Mittwoch, 21. Februar 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer und Juliane Kipper
17:50 Uhr

DAX schließt stabil über der 17.000er-Marke

DAX
DAX 23.639,41

Vor der mit Spannung erwarteten Quartalsbilanz des US-Halbleiterriesen Nvidia haben die Anleger zur Wochenmitte wieder etwas Mut gefasst. Mit zum Schluss 17. 118 Punkten gewann der deutsche Leitindex DAX 0,29 Prozent. Er hielt sich in Schlagdistanz zum Rekordhoch bei rund 17.200 Zählern. Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es dagegen um 0,17 Prozent auf 25.714 Punkte abwärts.

Die am Nachmittag leichter tendierenden Anleihen konnten die Stimmung am Aktienmarkt nicht belasten. Selbst dass die Bundesregierung die deutsche Konjunktur in einem "schwierigem Fahrwasser" sieht und in der Folge ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr auf nur noch 0,2 Prozent von zuvor 1,3 Prozent deutlich senkte, verhallte.

Nvidia berichtet kurz nach US-Börsenschluss über die jüngste Geschäftsentwicklung. Das Unternehmen gilt als Gradmesser für die in vielen Tech-Werten steckende Fantasie rund ums Thema Künstliche Intelligenz (KI). Vor den Nvidia-Zahlen zieht am Abend die Geldpolitik noch die Aufmerksamkeit auf sich - mit dem Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung. Die Details daraus könnten wichtig werden, um die Wahrscheinlichkeit und den Zeitpunkt von Zinssenkungen besser einschätzen zu können. Konjunkturdaten waren zuletzt nicht förderlich für die Annahme, dass dies rasch passieren wird.

Impulse bei den Einzelwerten lieferte erneut die Berichtssaison. Fresenius schlossen nach anfänglich deutlichen Gewinnen noch 0,6 Prozent im Plus. Operativ sei das Gesundheitsunternehmen wieder auf Kurs, hieß es. Während der Umsatz zum Vorjahresquartal um 5 Prozent stieg, legte der operative Gewinn um 13 Prozent zu und damit deutlich stärker als im Konsens mit 6 Prozent erwartet.

Siemens Healthineers
Siemens Healthineers 47,15

Siemens Healthineers stellten mit minus 2,9 Prozent den Verlierer im DAX. Hier belasteten Aussagen eines Wettbewerbers. Das US-Unternehmen Teladoc Health habe einen schwächeren Ausblick abgegeben, hieß es an der Börse. Symrise (-1,4%) litten unter den Quartalszahlen des Wettbewerbers International Flavors & Fragrances (IFF).

Auch SMA Solar wurden von Aussagen eines US-Wettbewerbers belastet, und zwar von Solardedge. Deren Umsatz brach im vierten Quartal im Vergleich zum dritten um 56 Prozent ein. In der Prognose für das laufende Quartal rechnet Solaredge mit rund 80 Prozent weniger Umsatz. SMA fielen um 6,9 Prozent zurück. Knaus Tabbert legten dagegen um 9,2 Prozent zu. Das Unternehmen profitierte im abgelaufenen Geschäftsjahr von der weiter starken Nachfrage nach Wohnmobilen und Wohnwagen und steigerte den Umsatz so deutlich wie noch nie zuvor.

17:23 Uhr

Palo-Alto-Prognose drückt US-Cybersecurity-Firmen

Eine pessimistische Prognose des US-Cybersicherheits-Spezialisten Palo Alto zieht den ganzen Sektor nach unten. Die Palo-Alto-Aktie bricht an der Wall Street um mehr als 25 Prozent ein. Das ist der größte Tagesverlust in der Firmengeschichte.

Die Rivalen Fortinet, Zscaler und Crowdstrike verlieren zwischen sechs und 15 Prozent. Palo Alto erwartet für das dritte Quartal einen Umsatz zwischen 2,30 und 2,35 Milliarden Dollar. Die Analysten sind nach LSEG-Daten im Schnitt von 2,62 Milliarden Dollar ausgegangen. Das konjunkturbedingte Sparverhalten der Unternehmen habe zuletzt ihre Sorgen über das Risiko von Online-Angriffen überwogen, hieß es.

16:53 Uhr

Wo bieten sich Anlegern abseits von Tech-Giganten noch Chancen?

Die US-Börsen notieren weiter auf Rekordniveaus. Lohnt es sich da überhaupt noch in den Markt einzusteigen? Wo sich Anlegern auch abseits der großen US-Tech-Giganten noch Chancen bieten, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Yvonne Löschinger vom Fondsanbieter Xtrackers und Tobias Schäfer von der Berenberg Bank.

16:29 Uhr

US-Anleger sind in Lauerstellung

Amazon
Amazon 231,48

Im Vorfeld wichtiger Termine am Abend zeigten sich die US-Anleger nervös. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notiert zur Eröffnung 0,2 Prozent schwächer bei 38.484 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,3 Prozent auf 4963 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,6 Prozent auf 15.532 Punkte.

