Montag, 01. Juli 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Jan Gänger und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

DAX zieht nach Frankreich-Wahl und deutschen Preisdaten nach oben

Nach der ersten Runde der Frankreich-Wahl ist der deutsche Aktienmarkt mit Gewinnen in die zweite Jahreshälfte gestartet. Der DAX stieg um 0,3 Prozent und ging mit 18.291 Punkten aus dem Xetra-Handel. Am Vormittag war der Leitindex sogar bis auf 18.461 Zähler hochgegangen. Nach einem schwächeren ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe aus den USA kam der DAX etwas zurück. Der EUROSTOXX50 notierte 0,9 Prozent fester bei 4937 Stellen. Noch größere Gewinne verzeichnete der CAC-40 an der Pariser Börse.

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Leichte Unterstützung kommt von Juni-Preisdaten aus Deutschland. Die gute Nachricht sei, dass nicht nur die Jahresteuerungsrate wie erwartet im Juni wieder den Rückwärtsgang eingelegt habe, sondern auch der Preisauftrieb im Vergleich zum Vormonat Mai recht niedrig geblieben sei, so die Deutsche Bank. Die nicht so gute Nachricht sei aber, dass die Kerninflationsrate nur geringfügig nachgegeben habe.

Rheinmetall gewannen im DAX 1,6 Prozent. Die Düsseldorfer haben nach eigenen Angaben einen Rekordauftrag der Bundeswehr zur Lieferung von Militär-Lastkraftwagen erhalten. Ein Rahmenvertrag, der die Lieferung von bis zu 6500 Fahrzeugen im Wert von bis zu 3,5 Milliarden Euro vorsehe, sei unterzeichnet worden.

Mit Aufschlägen von 2,2 Prozent reagierten Fielmann im SDAX auf den Abschluss des Kaufs von Shopko Optical in den USA. Das Unternehmen hat zudem die Umsatzprognose auf rund 2,3 Milliarden Euro von zuvor 2,2 Milliarden erhöht. Das entspricht allerdings bereits der Markterwartung. Positiv dürfte das Papier vielmehr auf die bestätigte EBITDA-Margenprognose reagieren. Einige Analysten hatten diese als "ambitioniert" eingestuft.

17:18 Uhr

Blackrock kauft Finanzdatenanbieter

Der britische Finanzdatenanbieter Preqin wird für umgerechnet drei Milliarden Euro an den US-Fondsriesen Blackrock verkauft. Blackrock will damit seine Software-Sparte Aladdin stärken, mit der Vermögensverwalter ihr Portfolio planen und überwachen können.

Blackrock
Blackrock 1.000,20

Die 2003 gegründete Preqin sammelt Daten zu Finanzinvestoren und Hedgefonds sowie deren Investoren. Blackrock zahlt nach eigenen Angaben umgerechnet 2,55 Milliarden Pfund (3,23 Milliarden Dollar) für Preqin.

Die Neuerwerbung dürfte laut Blackrock in diesem Jahr rund 240 Millionen Dollar Umsatz erwirtschaften. In den vergangenen drei Jahren sei das Geschäft um 20 Prozent pro Jahr gewachsen. Mehr als 200.000 Kunden in 90 Ländern zahlen Geld für Daten zu 60.000 Anbietern von 190.000 geschlossenen Fonds und 30.000 Investoren. Preqin-Gründer Mark O'Hare, der bisher auch größter Aktionär ist, zieht in den Verwaltungsrat von Blackrock ein.

16:21 Uhr

US-Industrie beschleunigt überraschend Talfahrt

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(Foto: picture alliance / Brian Cahn/ZU)

Das war nicht erwartet worden. Die US-Industrie hat ihre Talfahrt im Juni überraschend beschleunigt. Der Einkaufsmanagerindex für den Wirtschaftszweig sank auf 48,5 Punkte von 48,7 Zählern im Mai, wie aus der Firmenumfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht. Ökonomen hatten hingegen mit einem Anstieg auf 49,1 gerechnet.

Der Industriesektor kämpft mit Gegenwind durch die maue Weltwirtschaft und die Hochzinspolitik der US-Notenbank Fed. Helaba-Experte Ralf Umlauf spricht von einer gedrückten Stimmung in der US-Industrie: "Der Einkaufsmanagerindex hat erneut enttäuscht und nicht nur die Konsensschätzung verfehlt, sondern auch das Vormonatsniveau."

