Montag, 26. September 2022Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

Flattriger DAX schließt mit moderatem Minus

Runter, hoch und dann wieder runter: Der deutsche Aktienmarkt hat sich zu Wochenbeginn sehr volatil gezeigt. Die Stimmung auf dem Frankfurter Börsenparkett blieb angesichts der zunehmenden Rezessionsrisiken angespannt. So brach der Ifo-Geschäftsklimaindex im September ein. Deutschland steht vor einem wirtschaftlich schwierigen Winter.

DAX
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Von Verstimmung über das Wahlergebnis in Italien mit einem sich abzeichnenden Rechtsruck konnte derweil keine Rede sein, eher im Gegenteil. An der Mailänder Börse stiegen die Kurse. Entspannt fiel nach einem nur anfänglich scharfen und kurzen Rücksetzer inzwischen auch die Reaktion beim Euro aus. Er blieb zwar schwach, kostete aber mit 0,9654 US-Dollar nur etwas weniger als am Freitag.

Der DAX verlor heute 0,5 Prozent auf 12.228 Punkte, sein Tageshoch lag bei 12.368 Zählern. Der EUROSTOXX50 notierte 0,1 Prozent fester bei 3353 Stellen.

Unternehmensseitig war die Nachrichtenlage dünn. Für Gesprächsstoff sorgt weiter der Börsengang der Porsche AG am 29. September. "Das Interesse an dem Börsengang ist riesig", so ein Marktteilnehmer. Am grauen Markt liegt der Kurs bei gut 95 Euro, verglichen mit einer Zeichnungsspanne von 76,50 bis 82,50 Euro. VW verloren heute 1,4 Prozent.

Im SDAX ging es bei Uniper nach dem Schreck über die Verstaatlichung weiter nach oben, aktuell kräftig um 22,7 Prozent auf 4,34 Euro. An der Börse sorgt dies für Stirnrunzeln, wird doch der Staat über die Kapitalerhöhung zu 1,70 Euro je Aktie als zukünftiger Großaktionär 99 Prozent der Aktien halten.

Gefragt waren auch Technologiewerte nach dem jüngsten Kursdämpfer. Im DAX gewannen SAP 2,2 Prozent, für den Chipindustrieausrüster Aixtron im MDAX ging es um 1,3 Prozent nach oben.

Auch Gesundheitswerte legten zu. So stiegen Siemens Healthineers um 1,2 Prozent, Fresenius um 0,9 Prozent und FMC um 0,2 Prozent.

17:10 Uhr

Lagarde äußert sich zu weiterer EZB-Zinspolitik

Christine Lagarde

Christine Lagarde

(Foto: REUTERS)

EZB-Chefin Christin Lagarde hat weitere Leitzinserhöhungen in Aussicht gestellt. "Derzeit gehen wir davon aus, dass die Zinssätze in den nächsten Sitzungen weiter angehoben werden, um die Nachfrage zu dämpfen und dem Risiko einer anhaltenden Verschiebung der Inflationserwartungen nach oben vorzubeugen", sagte sie vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des EU-Parlaments. "Die Inflation ist nach wie vor viel zu hoch und wird wahrscheinlich für längere Zeit über unserem Zielwert liegen."

Der wirtschaftliche Ausblick verdunkle sich, sagte Lagarde. Die hohe Inflation belaste die Konsumausgaben und die Produktion. Diese Entwicklung werde durch die Erdgasknappheit verstärkt. Die nächste reguläre geldpolitische Sitzung des EZB-Rates ist für den 27. Oktober angesetzt.

16:54 Uhr

Zuteilung von Porsche-Aktien am oberen Ende der Preisspanne

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(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Volkswagen wird die Aktien der Porsche AG beim bevorstehenden Börsengang offenbar am oberen Ende der Preisspanne ausgeben. Eine der beteiligten Banken teilte mit, Aufträge unterhalb von 82,50 Euro je Aktie würden möglicherweise nicht berücksichtigt. Die Emission sei auf diesem Niveau mehrfach überzeichnet.

Wegen der hohe Nachfragen will VW die Bücher offenbar schon am Dienstag schließen und nicht erst am Mittwoch. Die Wolfsburger bieten 113,9 Millionen Porsche-Vorzugsaktien in einer Spanne von 76,50 bis 82,50 Euro an.