Die Anleger warten auf das Protokoll der letzten Sitzung der US-Notenbank Fed um 20.00 Uhr (MEZ). Geplant zur Veröffentlichung nach US-Börsenschluss sind auch die Zahlen des Chipriesen Nvidia. Die Aktien von Nvidia und Rivalen wie AMD, Intel und Marvell gaben im Vorfeld der Veröffentlichung um jeweils rund ein Prozent nach. Gefragt waren dagegen Amazon. Die Aussicht auf die Aufnahme in den Dow Jones hievte die Titel des Onlinehändlers um anderthalb Prozent ins Plus. Die Papiere der Apothekenkette Walgreens Boots, die aus dem Index im Gegenzug gestrichen werden, verloren gut zwei Prozent.

16:01 Uhr

Sind Rüstungsaktien ein gutes Investment?

Das Image der Rüstungsbranche verändert sich. Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine steigen die Verteidigungsausgaben in Deutschland wieder an und die Aktien deutscher Rüstungsunternehmen, wie Rheinmetall oder Hensoldt, legen deutlich zu. Sind die Werte damit mittlerweile ein Must-have im Depot? Experten sind skeptisch.

15:28 Uhr

Habeck: "Wir kommen langsamer aus der Krise als erhofft"

Die deutsche Wirtschaft ist nach Einschätzung der Regierung in schwierigem Fahrwasser. "Wir kommen langsamer aus der Krise als erhofft", sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck in Berlin. Die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP hat ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr deutlich von 1,3 Prozent auf nur noch 0,2 Prozent gesenkt.

"Das weltwirtschaftliche Umfeld ist labil, das Wachstum des Welthandels historisch niedrig, was für eine Exportnation wie Deutschland eine Herausforderung ist", sagte Habeck. Die gestiegenen Zinsen zur Bekämpfung der hohen Inflation würden zudem Spuren hinterlassen. "Wir sehen Rückgänge vor allem in der Bauindustrie." Zudem habe Deutschland strukturelle Probleme. "Was wir jetzt brauchen, ist ein Reformbooster."

14:55 Uhr

Großanleger haben es in China künftig schwer

Die chinesische Börsenaufsicht schränkt einem Medienbericht zufolge institutionelle Anleger ein. Hintergrund sei ein Versuch, den zuletzt angeschlagenen Markt zu stabilisieren, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Große Broker und Vermögensverwalter dürfen demnach in den ersten und letzten 30 Minuten des Handels keine Aktien verkaufen. Einige Makler seien zudem aufgefordert worden, Kredite an Kunden für Wetten auf fallende Kurse - oder sogenannte Leerverkäufe - zurückzurufen. Hedgefonds sollten indes keine konzentrierten Verkaufsaufträge erteilen. Die chinesische Börsenbehörde CSRC versucht seit einiger Zeit, den Aktienmarkt in der Volksrepublik zu stabilisieren. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel im Januar um 6,3 Prozent auf ein Fünf-Jahres-Tief.

14:40 Uhr

Dürre- und Hitzeperiode treibt Kakaopreis auf Rekordhoch

Kakao Futures
Kakao Futures 7.219,00

Der Preis für Kakao klettert in London auf ein Allzeithoch. Der Mai-Kontrakt verteuerte sich bis auf 4944 Pfund je Tonne. Der US-Future für den Schokoladen-Rohstoff steigt in New York um mehr als drei Prozent auf 5810 Dollar je Tonne.

Händler erklärten den Preisanstieg mit einer Dürre- und Hitzeperiode im Anbaugebiet Elfenbeinküste. Das könnte die Vorhersagen für Versorgungsengpässe im Jahr 2023/24 noch verschlimmern. Nach momentanen Prognosen wird mit einem Defizit von rund 500.000 Tonnen gerechnet.

14:05 Uhr

Boeing 757 von United Airlines muss notlanden

Boeing
Boeing 183,36

Eine weitere schlechte Nachricht für Boeing: Eine Boeing 757 der United Airlines musste in Denver notlanden, nachdem ein Schaden an einem der Flügel des Flugzeugs entdeckt worden war. Die US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration untersucht den Vorfall, der sich am Montag auf einem Flug von San Francisco nach Boston ereignete, wie die Nachrichtenagentur Associated Press berichtete.

United teilte mit, dass die Boeing 757-200 mit 165 Passagieren an Bord gelandet sei, um "ein Problem mit einem Vorflügel" an einem der Flügel zu beheben, so der AP-Bericht weiter. Ein Vorflügel ist ein bewegliches Paneel am Rande der Tragflächen eines Flugzeugs, das normalerweise bei niedrigen Geschwindigkeiten wie bei Start und Landung zum Einsatz kommt.

Die Ursache des Schadens ist noch unklar. United, die FAA und Boeing reagierten am Mittwoch nicht sofort auf Bitten um Stellungnahmen. Der jüngste Vorfall wirkte vorbörslich nicht auf die Aktie aus, sie notiert weitgehend stabil.