16:11 Uhr

Boeing-Aktie nach Spirit-Kauf sehr stark

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Vor einer Flut an Konjunkturdaten im Wochenverlauf haben die US-Börsen zugelegt. Der Dow-Jones-Index eröffnete ebenso wie der breiter gefasste S&P 500 und der technologielastige Nasdaq-Index jeweils gut 0,2 Prozent im Plus. Börsianer erwarten, dass eine Reihe von Daten auf einen schwächeren Arbeitsmarkt hindeuten und so die Spekulationen auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed bekräftigen könnten.

Bei den Unternehmen sorgte Boeing zum Wochenstart für Aufsehen. Der US-Flugzeugbauer kauft den angeschlagenen Zulieferer Spirit Aerosystems zurück und will damit seine Qualitätsprobleme in den Griff bekommen. Aktien von Spirit und Boeing legten zum Handelsauftakt jeweils mehr als drei Prozent zu. Boeing zahlt für das US-Unternehmen 8,3 Milliarden Dollar inklusive Schulden.

15:46 Uhr

Teamviewer äußert sich zu jüngster Hackerattacke

Teamviewer
Teamviewer 8,74

Beim in der vergangenen Woche bekannt gewordenen Hackerangriff auf Teamviewer sind die Angreifer nach Erkenntnissen des schwäbischen Softwareunternehmens nur in das interne IT-System eingedrungen. Es habe sich bestätigt, dass weder die Kommunikationsplattform noch die Produktumgebung oder die Kundendaten betroffen seien, teilte Teamviewer mit.

Die Angreifer hätten über den gehackten Account eines Mitarbeiters Dateien mit Namen, Kontaktinformationen und vertraulichen Passwörtern der Belegschaft abgesaugt. Teamviewer habe nun die Authentifizierungs-Methoden verschärft und sei dabei, die IT-Umgebung wieder aufzubauen. Teamviewer hatte am Freitag mitgeteilt, hinter dem Angriff stehe nach derzeitigen Erkenntnissen die russische Hackergruppe APT29, die auch als "Midnight Blizzard" auftritt und angeblich im Auftrag der russischen Regierung handelt. Die Teamviewer-Aktie, die am Freitag massiv eingebüßt hatte, legte um 2,8 Prozent zu.

15:24 Uhr

Sinkendes Risiko hinsichtlich Verwerfungen an Frankreichs Anleihemärkten

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Wenig verändert zeigt sich der europäische Geldmarkt zu Wochenbeginn. Der Ausgang der ersten Runde der französischen Parlamentswahlen löst keine größeren Reaktionen aus. "Besser als befürchtet", fasst Jefferies das Wahlergebnis zusammen, wenngleich mittelfristig problematisch für Frankreich. Die Wahlen reduzierten das "tail risk", dass die extreme Linke oder Rechte massive politische Kehrtwenden durchsetzen könne. Ein sich abzeichnender Stillstand impliziere allerdings, dass der politische Reformprozess in den kommenden Jahren zum Stillstand kommen werde. Für die EZB ist mit dem Wahlausgang zumindest kurzfristig das Risiko gesunken, dass sich diese bei möglichen Verwerfungen an den französischen Anleihemärkten zu Interventionen gezwungen sehen könnte.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,55 - 3,90 (3,61 - 3,88), Wochengeld: 3,55 - 3,90 (3,55 - 3,90), 1-Monats-Geld: 3,58 - 4,00 (3,67 - 3,91), 3-Monats-Geld: 3,61 - 4,01 (3,69 - 3,91), 6-Monats-Geld: 3,55 - 3,95 (3,61 - 3,85), 12-Monats-Geld: 3,50 - 3,77 (3,45 - 3,74), Euribors: 3 Monate: 3,7090 (3,7110), 6 Monate: 3,6780 (3,6820), 12 Monate: 3,5670 (3,5780)

15:00 Uhr

Rheinmetall zieht Mega-Auftrag der Bundeswehr für LKW an Land

Rheinmetall
Rheinmetall 1.902,00

Rheinmetall hat nach eigenen Angaben einen Rekordauftrag der Bundeswehr zur Lieferung von Militär-Lastkraftwagen erhalten. Ein Rahmenvertrag, der die Lieferung von bis zu 6500 Fahrzeugen im Wert von bis zu 3,5 Milliarden Euro vorsehe, sei unterzeichnet worden, teilte der DAX-Konzern mit. Der Haushaltsausschuss des Bundestages habe die Gelder bereits Ende Juni freigegeben.

