenen Angaben zwei von Künstlicher Intelligenz (KI) gestützte Wettermodelle auf Basis von Nvidias Grafikprozessoren gestartet. Die Ankündigung des gemeinsamen Projekts im März 2024 hatte die Spire-Aktie um mehr als 30 Prozent steigen lassen.

Nvidia
Nvidia 161,38
Spire Global
Spire Global 11,90

15:36 Uhr

Staatsgeld jetzt auch für Stahl? - Brüssel drängt auf mehr EU-Hilfen

Europas Industrie steckt in der Krise. Der Autobranche sind aus Brüssel bereits Maßnahmen in Aussicht gestellt worden. Jetzt soll als nächster Wirtschaftszweig die Stahl- und Metallindustrie unterstützt werden.

Alle Möglichkeiten und Spielräume der Staatshilferegeln und Energievorschriften sollten genutzt werden, um Kosten für energieintensive Industriezweige zu senken, heißt es vonseiten der EU-Kommission. So könnten etwa Energiesteuern auf null gesenkt werden.

Sie stellte einen rechtlich unverbindlichen Aktionsplan mit mehreren Schwerpunkten vor. Neben dem Zugang zu sauberer und erschwinglicher Energie geht es dabei unter anderem darum, dass CO₂-Emissionen nicht ins Ausland verlagert werden, Recycling vorangetrieben wird und gute Arbeitsplätze mit angemessenem Gehalt und hohen Sozialstandards in Europa erhalten bleiben sollen.

14:26 Uhr

Wall Street kraftlos vor Fed-Entscheid - signalisiert das hohe Angstbarometer Kaufkurse?

Nach den Abgaben des Vortages mit dem Absturz der Technologiewerte dürfte sich die Wall Street stabilisieren. Der Aktienterminmarkt lässt auf einen etwas festeren Handelsbeginn am Kassamarkt schließen. Händler sprechen von einer kraftlosen Erholung ohne Dynamik.

S&P 500
S&P 500 6.553,74

Verwiesen wird auf die US-Notenbank, die am Abend noch während des Handels ihre Leitzinsentscheidung bekannt geben wird. Zwar wird keine Änderung des Leitzinsniveaus erwartet, aber spannend bleibt, was US-Notenbankchef Jerome Powell zum künftigen Zinspfad zu sagen hat. Eine mögliche Rezession, die selbst US-Präsident Donald Trump jüngst ins Spiel gebracht hatte, spräche für einen taubenhaften Zungenschlag - die inflationstreibende Zollpolitik von Trump aber für einen falkenhaften.

Die Tauben unter den Währungshütern stimmen für eine lockerere Geldpolitik und halten die Zinssätze niedrig, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Falken stimmen dagegen für eine strengere Geldpolitik – das bedeutet höhere Zinssätze – mit dem Ziel, die Inflation in Schach zu halten.

"Wir erwarten Volatilität rund um die Fed-Pressekonferenz, da wir uns immer noch in einem sehr schlagzeilengetriebenen und schlagzeilenempfindlichen Markt befinden. Obwohl Investoren sich nicht damit beschäftigen sollten, das genaue Tief des Marktes zu ergründen, sind wir weiterhin der Meinung, dass der jüngste Rückgang der Aktienbewertungen eine Gelegenheit für Investoren mit einem mehrjährigen Zeithorizont schafft", sagt Marktstratege Michael Rosner von Raymond James. Passend zur Aussage nach einem volatilen Geschäft liegt der VIX-Index - das Volatilität anzeigende "Angstbarometer" der Wall Street - weiterhin auf einem erhöhten Stand.

14:04 Uhr

BofA-Umfrage: größter Rückzug von Anlegern aus US-Aktien aller Zeiten

Investoren haben in den letzten Tagen in Rekordumfang US-Aktien abgestoßen, und vor allem in Europa Aktien zugekauft. Wie die Finanzagentur Bloomberg unter Berufung auf eine Umfrage der Bank of America schreibt, ist die Allokation der Fondsmanager in US-Aktien auf etwa 23 Prozent Untergewichtung gesunken, das ist der niedrigste Stand seit Juni 2023.