13:16 Uhr

Fresenius operativ auf Kurs

Fresenius
Fresenius 47,00

An den europäischen Aktienmärkten geht es zaghaft nach oben. Der DAX legt zur Mittagszeit um 0,4 Prozent auf 17.137 zu und entfernt sich damit von der 17.000er Marke in Richtung Rekordhoch 17.198.

Impulse bei den Einzelwerten liefert die Berichtssaison. Fresenius liegen nach anfänglich deutlich größeren Gewinnen nur noch 0,6 Prozent im Plus. Operativ sei das Gesundheitsunternehmen wieder auf Kurs, heißt es. Während der Umsatz zum Vorjahresquartal um 5 Prozent stieg, legte der operative Gewinn um 13 Prozent zu und damit deutlich stärker als im Konsens mit 6 Prozent erwartet.

12:37 Uhr

Nvidia entscheidet über Wohl und Wehe an den Börsen

Wie es an den Weltbörsen weitergeht, dürften aber vor allem Nvidia bestimmen. "Dass irgendwann einmal Zahlen und Ausblick eines einzelnen Unternehmens die weltweiten Börsen so in ihren Bann ziehen und im Vorfeld beinahe lähmen könnten, hätte vor ein paar Jahren auch noch keiner gedacht", sagte Marktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus RoboMarkets.

Nvidia
Nvidia 150,34

Denn der nach der Schlussglocke an der Wall Street erwartete Quartalsbericht des Spezialisten im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) dürfte zeigen, wie nachhaltig der Hype um die neue Technologie ist. Nach dem Kursplus von mehr als 40 Prozent seit Jahresbeginn hat die Aktie eine enorme Fallhöhe. "Aber auch für den Gesamtmarkt sind starke Turbulenzen vorprogrammiert, sollte Nvidia nur etwas Wasser in den Wein ihrer erfolgsverwöhnten Aktionäre kippen." Denn dann droht Strategen zufolge der Startschuss für eine Korrektur an den Aktienmärkten.

12:17 Uhr

Enttäuschende Firmenbilanzen: Anleger greifen nur zaghaft zu

Europas Anleger haben nur zaghaft bei Aktien zugegriffen. Denn die erwarteten Zahlen des US-Börsenlieblings Nvidia könnten die Weichen für neue Rekorde oder ein abruptes Ende der Rally der vergangenen Wochen stellen. Dax und EuroStoxx50 standen am Vormittag je 0,3 Prozent höher bei 17.117 und 4774 Punkten.

Auch einige enttäuschende Firmenbilanzen sorgten für Zurückhaltung. "Wir haben in einigen Sektoren eine leichte Schwäche in bezug auf die Gewinne gesehen, was nicht überraschend ist", sagte Daniela Hathorn, Marktanalystin bei Capital.com. Denn die Firmen müssten inflationsbedingt höhere Löhne zahlen und kämpften mit steigenden Finanzierungskosten.

12:00 Uhr

Teladoc drückt Konkurrenten Healthineers

Siemens Healthineers
Siemens Healthineers 47,15

Der Druck auf Siemens Healthineers hält im Handelsverlauf an. Die Aktie baut ihr Minus auf 4,2 Prozent aus. Wie bei anderen Titeln belasten hier auch schwache Vorlagen aus der Wettbewerbergruppe. So hat Teladoc Health in den USA einen schwächeren Ausblick gegeben.

Im Bereich Tele-Medizin seien sie zwar nicht genau vergleichbar, "aber der schwächere Umsatz bei Teladoc lässt auf eine geringere Investitionsfreude auf Kundenseite schließen", sagt ein Händler. Teladoc gaben nachbörslich über 13 Prozent nach.

11:21 Uhr

Bezos besiegelt Verkauf von 50 Millionen Amazon-Aktien

Amazon
Amazon 231,48

Amazon-Gründer Jeff Bezos hat laut dem Finanzportal "Bloomberg" weitere 14 Millionen Amazon-Aktien im Wert von etwa 2,4 Milliarden Dollar veräußert und damit den Anfang des Monats bekannt gegebenen Plan, bis zu 50 Millionen Aktien zu verkaufen, in nur neun Handelstagen abgeschlossen. Mit der jüngsten Transaktion hat er insgesamt 8,5 Milliarden Dollar in bar ausgegeben, wie aus einem behördlichen Bericht hervorgeht.

Seine Verkäufe von Amazon-Aktien erfolgen, nachdem diese im vergangenen Jahr um mehr als 76 Prozent gestiegen sind. Bezos hatte zuletzt 2021 Amazon-Aktien verkauft. Laut dem Bloomberg Billionaires Index hat Bezos ein Nettovermögen von 191,3 Milliarden Dollar.

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10:51 Uhr

Goldpreis steigt auf Zwei-Wochen-Hoch

Gold in USD
Gold in USD 3.685,09

Der Goldpreis steigt den sechsten Handelstag in Folge, getrieben von einem schwächeren Dollar und der Nachfrage nach weniger riskanten Investments. Das Edelmetall verteuert sich um bis zu 0,4 Prozent auf 2031,99 Dollar je Feinunze und steht auf dem höchsten Stand seit knapp zwei Wochen.