610 Fahrzeuge mit einem Wert von über 300 Millionen Euro seien sofort geordert worden, 250 LKW würden noch in diesem Jahr ausgeliefert. Der Löwenanteil werde über das 100 Milliarden Euro schwere Sondervermögen der Bundeswehr finanziert, das die Bundesregierung nach der russischen Invasion der Ukraine auf den Weg gebracht hatte. Die Rheinmetall-Aktie verteuerte sich um 1,5 Prozent.

14:45 Uhr

Ölpreise steigen deutlich

Mit den Ölpreisen ist es am Nachmittag wieder stärker nach oben gegangen. Die Preise für Brent und WTI gewannen 0,8 beziehungsweise 1,0 Prozent und notierten bei 85,55 beziehungsweise 82,01 US-Dollar pro Barrel. Sie erholten sich damit von den leichten Abgaben zum Wochenausklang.

"Wir halten weiterhin an einer unterstützenden Sichtweise für Brent fest, obwohl es Bedenken hinsichtlich der Nachfrage gibt, wie beispielsweise die amerikanische Benzinnachfrage und die chinesische Nachfrage", hieß es von der ING.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,43

Rohöl (Brent)
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14:22 Uhr

Cancom kauft in großem Stil Aktien zurück

Cancom
Cancom 25,50

Die Münchner IT-Firma Cancom will in den nächsten drei Wochen eigene Aktien für bis zu 115,5 Millionen Euro zurückkaufen. Cancom bietet im Zuge des Aktienrückkaufs 33 Euro für bis zu 3,5 Millionen Aktien, wie das Unternehmen mitteilte. Cancom-Aktien hatten am Freitag mit 32,26 Euro geschlossen, derzeit liegen die im SDAX gelisteten Papiere 1,2 Prozent höher bei 32,66 Euro. Die Annahmefrist läuft von Donnerstag an bis zum 24. Juli.

Der Rückkauf hat ein Volumen von zehn Prozent des Grundkapitals. Cancom wolle damit "eine effiziente Kapitalstruktur erreichen", das Geld reiche trotzdem noch zur Finanzierung des Wachstums und von Zukäufen.

14:07 Uhr

Deutsche Inflation wieder fast auf EZB-Zielmaß - DAX steigt wieder stärker

Die Inflation in Deutschland ist wieder auf dem Rückzug. Die Verbraucherpreise stiegen im Juni durchschnittlich mit 2,2 Prozent nicht mehr so stark wie im Mai mit 2,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Ziel der EZB sind 2,0 Prozent. Experten hatten nur mit einem Rückgang auf 2,3 Prozent gerechnet. Im Mai hatte die Teuerungsrate erstmals in diesem Jahr zugelegt, nachdem sie im März und April mit je 2,2 Prozent das niedrigste Niveau seit rund drei Jahren erreicht hatte. Der DAX hat derweil wieder etwas stärker zugelegt. Der Leitindex notierte 0,6 Prozent höher bei 18.337 Punkten.

"Der bisherige Hauch von Preisstabilität wird stärker", sagte Alexander Krüger, Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank, zu ntv.de: "Allerdings ist der Abwärtstrend der Inflationsrate nahezu beendet. Die deutsche Inflationsvorgabe hält die EZB in der Zinssenkungsspur. Für eine punktgenaue Zwei-Prozent-Preiszielerfüllung wird es in den nächsten Monaten eher nicht reichen. Gut ist aber, dass sich die Anzeichen für eine Phase mit Quasi-Preisstabilität verdichten."

13:45 Uhr

Maersk will Schenker nicht mehr - Reederei-Aktie steigt daraufhin

Moeller-Maersk
Moeller-Maersk 1.610,00

Die dänische Reederei Maersk bietet nicht mehr für die internationale Spedition Schenker der Deutschen Bahn. "Unsere Prüfung hat ergeben, dass Schenker ein interessantes Unternehmen ist", erklärte Maersk-Chef Vincent Clerc. Aber ein vertiefter Blick habe auch viele Herausforderungen bei einer Integration von Schenker in das Unternehmen gezeigt. "Wir sind zum Schluss gekommen, dass Schenker jetzt zu kaufen nicht die richtige Sache zu diesem Zeitpunkt wäre."