44 Prozent der Befragten in der im März durchgeführten Umfrage gaben an, dass sie mit einer Verschlechterung des globalen Wachstums rechnen, was einen starken Anstieg gegenüber dem Vormonat darstellt. "Pessimismus in Bezug auf die globalen Wachstumsaussichten ist eine schlechte Nachricht für Aktien", schrieb der Stratege Michael Hartnett. Globale Investoren suchten nach Möglichkeiten an anderen Orten, nachdem US-Aktien Anfang des Monats in eine Korrektur gerieten.

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13:11 Uhr

Kräftige Gewinnmitnahmen bei Rüstungstiteln

Kräftige Gewinnmitnahmen werfen die Rüstungsaktien zurück. Rheinmetall verlieren 4,6 Prozent, Hensoldt 7,8 Prozent und Renk 7,5 Prozent. "Das Rüstungspaket ist nun eingepreist, damit ist die Luft erst mal raus", so ein Marktteilnehmer. Die kräftigen Kursgewinne der vergangenen Wochen reizten nun zu Gewinnmitnahmen nach dem Motto "buy the rumour sell the news".

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Rheinmetall
Rheinmetall 1.882,00
Hensoldt
Hensoldt 105,10

12:47 Uhr

VW macht Kasse: 360 Millionen Euro durch Traton-Anteil

Der Volkswagen-Konzern hat den zuletzt guten Kursverlauf bei seiner Nutzfahrzeugholding Traton (MAN, Scania) für einen lange erwarteten Anteilsverkauf genutzt. Die Wolfsburger platzierten im Rahmen eines beschleunigten Auktionsverfahrens rund 2,2 Prozent der Anteile an dem Lkw-Konzern und erlösten damit 360 Millionen Euro, wie sie mitteilten.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 89,16

Der direkte Anteil von Volkswagen an dem MDax-Unternehmen reduziert sich damit von 89,7 auf 87,5 Prozent. Volkswagen werde "Traton weiterhin als engagierter und verantwortungsvoller Aktionär unterstützen", schrieb VW-Finanzchef Arno Antlitz auf LinkedIn. Der Konzern hatte mehrmals versichert, trotz Reduzierung als maßgeblicher Mehrheitseigner an Bord bleiben zu wollen.

12:26 Uhr

Videospiele-Geschäft gibt Tencent Rückenwind

Der Erfolg von Videospielen wie "Dungeon & Fighter Mobile" und "Delta Force" hat Tencent ein Quartalsergebnis über Markterwartungen beschert. Der Umsatz sei um elf Prozent auf umgerechnet 21,8 Milliarden Euro gestiegen, teilte der chinesische Technologiekonzern mit. Der Reingewinn liegt demnach bei 6,5 Milliarden Euro. Das Videospielegeschäft wuchs in China um 23 und im Ausland um 15 Prozent. Die Einnahmen aus Online-Werbung hätten um 17 Prozent zugelegt.

Tencent Holdings
Tencent Holdings 68,43

Tencent betreibt darüber hinaus den in China populären Messengerdienst WeChat. Außerdem liefert sich das Unternehmen mit Entwicklern aus dem In- und Ausland ein Wettrennen um die technologische Führung bei Künstlicher Intelligenz (KI).

11:37 Uhr

TUI heben ab

TUI steigen nach positivem Analystenkommentar. Die Aktien gewinnen rund vier Prozent auf 7,36 Euro und stehen damit an der MDax-Spitze.

Tui
Tui 7,56

Die US-Großbank JP Morgan nahm die Bewertung der Titel mit "Overweight" auf und setzte ein Kursziel von zwölf Euro. "Wir halten das Risiko-Ertrags-Verhältnis mittlerweile für attraktiv", begründeten die Analysten. Negative Trends wie makroökonomische Bedenken hinsichtlich der Kernmärkte Großbritannien und Deutschland kehrten sich um, die Margen verbesserten sich. Unter anderem zeigten die laufenden Skalierungs- und Kosteninitiativen Wirkung, erklärt JP Morgan.

11:30 Uhr

Weniger Inflation in der Euro-Zone

Die Inflation in der Euro-Zone ist nun doch etwas stärker gesunken als ursprünglich erwartet. Im Februar nahmen die Verbraucherpreise in der 20-Länder-Gemeinschaft nur noch um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie das EU-Statistikamt Eurostat mitteilte.