16:37 Uhr

Bringt die Rechtsregierung Stabilität? Italiens Bankenwerte legen zu

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(Foto: imago images/Manfred Segerer)

Während der europäische Bankensektor um 1,3 Prozent nachgibt, notieren italienische Banken im Plus. Der Wahlsieg des rechten Lagers unter Führung von Giorgia Melonis Fratelli d'Italia (FDI) könnte nach Einschätzung von Oanda zu einer gewissen politischen Stabilisierung in Italien führen. Holger Schmieding, Chefvolkswirt bei Berenberg, hält die Wahrscheinlichkeit für gering, dass sich eine von Meloni geführte Regierung so sehr über die EU-Regeln hinwegsetzen werde, dass ein fiskalisch herausgefordertes Italien dadurch auf eine Schuldenkrise zusteuern könnte.

Unicredit gewannen 1,2, Intesa Sanpaolo 0,9 Prozent und Mediobanca 1,3 Prozent.

16:17 Uhr

Wall Street ächzt unter Rezessionssorgen

(Foto: John Minchillo/AP/dpa)

Die Furcht vor einer Rezession durch drastische Zinserhöhungen der US-Notenbank zieht die US-Börsen weiter nach unten. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete ein halbes Prozent niedriger bei 29.435 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,4 Prozent auf 3677 Zähler nach. Am schwächsten fiel der Rückgang mit minus 0,3 Prozent auf 10.840 Punkte beim technologielastigen Nasdaq-Index aus, der in den ersten Handelsminuten ins Plus drehte.

Ein Lichtblick waren die Aktien der Kasinobetreiber Wynn Resorts, Las Vegas Sands und Melco Resorts & Entertainment, die zwischen zehn und mehr als 20 Prozent zulegten. Investoren spekulierten auf steigende Einnahmen, nachdem die Glücksspiel-Metropole Macau im November zum ersten Mal seit fast drei Jahren wieder für Reisegruppen aus China geöffnet werden soll.

15:48 Uhr

Erklärung der UK-Notenbank erwartet - Pfund stabilisiert

Das Pfund hat sich etwas erholt. Grund sind Berichte, dass die Bank of England (BoE) zeitnah eine Erklärung abgeben könnte, um auf den Kursverfall der Währung einzugehen. Aktuell notiert das Pfund bei 1,0833 US-Dollar, nachdem es über Nacht ein Rekordtief von 1,0342 US-Dollar erreicht hatte.

"Die Märkte gehen davon aus, dass die BoE den Leitzins deutlich anheben wird, um die Währung zu stützen und das Vertrauen in die Märkte zu stärken, vielleicht sogar noch heute", so Oanda-Analyst Craig Erlam.

Britisches Pfund / Dollar
Britisches Pfund / Dollar 1,34

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15:42 Uhr

Wirtschaftsindex der Chicago-FED fällt im August

Die Wirtschaftsaktivität in den USA hat sich im August abgeschwächt. Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) fiel auf einen Stand von 0,00, wie die Federal Reserve Bank of Chicago mitteilte. Für den Juli wurde der Indexstand auf plus 0,29 revidiert, nachdem zunächst ein Wert von plus 0,27 genannt worden war.

Ein CFNAI von Null signalisiert ein Wirtschaftswachstum auf historischem Trendniveau. Weist der Index einen negativen Stand auf, deutet dies auf eine Expansion unterhalb des historischen Trendniveaus hin, ein positiver Wert zeigt ein darüber liegendes Wachstum an.

Blick auf Chicago.

Blick auf Chicago.

(Foto: imago images/Imaginechina-Tuchong)

15:16 Uhr

Continental räumt weitere Qualitätsprobleme ein

Continental
Continental 55,62

Die Qualitätsprobleme beim Autozulieferer Continental bei der Produktion von Schläuchen weiten sich aus. Nachdem der DAX-Konzern vergangene Woche eingeräumt hatte, Autobauer über viele Jahre hinweg mit verunreinigten Teilen für Klimaanlagen beliefert und Testergebnisse manipuliert zu haben, wurden nun Abweichungen bei der Prüfung von Industrieschläuchen bekannt.

"Wir sind in unserem Unternehmensbereich ContiTech in der Produktion von Schläuchen und Leitungen den Anforderungen nicht gerecht geworden", erklärte Conti-Vorstandschef Nikolai Setzer. Die Niedersachsen nehmen seit Februar 2022 seine Qualitätsstandards für alle Schlauchtypen im Unternehmensbereich ContiTech unter die Lupe, nachdem intern Unregelmäßigkeiten bei Klimaleitungen für Autos bekannt geworden waren.

15:06 Uhr

Deutlich mehr Nutzhanfanbau in Deutschland

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(Foto: imago images/Rolf Poss)

Der Anbau von Nutzhanf in Deutschland hat sich binnen fünf Jahren mehr als verdoppelt. In diesem Jahr bauen knapp 900 Betriebe auf fast 7000 Hektar Nutzhanf an, wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mitteilte. Das sei ein neuer Rekord. Nutzhanf wird vor allem angebaut, um Fasern und Hanföl zu gewinnen - nicht zur Verwendung als Rauschmittel oder Medizin.