Die Aktien von Maersk stiegen daraufhin an der Börse um sechs Prozent. Die Papiere der dänischen Spedition DSV, die auch für Schenker bietet, legten um fünf Prozent zu.

13:38 Uhr

IFO-Chef: EZB hätte bei Anleihen offeneres Ohr für Macron und Linksbündnis

Die EZB würde zugunsten eines von der Partei von Emmanuel Macron und den Linken regierten Frankreichs nach Einschätzung von IFO-Chef Clemens Fuest eher am Anleihemarkt intervenieren als zugunsten eines von Rechtspopulisten regierten. Er sagte beim Frankfurt Euro Finance Summit: "Für uns wird das teuer, denn Frankreich ist too big too fail." Die Notenbank werde "mit hoher Wahrscheinlichkeit" intervenieren, und das würden die anderen Euro-Staaten bezahlen.

Jean-Luc Melenchon ist ein wichtiger Vertreter der linken Volksfront.

Jean-Luc Melenchon ist ein wichtiger Vertreter der linken Volksfront.

(Foto: IMAGO/ABACAPRESS)

13:22 Uhr

"Roaring Kitty" treibt Aktie von Tiernahrungshändler nach oben

Der Einstieg des als "Roaring Kitty" bekannten Investors Keith Gill gibt der Aktie des US-Tiernahrungshändlers Chewy Auftrieb. Vorbörslich steigt das Papier an der Wall Street um mehr als 20 Prozent. Vergangene Woche hatte Gill ein Hunde-Bild in den Sozialen Medien gepostet und bereits damit ein Kursfeuerwerk bei Chewy ausgelöst. Nun geht aus bei der US-Börsenaufsicht eingereichten Unterlagen hervor, dass Gill einen Anteil von 6,6 Prozent an Chewy hält.

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(Foto: REUTERS)

12:43 Uhr

Kaum Bewegung an US-Börsen erwartet

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(Foto: picture alliance / AP Photo)

An der Wall Street zeichnet sich zu Beginn der neuen Woche eine wenig veränderte Eröffnung ab. Vor dem am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für Juni und dem Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank dürfte der Handel in ruhigen Bahnen verlaufen. Zudem ruht der Handel am Donnerstag wegen des "Independence Day". Am Mittwoch gibt es lediglich einen verkürzten Handel.

Der BNP Paribas zufolge könnten die Märkte eher auf eine negative Überraschung vom Arbeitsmarkt reagieren als auf eine positive. "Eine negative Überraschung bei den Beschäftigtenzahlen könnte die aktuellen Markterwartungen zweier Zinssenkungen im Jahr 2024 festigen", so die Analysten.

12:20 Uhr

Maschinenbauer erleiden empfindliches Auftragsminus

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(Foto: picture alliance / Rupert Oberhäuser)

Die Maschinen- und Anlagenbauer in Deutschland haben im Mai einen Rückschlag bei ihren Auftragseingängen erlitten. Nachdem die Unternehmen im April ein Orderplus im Vergleich zum Vorjahr verbuchen konnten, wies der Mai wieder ein deutliches Minus auf: Insgesamt lagen die Bestellungen um real 27 Prozent unter ihrem Vorjahreswert, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mitteilte.

"Der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau unterliegt noch immer starken Schwankungen, darin spiegelt sich auch die immer noch vorhandene Investitionszurückhaltung der Kunden wider", erklärte der Verband. Der Rückgang im Inland (minus 44 Prozent) fiel deutlich stärker aus als die Ordereinbußen im Auslandsgeschäft (minus 16 Prozent).

12:15 Uhr

DAX-Plus schrumpft deutlich

Kurzer Blick auf das Frankfurter Börsengeschehen: Gut anderthalb Stunden vor Veröffentlichung der deutschen Inflationsdaten für Juni hat der DAX einen großen Teil seiner Gewinne eingebüßt. Der deutsche Leitindex notierte am Mittag 0,4 Prozent höher bei 18.302 Punkten. Zuvor war er bis auf 18.461 Zähler gestiegen. Der EUROSTOXX50 gewann 0,9 Prozent auf 4938 Stellen.