"Der Dollar-Index ist etwas gesunken und stützt den Goldpreis, und wir erleben aufgrund der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten auch einige Käufe von Anlagen, die als sichere Häfen gelten", sagte Jigar Trivedi, Analyst beim Broker Reliance Securities.

10:34 Uhr

Anders als erwartet: HSBC Holdings rutscht in die Verlustzone

HSBC
HSBC 11,84

Wertminderungen haben HSBC Holdings im vierten Quartal 2023 in die Verlustzone gedrückt. Wie das auf Asien fokussierte Finanzinstitut mitteilte, verbuchte es einen Wertminderungsaufwand von 3,0 Milliarden US-Dollar im Zusammenhang mit seiner Beteiligung an der chinesischen Bank of Communications. Dadurch lief im Schlussquartal ein Nettoverlust von 153 Millionen Dollar auf, nachdem HSBC im Vergleichszeitraum des Vorjahres unterm Strich noch 4,38 Milliarden Dollar verdient hatte.

Analysten hatten laut Visible-Alpha-Konsens einen Quartalsgewinn von 2,80 Milliarden Dollar erwartet. Der Gewinn vor Steuern sackte auf 977 Millionen von 5,05 Milliarden Dollar ab und verfehlte damit die auf 4,55 Milliarden Dollar lautende Konsensschätzung deutlich. Die Nettozinseinnahmen gingen auf 8,28 von 8,99 Milliarden Dollar zurück. Auch das ist weniger, als Analysten mit im Mittel 9,03 Milliarden Dollar geschätzt hatten.

10:12 Uhr

Wirtschaftsweise erwartet EZB-Zinswende zur Jahresmitte

Die Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier sieht die Europäische Zentralbank (EZB) auf eine Zinswende zur Jahresmitte hin zusteuern. Die Hüter des Euro würden aber voraussichtlich der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) den Vortritt lassen, sagte die Ökonomin in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters: "Ich denke, sie werden abwarten, was die Fed machen wird, und dann hinterher folgen." Die EZB könne dann "etwa im Juni" ihren ersten Lockerungsschritt machen.

Eine solche Schrittfolge hält Malmendier angesichts der Richtung der Zinsentwicklung auch für recht vernünftig. Sie gehe nicht davon aus, dass die Inflation nochmals befeuert werde. "Die eine Sorge, die ich habe, betrifft die Rezession", fügte die in den USA lehrende Wirtschaftswissenschaftlerin hinzu. Wenn es zu einer Abfolge von zwei Quartalen mit schrumpfender Wirtschaftsleistung in Deutschland kommen sollte und womöglich auch Frankreich schwächele, könnte dies aus ihrer Sicht die EZB dazu bewegen, die Zinsen etwas früher oder in größeren Schritten zu senken: "Wenn es dazu kommt, würde ich mir ein bisschen Sorgen machen, ob wir die Inflation wirklich in den Griff bekommen.", sagte Malmendier.

09:49 Uhr

Guter Umsatzausblick bei BAE Systems

Gut kommt bei den Börsenprofis der Ausblick des britischen Rüstungsherstellera BAE Systems an. Im Rahmen der Vorlage finaler Zahlen für 2023 erwartet BAE dank anhaltender globaler Spannungen 2024 einen Umsatzanstieg von 10 bis 12 Prozent. Wie sich auf der Münchener Sicherheitsskonferenz am Wochenende gezeigt hatte, besteht ein massiver Nachrüstungsbedarf der Staaten in Europa. Anleger wollen die jüngsten Gewinne aber erst einmal zu versilbern. Der Kurs notiert zuletzt mit 2,5 Prozent im Minus.

BAE Systems
BAE Systems 22,70

09:39 Uhr

Sinkende Energiepreise rasieren Glencore-Gewinn

Der Gewinn von Glencore hat sich angesichts sinkender Kohlepreise im vergangenen Jahr halbiert. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ist 2023 auf 17,10 Milliarden US-Dollar von 34,06 Milliarden im Vorjahr gesunken, wie das umsatzstärkste Bergbauunternehmen der Welt mitteilte. Analysten hatten im Schnitt 17,15 Milliarden Dollar prognostiziert.

Glencore
Glencore 3,58

Wie üblich stammte der Löwenanteil des bereinigten EBITDA aus den Industrieaktivitäten, es sank jedoch deutlich auf 13,2 Milliarden Dollar von 27,3 Milliarden. 2022 hatte Russlands Krieg in der Ukraine die Preise für fossile Brennstoffe auf historische Höchststände getrieben, sodass das Kohlegeschäft von Glencore damals allein 17,92 Milliarden Dollar zum operativen Gewinn beigesteuert hatte. Im vergangenen Jahr waren es nur noch 7,97 Milliarden Dollar.