Es korrigierte damit eine frühere Schätzung von 2,4 Prozent nach unten. Im Januar hatte die Teuerungsrate noch bei 2,5 Prozent gelegen. Der Europäischen Zentralbank (EZB), die seit Mitte 2024 einen Lockerungskurs verfolgt und seitdem schon sechsmal die Zinsen gesenkt hat, kommt die Entwicklung gelegen. Sie strebt 2,0 Prozent Inflation als Idealwert für Euro-Zone an, was mit den neuen Zahlen näher gerückt ist.

11:02 Uhr

Zockerfieber bei Rüstungstiteln greift auf Deutz über

Wie bereits bei Titeln wie Steyr Motors hat das Zockerfieber auch den Kölner Motorenbauer Deutz erfasst. Am Vortag hatte die Aktie mit 7,105 Euro ein neues Drei-Jahres-Hoch und erreicht. Auf Xetra schloiss sie mit einem satten Tagesplus von 21 Prozent bei 7,055 Euro.

Deutz
Deutz 9,08

Heute Morgen lag die Notierung auf Tradegate bereits bei 8,905 Euro mit einem bisherigen Tageshoch von 9,795 Euro.

Der rasante Kursanstieg der Deutz Aktie basiert nicht auf neuen Unternehmensmeldungen, sondern scheint rein spekulativ getrieben. Die charttechnische Lage ist damit jetzt bereits extrem überkauft. Auf Xetra notieren die Titel zuletzt knapp drei Prozent leichter.

10:44 Uhr

Minus 40 Prozent: Kurs-Achterbahn bei Militärzulieferer Steyr Motors

Die zuletzt stark gestiegenen Aktien von Steyr Motors sacken um rund 40 Prozent ab. Großaktionär Mutares will seinen Anteil an dem österreichischen Motorenhersteller reduzieren, um den Streubesitz der Aktien zu erhöhen.

Steyr Motors
Steyr Motors 50,40

Hintergrund sei die sehr starke Nachfrage nach Aktien von Steyr im Zuge des deutschen Finanzpakets mit geplanten Investitionen in Rüstung und Infrastruktur, teilt der Finanzinvestor mit. Mutares will eigenen Angaben zufolge aber Großaktionär bleiben. Seit Monatsbeginn haben die Steyr-Aktien rund 1300 Prozent gewonnen. Mutares-Aktien geben im SDax um zehn Prozent nach.

Gamestop lässt grüßen ...

09:59 Uhr

Rheinmetall will Waffen mit deutschem Stahl bauen - aus Sicherheitsgründen

Der bundesweit größte Rüstungskonzern Rheinmetall will Stahl künftig bevorzugt in Deutschland einkaufen. Aus sicherheitsstrategischen Gründen werde "inländischen Bezugsquellen, wo dies möglich ist, der Vorzug gegeben", erklärte das Unternehmen gegenüber der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung".

Rheinmetall
Rheinmetall 1.882,00

Im Markt für Panzerstahl beobachte Rheinmetall, dass sich neue Anbieter - auch aus Deutschland - in zunehmendem Maße in Position bringen. Im Interesse der Sicherheitsvorsorge für Deutschland sehe es Rheinmetall als "Auftrag und Verpflichtung, einseitige Abhängigkeiten bei den Lieferketten aufzulösen und zusätzliche Bezugsquellen" zu erschließen.

09:20 Uhr

Gold steigt auf Rekordniveau immer weiter - Neuer Anschub heute von Fed-Chef Powell?

Der Goldpreis als Nutznießer der politischen Unsicherheit ließ nun auch die 3.000er-Marke deutlich hinter sich. Die Feinunze notierte zuletzt 1,2 Prozent höher bei 3.038 Dollar.

"Der Trump-Protektionismus legt sich wie ein Schatten über die US-Wirtschaft", sagte Ruben Ferrara von Flowcommunity. Weiter antreiben könnten den Goldpreis taubenhafte Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell nach der heutigen Sitzung, limitieren könnten den Anstieg erfolgreiche Friedensgespräche zum Ukraine-Krieg.

Gold in USD
Gold in USD 4.018,54

09:17 Uhr

Gewinnmitnahmen drücken Dax ins Minus

Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank streichen Anleger am deutschen Aktienmarkt Gewinne ein. Der Dax verliert im frühen Handel 0,5 Prozent auf 23.265 Punkte, nachdem er am Dienstag ein Prozent zugelegt hatte.