12:03 Uhr

Brüssel: Bezahlmodell auf Facebook und Instagram verstößt gegen EU-Digitalmarktgesetz

Die EU-Kommission hat weitere Vorwürfe gegen den US-Digitalkonzern Meta erhoben. Mit seinem Bezahlmodell auf den Plattformen Facebook und Instagram verstoße das Unternehmen einer vorläufigen Untersuchung zufolge gegen das EU-Gesetz für digitale Märkte (Digital Markets Act, DMA), erklärte EU-Digitalkommissar Thierry Breton. Seine Behörde gehe davon aus, dass Meta die Nutzenden zur Freigabe persönlicher Daten zwingt.

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11:54 Uhr

Boehringer und Gubra starten Studie für neues Adipositas-Mittel

Boehringer Ingelheim entwickelt gemeinsam mit einem Partner ein neues Abnehm-Medikament. Der Konzern hat gemeinsam mit dem dänischen Biotech-Unternehmen Gubra eine Studie der Phase 1 für das Medikament "BI 3034701" auf den Weg gebracht, wie die Unternehmen mitteilten.

Das Medikament wurde mit Lizenz von den Dänen entwickelt, Boehringer ist allein verantwortlich für die weitere Entwicklung und die weltweite Vermarktung. Die Studie soll im zweiten Halbjahr 2025 abgeschlossen werden. Der Beginn der Studie löst eine Meilensteinzahlung an Gubra aus.

11:37 Uhr

"Der Markt ist durchaus nervös"

Die Aktienmärkte haben ein äußerst erfolgreiches erstes Halbjahr mit vielen Rekorden hinter sich. Zuletzt aber hat die Nervosität wieder zugenommen. Wars das also erst mal mit der Börsenparty? Ob mit einer Korrektur oder doch mit einer Seitwärtsbewegung zu rechnen ist, darüber diskutiert Friedhelm Tilgen mit Volker Meinel von der BNP Paribas und Robert Halver von der Baader Bank.

11:13 Uhr

Töchtern der Immobiliengesellschaft Demire droht Insolvenz

Die Krise am Immobilienmarkt schlägt auf die börsennotierte Gesellschaft Demire Deutsche Mittelstand Real Estate durch: Für vier Objektgesellschaften der Demire "besteht die Gefahr einer Insolvenz", teilte das Unternehmen in der vergangenen Nacht mit.

Hintergrund sei ein Kredit bei der DZ Hyp AG über 82 Millionen Euro, der nun fällig wurde. Er sei bisher nicht verlängert worden. Nun solle es eine nächste Runde der Gespräche mit dem Kreditgeber geben, sagte ein Sprecher. Diese seien bislang konstruktiv verlaufen. Die DZ Hyp wollte sich nicht äußern. Die Muttergesellschaft Demire sei aktuell nicht von der Insolvenz bedroht, sagte der Sprecher.

10:53 Uhr

Amazon will Atomkraftwerke für Datenzentren nutzen 

Technologieunternehmen haben auf ihrer Suche nach Stromquellen die US-Atomkraftwerke ins Visier genommen. Die Eigentümer von etwa einem Drittel der US-Kernkraftwerke sollen in Gesprächen mit Technologieunternehmen sein, um Strom für neue Rechenzentren zu liefern, die benötigt werden, um den Bedarf des Booms der Künstlichen Intelligenz zu decken. Das berichtet die Nachrichtenagentur Dow Jones.

Amazon
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Unter anderem soll Amazon Web Services kurz vor einer Vereinbarung mit Constellation Energy, dem größten Eigentümer von Kernkraftwerken in den USA, über die Lieferung von Strom direkt aus einem Kernkraftwerk an der Ostküste stehen, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten. In einem separaten Geschäft im März kaufte die Amazon-Tochter ein mit Kernkraft betriebenes Rechenzentrum in Pennsylvania für 650 Millionen US-Dollar.

10:44 Uhr

Preisdruck in Bundesländern lässt im Juni nach

Der Inflationsdruck in Deutschland hat im Juni in einer Reihe von Bundesländern nachgelassen. In Baden-Württemberg sank die jährliche Inflationsrate auf 1,9 (Vormonat: 2,1) Prozent, in Nordrhein-Westfalen auf 2,2 (2,5) Prozent und in Brandenburg auf 2,6 (2,9) Prozent, wie die Statistischen Landesämter berichteten. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise mit Raten von 0,1 bis 0,2 Prozent.