 Nutzhanf darf seit 1996 wieder in Deutschland angebaut werden. Der Gehalt an Tetrahydrocannabinol (THC) - der in den Blüten enthaltene psychoaktive Wirkstoff - darf nicht über 0,2 Prozent liegen.

14:44 Uhr

Institute zu deutschem BIP und Inflation im nächsten Jahr

Die vier führenden Forschungsinstitute rechnen dem "Handelsblatt" zufolge mit einer schrumpfenden Wirtschaft im nächsten Jahr in Deutschland. In ihrer gemeinsamen Prognose erwarteten sie einen Rückgang des deutschen Bruttoinlandsprodukts um 0,4 Prozent, so die Zeitung. Für 2022 prognostizieren die Experten nur noch ein Wachstum von 1,4 Prozent. Die gemeinsame Prognose der Institute RWI, Ifo, IfW und IWH soll am Donnerstag in Berlin vorgestellt werden.

Die Inflation dürfte dagegen weiter anziehen. Hier wird für dieses Jahr ein Wert von 8,4 Prozent erwartet, für 2023 dann von 8,8 Prozent, so das Blatt. Bislang lagen die Schätzungen noch bei 6,1 beziehungsweise 2,8 Prozent.

14:33 Uhr

Pfund unter Druck - greift die BoE außerplanmäßig ein?

Die steile Talfahrt des britischen Pfunds habe einen Punkt erreicht, an dem die Bank of England (BoE) eingreifen müsse, um die Initiative wiederzuerlangen, meint der Chefvolkswirt von Capital Economics, Paul Dales. Die Notenbank könnte ein klares Zeichen setzen, dass sie beabsichtigt, die Zinssätze bei ihrer nächsten Sitzung aggressiv anzuheben.

Eine andere Möglichkeit wäre eine umfangreiche und sofortige Zinserhöhung um 100 oder 150 Basispunkte. "Die Notenbank würde damit unmissverständlich demonstrieren, dass die Regierung, egal was sie tut, dafür sorgen wird, dass die Inflation wieder auf zwei Prozent zurückkehrt", meinte Dales.

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(Foto: picture alliance / empics)

14:05 Uhr

Rendite von zehnjähriger Bundesanleihe auf steigt kräftig

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(Foto: imago/Schöning)

Die Aussicht auf weitere EZB-Zinserhöhungen und die Kursturbulenzen rund um das Pfund Sterling haben Verkäufe bei europäischen Staatsanleihen ausgelöst. Dies trieb die Rendite zehnjähriger Bundestitel auf ein Elfjahreshoch von 2,132 Prozent. Ihre zweijährigen Pendants rentierten mit 2,013 Prozent so hoch wie zuletzt vor 14 Jahren.

Gleichzeitig konnten sich die kontinentaleuropäischen Anleihen dem Rendite-Anstieg der britischen Papiere nicht entziehen. Die Rendite der zehnjährigen Bonds markierte mit 4,215 Prozent ein Zwölfeinhalbjahreshoch. Wegen des zeitweiligen Kurs-Kollapses des Pfund als Reaktion auf die lockere Fiskalpolitik der neuen britischen Regierung erwarten Experten eine Not-Zinserhöhung der Bank of England.

13:40 Uhr

Übernahmeofferte lässt Autohändler-Aktienkurs hochschießen

Dank einer Übernahmeofferte des größten Aktionärs Hedin winkt den Aktien von Pendragon der größte Tagesgewinn seit mehr als 13 Jahren. Die Titel des Autohändlers stiegen in London um fast 24 Prozent auf 28,1 Pence. Hedin bietet den Angaben zufolge vorläufig 29 Pence je Aktie oder insgesamt umgerechnet 450 Millionen Euro.

13:06 Uhr

Weitere Abschläge an der Wall Street erwartet

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(Foto: REUTERS)

Nach den kräftigen Verlusten in der Vorwoche sieht es für die Wall Street auch zum Start in die neue Woche nach weiteren Einbußen aus. Der Future auf den S&P-500 gibt vorbörslich um 0,8 Prozent nach. Die Erwartung weiterer Zinserhöhungen der Notenbanken und die damit einhergehende Sorge vor einem Abrutschen der Wirtschaft in eine Rezession sorgen weiter für große Verunsicherung und Risikoscheu am Aktienmarkt.

Nach der dritten Zinserhöhung um 75 Basispunkte in der Vorwoche werden Reden von Mitgliedern der US-Notenbank im Tagesverlauf die Aufmerksam auf sich ziehen. Konjunkturseitig ist die Agenda übersichtlich, lediglich der Chicago Fed National Activity Index für August wird noch vor Handelsbeginn veröffentlicht.