Dax
Dax 24.241,46

Die Federal Reserve dürfte wegen der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump wohl vorerst die Füße stillhalten. Beobachter gehen davon aus, dass die Währungshüter den Leitzins in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent belassen werden. Der Fokus wird auf neuen Wirtschaftsprognosen sowie auf den Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell liegen. Die japanische Zentralbank hatte am Mittwoch ebenfalls nicht an ihrem Zinssatz gerüttelt.

Einen Tag nach der Zustimmung des Bundestages zu einer Lockerung der Schuldenbremse zugunsten höherer Verteidigungsausgaben und einem Milliarden-Sondervermögen für Investitionen in die Infrastruktur pickten sich Anleger erneut die vermutlichen Profiteure des Geldregens heraus.

08:56 Uhr

Gewinn bei Europas größtem Zuckerproduzenten bricht ein

Europas größter Zuckerkonzern Südzucker streicht die Dividende nach einem Gewinneinbruch zusammen. Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2024/25 (per Ende Februar) sollten 20 Cent je Aktie ausgeschüttet werden, teilte Südzucker in Mannheim mit. Vor einem Jahr waren es noch 90 Cent. Der Aufsichtsrat will darüber Mitte Mai entscheiden. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) brach 2024/25 um 37 Prozent auf 715 Millionen Euro ein, lag damit aber deutlich über den noch im Februar anvisierten 600 bis 650 Millionen Euro.

Südzucker
Südzucker 9,90

Das operative Ergebnis ging sogar um fast zwei Drittel auf 340 (2023/24: 947) Millionen Euro zurück, fiel aber ebenfalls besser aus als gedacht. Der Konzernumsatz schrumpfte wie erwartet auf rund 9,7 (10,3) Milliarden Euro. Die Südzucker-Aktie fällt vorbörslich um drei Prozent.

Seit Oktober 2024 waren die EU-Zuckerpreise stark gesunken und hatten bei Südzucker auf die Gewinne gedrückt. Auch für das neue Geschäftsjahr erwartet Südzucker keine durchgreifende Erholung.

08:44 Uhr

Deutscher Pharmakonzern verschiebt Milliarden-Börsengang

Die Finanzinvestoren Bain Capital und Cinven haben den Börsengang von Stada einem Agenturbericht zufolge auf September verschoben. Wie Bloomberg berichtet, wurde die Entscheidung wegen der aktuellen Marktvolatilität gefällt. Ursprünglich sei geplant gewesen, diese Woche den Börsengang des Arzneimittelherstellers aus Bad Vilbel bei Frankfurt anzukündigen und noch im Frühjahr durchzuführen.

Ein Stada-Sprecher sagte, dass das Unternehmen "grundsätzlich alle Optionen für die weitere Eigentümerschaft von Stada" mit Bain Capital und Cinven prüfe. "Dazu gehört natürlich auch ein möglicher Börsengang, immer in Abhängigkeit von der Situation an den Finanzmärkten." Von Cinven war zunächst keine Stellungnahme zu bekommen, gegenüber Bloomberg lehnte der Finanzinvestor einen Kommentar ab.

Laut früheren Berichten könnte Stada bei einem Börsengang mit 10 bis 12 Milliarden Euro bewertet werden und rund 1,5 Milliarden Euro einnehmen.

08:28 Uhr

Konjunktursorgen größer als Kriegsangst: Ölpreis fällt

Die Ölpreise profitierten nur vorübergehend vom Wiederaufflammen des Nahostkrieges. Letztlich dominierten Konjunktur- und Nachfragesorgen.

Das Barrel US-Rohöl der Sorte WTI verbilligt sich um 1 Prozent auf 66,90 Dollar.

08:21 Uhr

Aufträge der deutschen Industrie "reichen kaum zum Überleben"

Der Auftragsbestand des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland hat im Januar stagniert, während die Auftragsreichweite leicht zunahm. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, blieben die Auftragsbestände auf dem Niveau des Vormonats und lagen auch genau auf dem Niveau des Vorjahresmonats. Während die Rückgänge des Auftragsbestands im Sonstigen Fahrzeugbau (Flugzeuge, Schiffe, Züge, Militärfahrzeuge; saison- und kalenderbereinigt minus 0,7 Prozent zum Vormonat) und im Maschinenbau (minus 0,8 Prozent) das Gesamtergebnis negativ beeinflussten, wirkten sich die Zuwächse in der Automobilindustrie (plus 1,0 Prozent) und im Bereich Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (plus 1,4 Prozent) positiv aus.