Für Gesamtdeutschland hatten Volkswirte im Vorfeld erwartet, dass die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,2 (Vormonat: 0,1) Prozent steigen würden. Die jährliche Inflationsrate sollte der Prognose zufolge auf 2,3 (2,4) Prozent sinken. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht die Daten um 14.00 Uhr.

(Foto: Monika Skolimowska/dpa/Symbolbil)

10:21 Uhr

Rückschlag für deutsche Industrie im Juni

Das verarbeitende Gewerbe in Deutschland hat am Ende des zweiten Quartals den Rückwärtsgang eingelegt. Der von S&P Global in diesem Sektor erhobene Einkaufsmanagerindex sank im Juni auf 43,5 von 45,4 Punkten. Volkswirte hatten einen Stand von 43,4 erwartet. In erster Veröffentlichung war ein Wert von 43,4 ermittelt worden. Ab 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter eine Schrumpfung.

Sowohl die Fertigung als auch die Auftragseingänge gingen wieder schneller zurück, nachdem sich beide Raten im Mai noch deutlich abgeschwächt hatten. Zudem gab es keine Anzeichen einer Wende im Lagerabbauzyklus, denn die Bestände an Fertigprodukten und Rohmaterialien nahmen erneut kräftig ab. Dennoch bewerteten die Hersteller ihre Geschäftsaussichten etwas positiver als zuletzt.

10:07 Uhr

Bericht: Sanofi prüft Milliardeninvestition in Frankfurt am Main

Sanofi
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In Deutschland könnte es einem Zeitungsbericht zufolge zu einer weiteren Milliardeninvestition von einem großen Pharmakonzern kommen. Der französische Arzneimittelriese Sanofi plant offenbar den Bau einer neuen Produktion im Frankfurter Stadtteil Höchst und könnte dafür voraussichtlich zwischen 1,3 und 1,5 Milliarden Euro investieren, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf das Umfeld der Bundesregierung.

In Höchst betreibt Sanofi bereits eine Produktionsstätte für Insulin. Diese solle im Zuge der Umstellung auf eine modernere Technologie einem neuen Werk weichen. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Sanofi gab bislang keine Stellungnahme zu dem Bericht ab.

09:44 Uhr

Aktien französischer Banken steigen stark

Das Ergebnis der ersten Runde der Parlamentswahl in Frankreich wird am heimischen Aktienmarkt positiv aufgenommen. Marktteilnehmer sprechen von Erleichterung darüber, dass zunächst keine der beiden als marktfeindlich eingestuften Gruppierungen - der rechte RN und das linke Bündnis - die absolute Mehrheit erreicht hat.

Societe Generale
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Angeführt wird der Markt von den Aktien der Banken. Sie waren besonders stark abgestraft worden, nachdem der französische Präsident Macron in Reaktion auf den Erfolg der Rechtspopulisten bei der Europawahl die Nationalversammlung aufgelöst und Neuwahlen angeordnet hatte.

Société Générale legen um 7 Prozent zu, Crédit Agricole gewinnen 4,9 Prozent und BNP Paribas 4,6 Prozent.

09:17 Uhr

Pariser Börse kräftig im Plus

Der französische Leitindex steigt an der Börse in Paris nach der ersten Runde der Parlamentswahl deutlich, der CAC-40 gewinnt 2,6 Prozent.

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CAC-40 8.041,36

Der rechtsnationale RN hatte die erste Runde deutlich gewonnen, die Koalition linker Parteien landete auf dem zweiten Platz. Die wirtschaftsfreundliche Partei von Präsident Emmanuel Macron und ihre Verbündeten landeten nur auf dem dritten Platz.

Börsianer führen die Kursgewinne darauf zurück, dass mit einem noch besseren Abschneiden des RN und dem linken Bündnis gerechnet worden war.

09:03 Uhr

DAX startet optimistisch

Der DAX geht mit Gewinnen in die Woche. Der Leitendex legt 1 Prozent auf 18.429 Punkte zu.

DAX
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08:42 Uhr

Ifo gibt Inflations-Entwarnung 

In der Industrie und in konsumnahen Bereichen haben laut dem Ifo-Institut etwas weniger Unternehmen als bisher Preiserhöhungen geplant. "Die Inflationsrate dürfte ihren Rückgang langsam fortsetzen und im August erstmals seit März 2021 unter die Zwei-Prozent-Marke sinken", prognostiziert Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.