09:29 Uhr

Danone verkauft Russland-Geschäft

Danone plant einem Medienbericht zufolge, sein Geschäft mit Milchprodukten und pflanzenbasierten Erzeugnissen in Russland an einen mit Tschetschenien verbundenen Geschäftsmann zu verkaufen. Das Molkereiunternehmen Vamin Tatarstan, das dem Geschäftsmann Mintimer Mingasow gehört, habe sich bereit erklärt, 17,7 Milliarden Rubel (180 Millionen Euro) zu zahlen, um die Kontrolle über das Russland-Geschäft von Danone zu übernehmen, berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf einen entsprechenden Brief.

Danone
Danone 73,78

Danone erhalte zehn Milliarden Rubel (100 Millionen Euro), während 7,7 Milliarden Rubel (79 Millionen Euro) für den Schuldendienst der russischen Einheit verwendet würden, berichtete das Blatt weiter. Der französische Konzern, der am Donnerstag Ergebnisse für das Gesamtjahr 2023 vorlegt, lehnte eine Stellungnahme ab. Der Kreml hatte als Vergeltung für Sanktionen gegen russische Firmen nach dem Einmarsch Moskaus in die Ukraine das Unternehmen wie auch die russische Carlsberg-Tochter im vergangenen Jahr unter Zwangsverwaltung gestellt.

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09:09 Uhr

DAX-Anleger leiden nicht an Höhenangst

Der DAX verteidigt die jüngsten Rally-Gewinne und hält sich mit plus 0,2 Prozent nahe der 17.100er-Marke.

DAX
DAX 23.639,41

"Trotz schwierigem Makro-Umfeld hält sich der DAX exzellent", sagt Thomas Altmann von QC Partners und weiter: "Bislang scheinen die Anleger keine Anzeichen von Höhenangst zu verspüren". Kleine Rücksetzer würden sofort als Kaufgelegenheit genutzt, vor allem von denen, die den starken Jahresbeginn verpasst hätten und jetzt in den Markt wollten oder müssten.

Weit mehr als eine gut behauptete Tendenz ist laut Marktteilnehmern aber erst einmal auch nicht zu erwarten, weil der Markt auf die Zahlen von Nvidia wartet, die nach Börsenschluss in den USA veröffentlicht werden. 

08:58 Uhr

Wie Russland erfolgreich die Sanktionen aushebelt

Russland umgeht dem IFO-Institut zufolge die Sanktionen bei westlichen Gütern vor allem über zentralasiatische Länder sowie die Türkei. Dies zeigten Untersuchungen zu Handelsdaten für sanktionierte Waren, wie die Münchner Forscher mitteilen.

Dabei wurden Güter unter die Lupe genommen, die kritisch für die russische Wirtschaft oder wichtig für die Militärindustrie sind - wie Fahrzeuge, Kugel- und Rollenlager. "Armenien, Kasachstan, Usbekistan, Kirgisistan und die Türkei haben im Jahr 2022 50-mal mehr Güter nach Russland exportiert, die kritisch für die russische Wirtschaft oder wichtig für die Militärindustrie sind, als sie 2019 an allgemeinen Gütern in alle Zielländer exportiert haben", sagte die stellvertretende Leiterin des IFO-Zentrums für Außenwirtschaft, Feodora Teti. "Dies deutet mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit auf Sanktionsumgehung hin."

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08:50 Uhr

Diese Aktie wird vorbörslich nochmals abgestraft

Die Aktien des Wechselrichter-Herstellers steuern auf ihr Jahrestief zu. Dieses stammt mit 45,20 Euro aus dem Januar, es ist zugleich das niedrigste Niveau seit Oktober 2022.

Die Aktien des Wechselrichter-Herstellers steuern auf ihr Jahrestief zu. Dieses stammt mit 45,20 Euro aus dem Januar, es ist zugleich das niedrigste Niveau seit Oktober 2022.

picture alliance/dpa

SMA Solar zählen mit über minus 4 Prozent zu den schwächsten Werten in der Vorbörse. Belastend wirken Vorgaben des US-Vergleichsunternehmens Solaredge Technologies, das von sinkender Produktnachfrage berichtete. Der Umsatz brach im vierten Quartal um 56 Prozent ein. In der Prognose für das laufende Quartal rechnet Solaredge mit rund 80 Prozent weniger Umsatz im Vergleich zum Vorjahr. In der US-Nachbörse fiel der Kurs darauf um über 11 Prozent.

SMA Solar
SMA Solar 21,60

08:41 Uhr

Wachwechsel an der Wall Street: Nvidia überholt Tesla als meistgehandelte Aktie

Nvidia hat Tesla als meistgehandelte Aktie an der Wall Street überholt und sich dank des Booms in der Künstlichen Intelligenz (KI) als drittwertvollstes US-Unternehmen - direkt hinter die Giganten Microsoft und Apple - etabliert.

Im durchschnittlichen Tageshandel der letzten 30 Sitzungen erreichte Nvidia einen beeindruckenden Umsatz von 30 Milliarden US-Dollar, und übertraf damit Tesla, das in dieser Zeit auf 22 Milliarden US-Dollar kam.

