DAX schließt mit Rekordhoch - Frankreich macht Sorgen
Der DAX hat einen fulminanten Start in die neue Woche hingelegt. Der deutsche Leitindex verbesserte sein Rekordhoch auf 19.934 Punkte, das im Xetra-Handel auch sein Endstand war. Damit rückte die 20.000er Marke in greifbare Nähe. Inhaltliche Bedeutung hat sie zwar nicht, ein Sprung darüber könnte aber weitere Investoren in die Aktienmärkte locken, hofft man im Handel.
Der EUROSTOXX50 notierte 0,7 Prozent höher bei 4838 Stellen. Europaweit gesucht waren wegen des "Cyber Monday" vor allem die konsumnahen Aktien.
Für Vorsicht in Europa sorgte dagegen der schwelende Haushaltsstreit in Frankreich. Sollten die Verhandlungen scheitern, könnte dies ein Misstrauensvotum zur Folge haben. Falls die Regierung von Michel Barnier scheitern sollte, könnte dies für größere Verwerfungen an den Finanzmärkten sorgen. Angesichts der hohen Staatsverschuldung würde vor allem der Anleihemarkt darunter leiden.
Im DAX legten Autowerte zu. So verteuerten sich BMW um 2,7 Prozent, Mercedes-Benz um 0,7 Prozent. Die VW-Vorzüge fielen dagegen wegen des laufenden Warnstreiks um 0,1 Prozent. Delivery Hero brachen im MDAX um 10,6 Prozent ein. Die spanische Tochter Glovo erwartet Entscheidungen wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das Arbeitsrecht in Spanien. Das Beschäftigungsmodell für Lieferfahrer soll daher von einem Freelance-Modell zu einem anstellungsbasierten Modell geändert werden. Das dürfte das EBITDA 2025 um vermutlich rund 100 Millionen Euro belasten.