Die Reichweite des Auftragsbestands erhöhte sich leicht von 7,5 auf 7,6 Monate.

Die Stagnation der deutschen Auftragsbestände illustriert nach Aussage von Alexander Krüger, Chefvolkswirt von Hauck Aufhäuser Lampe, die schlechte Lage in der Industrie. "Auf dem niedrigen Niveau reicht der Bestand kaum zum Überleben", schreibt er in einem Kommentar.

Eine echte Trendwende zeichne sich in der Industrie vorerst nicht ab, und die niedrige Kapazitätsauslastung lasse mehr Kurzarbeit und einen weiteren Stellenabbau erwarten. "Die Fiskal-Bazooka dürfte die Zuversicht erst allmählich steigern", prognostiziert Krüger.

08:03 Uhr

Dax in Wartestellung

Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge zu Handelsbeginn auf der Stelle treten. Gestern war er, beflügelt von der Einigung im Bundestag auf ein milliardenschweres Finanzpaket, ein Prozent höher bei 23.380 Punkten aus dem Handel gegangen. Investoren hatten fest mit dem grünen Licht für die Pläne gerechnet und setzen auf einen Konjunkturschub für Deutschland. Am Freitag muss nun noch der Bundesrat zustimmen.

Dax
Dax 24.241,46

Die US-Notenbank wird wegen des scharfen Kurswechsels der neuen US-Regierung in der Handelspolitik wohl vorerst die Füße stillhalten. Beobachter gehen davon aus, dass die Währungshüter den Leitzins in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent belassen werden. Der Fokus wird auf neuen Wirtschaftsprognosen sowie auf den Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell liegen.

Die japanische Zentralbank hat heute ebenfalls nicht an ihrem derzeitigen Zinssatz gerüttelt.

Im Blick werden Anleger auch die politischen Konflikte im Nahen Osten und der Ukraine behalten. Die EU-Kommission will zudem ihren Aktionsplan für die schwächelnde Stahlindustrie vorlegen.

07:54 Uhr

"Büroklammern für die Bundeswehr"? Deutz-Aktie schießt nach oben

Die Aktie des Motorenherstellers Deutz kennt nach Verabschiedung des Mega-Schuldenpakets durch den Bundestag kein Halten mehr. Die Papiere steigen bei Lang & Schwarz um 34 Prozent. Am Dienstag hatten sie 21,2 Prozent zugelegt.

Deutz
Deutz 9,08

"Der Markt setzt darauf, dass Deutz Dieselmotoren für Lkw für die Bundeswehr liefert", so ein Marktteilnehmer. Derzeit werde überall gesucht, ob es irgendetwas in Richtung Rüstung gebe. "Wenn jemand eine Büroklammer für die Bundeswehr herstellt, muss sich der Kurs ja verdoppeln", so der Händler ironisch.

07:47 Uhr

Japans Exporte ziehen an

Die Nachfrage nach Autos, Elektrobauteilen und Chip-Ausrüstung hat im Februar zu einem Anstieg der japanischen Exporte beigetragen. Sie kletterten um 11,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, nachdem sie im Januar um 7,3 Prozent zulegt hatten. Ökonomen hatten jedoch mit einem Anstieg um 16,5 Prozent gerechnet. Die Exporte sind damit den fünften Monat in Folge gestiegen. Ökonomen meinen, dass Käufer es eilig hatten, sich Produkte zu sichern, bevor US-Präsident Donald Trump höhere Zölle auf Importe in die USA erhebt.

07:36 Uhr

VW will elf Millionen Traton-Aktien verkaufen

Der Volkswagen-Konzern will sich von einem kleinen Teil seiner Beteiligung am LKW-Hersteller Traton trennen. VW und die mit der Transaktion beauftragte Bank teilten mit, VW werde elf Millionen Aktien an Traton in einem beschleunigten Bookbuilding-Verfahren an Investoren verkaufen. Das entspreche 2,2 Prozent des Aktienkapitals. VW wolle ein verlässlicher und verantwortungsvoller Traton-Aktionär bleiben und habe sich zu einer 90-tägigen Stillhalte-Periode ohne weitere Aktienverkäufe verpflichtet, hieß es weiter.

An Traton, der Obergesellschaft der LKW-Hersteller MAN, Scania und VW Nutzfahrzeuge, hält der Volkswagen-Konzern derzeit 89,72 Prozent der Aktien. Nach LSEG-Daten ist Traton insgesamt an der Börse gut 17 Milliarden Euro wert.