Der Nvidia-Hype zeigt, wie wichtig KI-bezogene Wetten für Investoren geworden sind. Am späten Mittwochabend wird der Quartalsbericht des in Santa Clara, Kalifornien, ansässigen Chipherstellers erwartet. Einige Strategen sind überzeugt, dass alles, was nicht überwältigend ist, die Rallye, die die Aktie im Jahr 2024 um 40 Prozent ansteigen ließ, umkehren könnte.

08:19 Uhr

Aktien von Singapore Airlines brechen ein

Ein trüber Ausblick hat die Aktien von Singapore Airlines um knapp zehn Prozent absacken lassen. Damit steuerten sie auf den größten Tagesverlust seit dem pandemiebedingten Stillstand der weltweiten Reisebranche im März 2020 zu. Die Fluggesellschaft warnte vor zunehmendem Preisdruck bei den Tickets und steigenden Kosten und warf damit einen Schatten auf die laufende Singapore Airshow. Die Passagiererträge stünden aufgrund des verstärkten Wettbewerbs weiterhin unter Druck, da die Kapazitätsanpassung in der gesamten Branche fortgesetzt werde, teilte die Airline mit.

08:06 Uhr

Warnstreik bei Lufthansa beendet - Flugbetrieb wird "sukzessive" hochgefahren

Nach dem Ende des Warnstreiks bei der Lufthansa soll sich der Betrieb bei Deutschlands größter Fluggesellschaft am Mittwoch normalisieren. "Lufthansa plant, nach Ende des Verdi-Streiks am Mittwochmorgen ihren Flugbetrieb in Frankfurt und München sukzessive wieder hochzufahren", sagte ein Unternehmenssprecher.

Lufthansa
Lufthansa 7,41

Wegen der Auswirkungen des 35-stündigen Ausstands des Bodenpersonals könne es im Laufe des Tages vereinzelt zu Verspätungen oder Ausfällen kommen. Das Unternehmen bittet Kunden, sich auf der Seite lufthansa.com und in der Kunden-App regelmäßig über den Flugstatus zu informieren.

Der Ausstand von Technikern, Logistikern und Schalterpersonal war am Dienstag besonders an den Drehkreuzen München und Frankfurt zu spüren, wo am Mittwoch noch Flüge abgesagt wurden.

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07:53 Uhr

Diese Aktie fliegt vorbörslich aus den Depots

Aktien des Duft- und Aromenherstellers Symrise geraten im Sog schlechter Zahlen des US-Mitbewerbers IFF unter Druck. Die Titel verlieren bei Lang & Schwarz 2,1 Prozent. Händler verweisen auf den am Dienstagabend vorgelegten schwachen Ausblick und die Dividendenkürzung des Chemieunternehmens International Flavors & Fragances (IFF). Dessen Aktien hatten an der Wall Street im nachbörslichen Handel rund acht Prozent nachgegeben. Der Gegenwind durch niedrigere Preise auf IFFs Umsatzprognose für 2024 sei "schlimmer als erwartet", sagte Barclays-Analystin Lauren Lieberman.

Symrise
Symrise 76,16

07:49 Uhr

Börsen-Kaninchen starrt auf Nvidia-Schlange

Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge wird der DAX etwas höher starten. Im Mittelpunkt dürfte die Veröffentlichung des Protokolls der letzten Sitzung der US-Notenbank Fed stehen, die nach Börsenschluss in Europa erwartet wird. Die Anleger werden die Stimmung rund um die Zinsentscheidung im Januar mit Blick auf den künftigen geldpolitischen Kurs gründlich analysieren.

DAX
DAX 23.639,41

Dazu wird die Bundesregierung ihre Jahresprojektion für die Wirtschaft abgeben, Gutes wird hier nicht erwartet. Anleger warten zudem auf die Zahlen des US-Chipriesen Nvidia nach US-Börsenschluss. Der Quartalsbericht des Spezialisten im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) dürfte zeigen, wie nachhaltig der Hype um die neue Technologie ist. Ein Überbieten der Analystenerwartungen sei quasi Pflicht, weil die Rally der Technologiewerte um das Thema KI auch das Rückgrat der Aufwärtsbewegung an den US-Börsen sei, heißt es.

Durch die Implementation von KI-Software auf Hardware wie Chips strahlt das KI-Thema auch auf viele andere Bereiche der Industrie aus. Eine Enttäuschung bei Nvidia dürfte daher für Druck sorgen. "Die Top-5-Aktien im S&P-500 sind für 75 Prozent seiner Gewinne 2024 verantwortlich", kommentierte Kathleen Brooks von XTB. Das Kursminus von über 4 Prozent bei Nvidia am Dienstag wird positiv gesehen: "Eine Korrektur schafft Luft nach oben", so ein Händler. Unterdessen läuft die Berichtssaison munter weiter.

Und so hat sich die Wall Street am Vorabend geschlagen:

07:28 Uhr

Sinkende Rohstoffpreise bescheren Rio Tinto saftigen Gewinneinbruch

Rio Tinto hat wegen gesunkener Aluminium- und Kupferpreise einen Rückgang des Jahresgewinns um 19 Prozent verbucht und kürzt nun die Ausschüttung an die Aktionäre.