Vor allem im Einzelhandel mit Bekleidung und elektrischen Haushaltsgeräten sowie in den Branchen Kunst, Unterhaltung und Erholung ist laut dem Ifo seltener mit Preisanstiegen zu rechnen. In der Unterhaltungselektronik und im Fahrradhandel wird sogar mit sinkenden Preisen geplant. Hingegen vermehrt ihre Preise erhöhen wollen vor allem der Einzelhandel mit Nahrungsmitteln und Getränken, die Kfz-Händler sowie die Gastronomie und das Hotelgewerbe.

Das Statistische Bundesamt veröffentlicht im Laufe des Tages die Verbraucherpreisdaten für Juni. Im Mai hatte die Teuerung erstmals in diesem Jahr angezogen. Die Verbraucherpreise legten um 2,4 Prozent zu im Vergleich zum Vorjahresmonat. Von Reuters befragte Experten erwarten, dass sich für Juni ein leichter Rückgang der Teuerungsrate auf 2,3 Prozent ergeben wird.

08:17 Uhr

Euro legt nach Frankreich-Wahl zu 

Die erste Runde der Wahlen ging an den Rassemblement National.

Die erste Runde der Wahlen ging an den Rassemblement National.

IMAGO/MAXPPP

Der Euro klettert auf den höchsten Stand seit zwei Wochen. Die Gemeinschaftswährung notiert 0,4 Prozent fester bei 1,075425 Dollar.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,15

Der rechte Rassemblement National (RN) ist aus der ersten Runde der Parlamentswahl in Frankreich zwar als stärkste Kraft hervorgegangen. Analysten wiesen jedoch darauf hin, dass die extreme Rechte weniger Stimmen erhielt als in einigen Umfragen zunächst prognostiziert.

Seit der Ankündigung von Wahlen durch Präsident Emmanuel Macron am 9. Juni hatte der Euro um 0,8 Prozent nachgegeben.

08:00 Uhr

Was macht der DAX? 

Der DAX wird heute Berechnungen von Bankhäusern und Brokern zufolge mit Gewinnen starten.

DAX
DAX 24.611,25

Die Nervosität vor den Frankreich-Wahlen hatte Europas Börsen zum Wochenschluss gebremst. Lang & Schwarz indiziert den Leitindex 1,1 Prozent im Plus bei 18.437 Punkten.

Nachdem der rechte Rassemblement National (RN) die erste Runde der französischen Parlamentswahl gewonnen hat, warten Investoren auf den zweiten Wahlgang am nächsten Sonntag. Im Gegensatz zur ersten Runde reicht in der zweiten Runde eine einfache Mehrheit, um direkte Mandate in den Wahlkreisen zu gewinnen.

07:43 Uhr

Öl wird etwas teurer

Die Ölpreise sind leicht angestiegen. Analysten erwarten ein Angebotsdefizit wegen der steigenden Nachfrage im Transportwesen und bei Klimaanlagen im Sommer. Am Rohstoffmarkt verteuert sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,4 Prozent auf 85,34 Dollar je Fass. Das US-Öl WTI tendiert 0,5 Prozent fester bei 81,91 Dollar.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 65,13

07:21 Uhr

"Relevantes Geschäft" - Porsche entwickelt E-Bikes

Porsche drängt auf den Milliardenmarkt der E-Bikes. Der Sportwagenhersteller entwickelt einen neuen Antrieb sowie eigene Elektrofahrräder. Jan Becker, Chef der Porsche eBike Performance GmbH, bestätigt dem "Handelsblatt": "Das soll ein für Porsche relevantes Geschäft werden." Bei einem Konzern mit zuletzt 40 Milliarden Euro Umsatz ist das eine gewaltige Aufgabe. Zudem schlägt Porsche einen anderen Weg ein als die Konkurrenten bei den E-Bike-Antrieben. Dazu zählen Konzerne wie Bosch, Brose, Mahle oder Shimano.