07:14 Uhr

Vonovia meldet Verlust - und erhöht die Dividende deutlich

Vonovia will für das abgelaufene Geschäftsjahr eine deutlich höhere Dividende ausschütten, nachdem der Bochumer Wohnimmobilienkonzern wichtige Kennziffern am oberen Rand der Zielspanne erreicht hat. Unter dem Strich verringerte Vonovia den Verlust dank besserer Portfoliobewertungen deutlich, schrieb aber entgegen den Erwartungen eines kleinen Gewinns noch rote Zahlen.

Die im November veröffentlichten Ziele für 2025 und 2028 bestätigte Vonovia. Der Konzern will ab 2025 wieder auf Wachstum umschalten, nach zwei Jahren Konsolidierung sowie Liquiditätsgenerierung und Schuldenabbau durch den Verkauf von Portfolios, Development-Projekten sowie Einstiegsvereinbarungen mit Langfrist-Investoren.

"Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", sagte Vonovia-CEO Rolf Buch.

Wie Vonovia mitteilte, sollen die Aktionäre für 2024 eine Dividende von 1,22 Euro je Aktie erhalten, nach 90 Cent ein Jahr zuvor. Analysten von Visible Alpha hatten im Schnitt mit 1,19 Euro je Aktie gerechnet.

Den für die Dividende relevanten bereinigten Vorsteuergewinn (adjusted EBT) reduzierte der Dax-Konzern 2024 in den fortgeführten Geschäftsbereichen leicht auf 1,80 Milliarden Euro von 1,87 Milliarden, er lag aber wie angepeilt am oberen Rand der Zielspanne 1,7 bis 1,8 Milliarden. Je Aktie betrug das adjusted EBT 2,20 Euro nach 2,31 Euro, er übertraf die im Konsens geschätzten 2,18 Euro.

Der Verlust je Aktie betrug 2024 im fortgeführten und aufgegebenen Geschäft 1,09 Euro nach einem Verlust von 7,80 Euro. Hier hatte der Konsens einen Gewinn von 0,04 Euro je Aktie erwartet. Bezogen auf das fortgeführte Geschäft betrug das Minus 1,12 Euro nach minus 7,64.

07:05 Uhr

Commerzbank will bei Rüstungsboom mitverdienen

Die Commerzbank will von der Aufrüstung Europas profitieren und mehr Verteidigungsprojekte finanzieren.

"Wir sind bereit, dieses Geschäft in den kommenden Jahren auszubauen", sagte Risikovorstand Bernd Spalt dem Handelsblatt. "Im aktuellen Kontext sehen wir im Verteidigungssektor erhebliches Potenzial - in einer insgesamt kaum wachsenden Wirtschaft." Das betreffe Exportfinanzierungen, Projektfinanzierungen, Betriebsmittelfinanzierungen für eine erhöhte Produktion sowie die Beratung bei Fusionen und Übernahmen.

Den Ausstieg aus dem russischen Markt will die Bank auch im Falle eines Waffenstillstands in der Ukraine vorantreiben. "Wir haben die strategische Entscheidung getroffen, das Geschäft in Russland weitestmöglich zu reduzieren", Spalt. "Dies gilt unabhängig davon, ob es zu einem Waffenstillstand kommt oder ob Sanktionen aufgehoben werden."

06:52 Uhr

Darum ist der kleinste Dax derzeit der stärkste

Während in den einschlägigen Medien derzeit der MDAX gefeiert wird, ist der wahre Outperformer des bisherigen Börsenjahres der SDAX. Er hat in diesem Jahr schon etwa 19 Prozent zugelegt. Im MDAX und im DAX sind es etwa 16 Prozent, im TecDAX rund 12 Prozent.

Allerdings war der DAX der Outperformer in den vergangenen Jahren. Seit Anfang 2022 hat er 46 Prozent gewonnen, der SDAX hat sich seitdem kaum verändert, der MDAX sogar 15 Prozent verloren. "Das liegt daran, dass der DAX am wenigstens unter der schwachen Inlandskonjunktur gelitten hat", so ein Marktteilnehmer. Nun rücke mit den Finanzierungspaketen und der Hoffnung auf einen Aufschwung aber die inlandsabhängige zweite und dritte Reihe in den Vordergrund.