Rio Tinto
Rio Tinto 53,07

Das nach Marktwert zweitgrößte Bergbauunternehmen der Welt wies für 2023 einen Nettogewinn von 10,06 (Vorjahr: 12,39) Milliarden US-Dollar aus. Bereinigt um Sonderposten verdiente Rio Tinto 11,76 Milliarden Dollar, auch das ein Rückgang von 12 Prozent. Analysten hatten laut einem Konsens von Visible Alpha aber nur mit 11,64 Milliarden Dollar gerechnet. Beschlossen wurde eine Schlussdividende von 2,58 Dollar pro Aktie, womit sich die Gesamtausschüttung für das Jahr auf 4,35 Dollar belief. Für 2022 hatten Rito-Tinto-Aktionäre 4,92 Dollar pro Anteilsschein bekommen.

07:19 Uhr

Stimmung in Japan verdüstert sich dramatisch

Bleiben wir für den Moment in Asien: Die japanischen Exporte sind im Januar angetrieben von Autoausfuhren in die USA und der chinesischen Nachfrage nach Chipfertigungsanlagen stärker als erwartet gestiegen. Die Exportzahlen stiegen im Vergleich zum Vormonat um 11,9 Prozent, wie das Finanzministerium mitteilt. Experten hatten mit einem Zuwachs von 9,5 Prozent gerechnet. Im Dezember waren die Exporte um 9,7 Prozent gestiegen.

Während die lebhaften Exporte im Januar einige Befürchtungen über einen weiteren Konjunkturrückgang zerstreuen könnten, trägt die sich verschlechternde Stimmung in der Industrie zur Sorge über die allgemeine wirtschaftliche Schwäche bei. Wie die Reuters-Tankan-Umfrage zeigt, hat sich die Stimmung in der Industrie im Februar drastisch verschlechtert, erstmals seit zehn Monaten waren die Pessimisten gegenüber den Optimisten in der Überzahl: Die Stimmung fiel auf minus eins, nachdem sie im Vormonat noch bei plus sechs gelegen hatte. Dies ist der erste negative Wert seit April vergangenen Jahres.

07:09 Uhr

Michael Sens Plan geht auf: Fresenius profitiert von Konzernumbau

Hohe Schulden, wenig Wachstum: Der Gesundheitskonzern Fresenius hatte triste Jahre hinter sich.  Michael Sen trat am 1. Oktober 2022 als Chef des DAX-Konzerns an, um es zu richten.

Hohe Schulden, wenig Wachstum: Der Gesundheitskonzern Fresenius hatte triste Jahre hinter sich. Michael Sen trat am 1. Oktober 2022 als Chef des DAX-Konzerns an, um es zu richten.

Boris Roessler/dpa

Vorstandschef Michael Sen hat Fresenius mit dem Umbau des Gesundheitskonzerns wieder auf Trab gebracht. 2023 stieg der bereinigte operative Gewinn (Ebit) um drei Prozent auf 2,26 Milliarden Euro. Im Jahr zuvor, als die Dialysetochter FMC noch voll enthalten war, war er noch um sechs Prozent zurückgegangen. Im vierten Quartal übertraf das Ergebnis mit 634 (Vorjahreszeitraum: 559) Millionen Euro deutlich die Analystenerwartungen von 591 Millionen. Der Umsatz stieg binnen Jahresfrist um vier Prozent auf 22,3 Milliarden Euro.

Fresenius
Fresenius 47,00

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06:47 Uhr

Nervosität vor Nvidia-Zahlen - Chinas Börsen berappeln sich

Die Spannung vor den Zahlen von Nvidia hat nach der Wall Street nun auch die Märkte in Asien erfasst. Händler fragen sich, ob die Finanzergebnisse des US-Chipherstellers die KI-Euphorie an den globalen Aktienmärkten rechtfertigen. Japans Chip-Giganten, die mit Hightech-Unternehmen in den USA verbunden sind, hätten einen "signifikanten Einfluss" auf den Nikkei, sagte Masahiro Ichikawa von Sumitomo Mitsui DS Asset Management. Sollten die Ergebnisse der Technologieunternehmen enttäuschen, sieht Ichikawa die Möglichkeit, dass der Nikkei unter 38.000 Punkte fällt, während eine positive Überraschung ausreichen könnte, um den Index auf ein Allzeithoch zu treiben.

Nikkei
Nikkei 45.045,81

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte 0,5 Prozent tiefer bei 38.189 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gab um 0,5 Prozent auf 2619 Punkte nach. Nikkei-Aktien aus dem Technologiesektor gaben nach, der Chiptesthersteller Advantest, der Nvidia zu seinen Kunden zählt, verlor 3,17 Prozent. Für den Chipausrüster Tokyo Electron ging es um 1,3 Prozent nach unten. Die SoftBank Group, die in ein Startup für künstliche Intelligenz investiert, büßte rund zwei Prozent ein.