06:57 Uhr

Boeing kauft Problem-Firma für 8,3 Milliarden

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picture alliance/dpa

Der US-Flugzeugbauer Boeing will seinen angeschlagenen Zulieferer Spirit AeroSystems in einem rund 4,7 Milliarden Dollar schweren Aktiendeal übernehmen. Über das Vorhaben wurde seit Langem spekuliert. Der Gesamtwert der Transaktion beläuft sich auf etwa 8,3 Milliarden Dollar, einschließlich der zuletzt gemeldeten Nettoverschuldung von Spirit.

Boeing will mit der Übernahme Qualitätsprobleme mit seinem Modell 737 MAX in den Griff bekommen. Boeing macht Spirit dafür mitverantwortlich, da es unvollständige oder fehlerhafte Teile geliefert haben soll.

Boeing
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06:44 Uhr

Japan und China im Plus 

Die ostasiatischen Börsen zeigen sich verhalten. Die US-Zinsaussichten und die Wahlen in Frankreich sorgen bei Anlegern für Vorsicht.

In Tokio legt der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,3 Prozent auf 39.687 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notiert 0,5 Prozent höher bei 2823 Zählern. Die Börse Shanghai gewinnt 0,2 Prozent auf 2972 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fällt 0,2 Prozent auf 3453,97 Zähler.

Nikkei
Nikkei 48.580,44

Bei den französischen Wahlen haben sowohl der rechte Rassemblement National RN als auch das Linksbündnis, das am Sonntag den zweiten Platz belegte, große Ausgabenerhöhungen versprochen. "Mit diesem Ergebnis sehen die Märkte einer weiteren Woche mit großer Unsicherheit entgegen. Wahrscheinlich Angst, denn es ist immer noch möglich, dass RN nächste Woche die absolute Mehrheit erlangt", sagt Carsten Brzeski, Global Head of Macro bei ING in Frankfurt. Nun liegt auch der Fokus der Anleger auf der Stichwahl am kommenden Sonntag.

Zudem beobachten die Investoren die wirtschaftlichen Entwicklungen in China und Japan. Die japanische Regierung gab heute bekannt, dass die japanische Wirtschaft im ersten Quartal stärker geschrumpft ist als ursprünglich berichtet.

In China war die Aktivität des verarbeitenden Gewerbes laut offiziellen Angaben im Juni zum zweiten Mal in Monatsfolge gesunken, während die Aktivität im Dienstleistungssektor auf ein Fünfmonatstief fiel.

06:30 Uhr

DAX laviert zwischen großer Politik, Inflation und Zinsdebatte

Der DAX hat am Freitag eine durchwachsene Woche mit Gewinnen beendet. Die Kaufbereitschaft hielt sich aber in Grenzen: Zum Handelsschluss notierte der deutsche Leitindex noch 0,1 Prozent höher bei 18.235 Punkten. Auf Wochensicht verzeichnete der DAX einen Gewinn von 0,4 Prozent, wogegen die Bilanz für den Juni negativ ausfiel. Seit Jahresbeginn steht zwar ein Kursanstieg von knapp neun Prozent zu Buche. Dieser verdankt sich allerdings dem starken Auftaktquartal - diesem folgte im zweiten Quartal trotz zeitweiliger Rekorde ein Rückgang um 1,4 Prozent.

Was erwartet die Anleger nun heute? Der Wochenbeginn hat es in sich. Nach dem Verdauen der französischen Wahlergebnisse tritt das Thema Inflation wieder in den Vordergrund. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht die deutschen Verbraucherpreisdaten für Juni. Im Mai hatte die Teuerung erstmals in diesem Jahr angezogen. Die Verbraucherpreise legten um 2,4 Prozent zu im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im März und April lag die Inflationsrate mit jeweils 2,2 Prozent noch auf dem niedrigsten Wert seit rund drei Jahren. Nun wird sich zeigen, ob der Preisauftrieb nachlässt oder nicht.

DAX
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Zudem geht der Blick der Börsianer nach Portugal. EZB-Präsidentin Christine Lagarde eröffnet am Abend das jährliche Geldpolitik-Forum in Sintra. In dem Städtchen im Nordwesten von Lissabon kommen bis zum 3. Juli Notenbanker und Akademiker aus aller Welt zusammen, um über die Inflationsentwicklung und den richtigen Zinskurs zu diskutieren. Das EZB-Forum ist neben der Notenbank-Konferenz der Federal Reserve in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming stets der wichtigste Konferenztermin für Währungshüter im Jahreskalender.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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