06:43 Uhr

Asien-Börsen trotzen der Wall Street

Insgesamt wenig tut sich heute an den Börsen in Ostasien. Sie trotzen damit der negativen Vorgabe der Wall Street, wo insbesondere Aktien aus dem Technologiesegment verkauft wurden. Weil am Abend die US-Notenbank über die Zinsen entscheidet und neue Projektionen zu Wachstum, Inflation und Zinsen vorlegt, dürfte auch der weitere Handelsverlauf von Vorsicht und Zurückhaltung geprägt sein. Eine Zinssenkung wird nicht erwartet. Zwar hat sich die US-Inflation im Februar etwas abgekühlt, allerdings wird befürchtet, dass die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump die Inflation wieder anheizen wird.

Nikkei
Nikkei 48.088,80

Bereits getagt und entschieden hat die japanische Notenbank. Sie ließ, wie weitgehend erwartet, die Zinsen unverändert, auch wenn sie sich aktuell in einem Zinserhöhungszyklus befindet, anders als die US-Notenbank. Der Yen, der an den Vortagen nachgegeben hatte, verharrt auf dem gedrückten Niveau. Der Dollar kostet 149,63 Yen.

Der Tokioter Leitindex Nikkei-225 liegt kaum verändert bei 37.859 Punkten, nachdem er in einer ersten Reaktion auf die unveränderten Leitzinsen in Japan noch etwas zugelegt hatte. Auch in Schanghai pendelt das Marktbarometer um seinen Vortagesschlussstand, in Hongkong zieht der HSI etwas an um 0,4 Prozent. In Seoul geht es um 0,8 Prozent nach oben.

Unter den Einzelwerten zeigen sich in Hongkong Xiaomi 1,4 Prozent fester. Der chinesische Smartphone- und Elektronikhersteller wies für das Schlussquartal einen Überschuss von 9,0 Milliarden Yuan aus, umgerechnet 1,14 Milliarden Euro - ein Plus von 90 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Der Umsatz kletterte um 49 Prozent. China Telecom geben um 0,6 Prozent nach, im Sog von China Unicom, die 3,1 Prozent einbüßen nach Vorlage der Geschäftszahlen für 2024.

06:30 Uhr

Dax-Anleger blicken auf die Fed - Vonovia öffnet seine Bücher

Die Verabschiedung des milliardenschweren Schuldenpakets durch den Bundestag hat den Dax weiter nach oben getrieben. Vor der Abstimmung hatte der deutsche Leitindex mit 23.476 Punkten einen Rekordstand markiert. "Auch wenn ganz Europa von einem Konjunkturschub in Deutschland profitiert: Das meiste wird den kleineren von der Inlandskonjunktur abhängigen Unternehmen zukommen", sagte ein Marktteilnehmer.

Heute steht die US-Notenbank im Fokus. Die Fed wird bei ihrer anstehenden Zinsentscheidung wegen des scharfen Kurswechsels der neuen US-Regierung in der Handelspolitik wohl vorerst die Füße stillhalten. Beobachter gehen davon aus, dass die Währungshüter den Leitzins in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent belassen werden. Zentralbankchef Jerome Powell hat klargemacht, dass die Federal Reserve keine Eile mit weiteren Zinssenkungen hat.

Dax
Dax 24.241,46

Zudem geht es um die Stahlindustrie. Die EU-Kommission will ihren Aktionsplan für die schwächelnde Branche vorlegen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte kürzlich Vertreter der Stahlindustrie, Rohstofflieferanten, Abnehmer sowie Vertreter der Sozialpartner zum Dialog eingeladen. Die Schwerindustrie mit Playern wie Thyssenkrupp und Salzgitter leidet unter den hohen Energiepreisen und Billig-Importen, insbesondere aus Fernost.

Unternehmensdaten gibt es auch noch. Der größte deutsche Immobilienkonzern Vonovia legt Zahlen für 2024 vor und dürfte dabei nach dem Ende der Branchenkrise wieder einen Gewinn ausweisen. Vonovia-Chef Rolf Buch wird auch einen Ausblick auf die Entwicklung des Immobilienmarktes geben. Buch will nach milliardenschweren Verkäufen zur Senkung der Schuldenlast Vonovias wieder in die Offensive kommen. Doch machen die steigenden Zinsen am Rentenmarkt den Immobilienwerten zu schaffen.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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