Einen Tag nach der größten Leitzinssenkung seit fünf Jahren durch die chinesische Zentralbank (PBoC) kehrten die Anleger an die chinesischen Märkte zurück. Die Behörden hatten ihre Bemühungen verstärkt, den angeschlagenen Immobilienmarkt zu stützen. Analysten begrüßten den unerwartet großen Zinsschritt, sagten aber, dass weitere Anstrengungen nötig seien, um die Stimmung zu verbessern. "Ich denke, wir sollten uns an das schrittweise Vorgehen der PBoC gewöhnt haben", sagte Alicia Garcia Herrero von Natixis auf dem Reuters Global Markets Forum. "Alles kommt später als erwartet und häppchenweise. " Die Börse in Shanghai legte um 1,5 Prozent zu. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 1,6 Prozent.

06:42 Uhr

Amazon steigt in den Börsen-Olymp auf

Guten Morgen! Das Indexkarussell dreht sich wieder: Die Amazon-Aktie steigt in die erlauchte Runde des 30 Werte umfassenden Dow-Jones-Industrial-Index auf. Das teilt der Indexbetreiber S&P Dow Jones Indices mit. Das Papier des Online-Einzelhandelsunternehmen wird zu Beginn des Handels am Montag, 26. Februar aufgenommen und ersetzt Walgreens Boots Alliance. Amazon wird neben Boeing und Salesforce das einzige Unternehmen im Dow sein, das keine Dividende zahlt. Nach Gewichtung und Einfluss im Index wird Amazon auf Platz 17 rangieren, während Walmart von Platz 17 auf Platz 26 zurückfällt. Die UnitedHealth Group wird weiterhin an erster Stelle stehen.

Amazon
Amazon 198,60

S&P begründete die Änderung mit der stärker werdenden Bedeutung des Einzelhandels für die US-Wirtschaft. Auch der Aktiensplit von Walmart habe eine Rolle gespielt: Dieser habe zu einer geringeren Gewichtung des Einzelhandelsriesen geführt.

06:30 Uhr

Nvidia, Jahreswirtschaftsbericht: Auf den DAX lauern Unwägbarkeiten

Der DAX hat sich auch am Dienstag stabil über 17.000 Punkten gehalten. Weder bevorstehende Ereignisse wie das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed, die Bilanz des KI-Favoriten Nvidia aus den USA noch schwächelnde Aktienkurse an den US-Börsen könnten das deutsche Börsenbarometer derzeit aus der Ruhe bringen, hieß es auf dem Frankfurter Parkett. Mit einem Minus von 0,1 Prozent auf 17.068 Punkte ging der deutsche Leitindex aus dem Handel. Für eine erneute Annäherung an die Rekordmarke von fast 17.200 Punkten fehlen derzeit Schwung und Treiber. Der EUROSTOXX50 verlor ebenfalls 0,1 Prozent auf 4760 Stellen.

Was ist heute zu beachten? Nvidia legt seine Ergebnisse für das vierte Quartal nach US-Börsenschluss vor. Die starke Nachfrage nach Spezialchips für KI-Anwendungen hat die Aktie seit Anfang 2024 um fast 50 Prozent in die Höhe getrieben. Dabei dürfte der Quartalsbericht Analysten zufolge zeigen, wie nachhaltig der Aufwärtspotenzial bei der gefragten neuen Technologie wirklich ist. "Der Hintergrund der Nvidia-Rally ist unserer Meinung nach eine Mischung aus Angst, Gier und einer wahllosen Jagd der Investoren nach allem, was mit der KI zu tun hat", schrieben die Experten der Bank of America. Sie mahnten dabei zur Vorsicht.

Dazu gibt es weitere wichtige Ereignisse. Die Bundesregierung will nämlich den Jahreswirtschaftsbericht veröffentlichen. Darin wird sie ein überwiegend düsteres Bild zeichnen. So wird die Wachstumsprognose deutlich von 1,3 auf 0,2 Prozent gesenkt, wie Wirtschaftsminister Robert Habeck bereits bestätigt hat. Einige Experten halten sogar ein zweites Rezessionsjahr in Folge für möglich. Habeck wird die neuen Prognosen am Nachmittag in Berlin vorstellen.

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Bei der Lufthansa gehen in Frankfurt die Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Verdi über mehr Geld für das Bodenpersonal weiter. Die Beschäftigten hatten in dieser Woche zum zweiten Mal seit Anfang Februar mit einem eintägigen Warnstreik den Flugbetrieb weitgehend lahmgelegt. Zugleich verhandelt Verdi in Berlin mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) heute und Donnerstag weiter über bessere Löhne für die Sicherheitsbeschäftigten an Flughäfen.

Zudem legte der Gesundheitskonzern Fresenius erstmals seit Entflechtung seiner Dialysetochter FMC Zahlen vor. Analysten erwarten für Fresenius im Schnitt einen Umsatz von 22,42 Milliarden Euro im vergangenen Jahr sowie einen bereinigten operativen Gewinn (EBIT) von 2,2 Milliarden Euro.

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