12:31 Uhr

Sixt sichert sich größere Kreditlinie

Der Autovermieter Sixt hat sich eine größere Kreditlinie gesichert. Der revolvierende Konsortialkredit habe ein Volumen von 950 Millionen Euro, 200 Millionen Euro mehr als eine abgelöste Kreditlinie, teilte das MDAX-Unternehmen mit. Die Kreditlinie habe eine Laufzeit von fünf Jahren und könne zweimal um je ein Jahr verlängert werden. An dem Kredit beteiligt sind unter anderem die Commerzbank, die DZ Bank und die Unicredit.

12:13 Uhr

Aufschwung an Mailänder Börse nach rechtem Wahlsieg

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(Foto: imago stock&people)

Wahlsieg des rechten Lagers in Italien, und an der Börse findet man das gut: Die Mailänder Aktienindizes haben positiv auf den Wahlausgang reagiert. Der dortige Index FTSE MIB stand n zwischenzeitlich 0,90 Prozent im Plus. Die italienische Börse verzeichnete damit den größten Zuwachs der europäischen Handelsplätze, die sich allesamt ebenfalls im Aufwind befanden.

"Während des Wahlkampfs hat Giorgia Meloni beruhigende Botschaften über die Haushaltspolitik und das Verhältnis Italiens zur EU gesendet", kommentierten die Marktanalysten der Bank Unicredit. "Aber die Anleger werden Zeit brauchen, um zu beurteilen, ob sie diese Versprechen auch einhalten will."

11:46 Uhr

Gaspreis geht deutlich runter

(Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild)

Europäisches Erdgas hat sich deutlich verbilligt. Am Vormittag sank der Preis des Terminkontrakts TTF für niederländisches Erdgas um gut fünf Prozent bis auf 172 Euro je Megawattstunde. Am Freitag hatte er bei rund 188 Dollar gelegen. Der TTF-Kontrakt gilt als Richtschnur für das europäische Preisniveau. Ende August war der Preis über 300 Euro gestiegen. Allerdings befinden sich die Preise trotz des aktuellen Rückgangs auf einem historisch hohen Niveau.

Den Staaten in Europa ist es zuletzt gelungen, ihre Reserven zügig aufzufüllen. Der Füllstand der Speicher in Deutschland lag zuletzt bei mehr als über 90 Prozent. Die großen Lieferungen von Flüssigerdgas sorgen für Entspannung. Damit sind Befürchtungen über Versorgungsengpässe im Winter etwas kleiner geworden.

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11:35 Uhr

Konzernchef will in Rente gehen - Aktienkurs steigt

In der Hoffnung auf frischen Wind bei Unilever sind Anleger bei dem Konsumgüter-Konzern eingestiegen. Die Aktie verteuerte sich in London um 3,8 Prozent. Konzernchef Alan Jope will Ende 2023 in Rente gehen.

Seine Reputation habe nach der geplatzten Übernahme der Konsumsparte des Pharmakonzerns GlaxoSmithKline und einigen unliebsamen Überraschungen bei den Geschäftszahlen gelitten, kommentiert Analyst Martin Deboo von der Investmentbank Jefferies.

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11:15 Uhr

Wie sich die Schwankungen am Aktienmarkt nutzen lassen

Das Fahrwasser an den Finanzmärkten bleibt schwierig, den Börsen fehlt eine klare Richtung. Inflation, steigende Zinsen und Rezessionsängste sorgen immer wieder für teils plötzliche Kursrücksetzer - kein einfaches Umfeld für Anleger. Die kurzfristigen Bewegungen am Markt rufen aber auch Trader auf den Plan, denn diese nutzen solche Schwankungen gezielt. Wie genau funktioniert das und was müssen sie dabei beachten? Darüber diskutiert Friedhelm Tilgen mit Kemal Bagci von der BNP Paribas und Lothar Albert vom Magazin Traders'.

10:59 Uhr

DAX dreht ins Plus

Ist das Schlimmste für heute vorbei? Wenn man sich den DAX anschaut, könnte das so sein. Schlechter als erwartet ausgefallene Ifo-Konjunkturdaten juckten den Leitindex herzlich wenig - er drehte ins Plus und stieg kurz vor Mittag um 0,3 Prozent auf 12.322 Punkte. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 0,3 Prozent höher bei 3360 Stellen.

Ganz vorn im DAX lagen Zalando und Sartorius mit je mehr als drei Prozent. Am Indexende waren Bayer mit einem Abschlag von 1,3 Prozent.

10:35 Uhr

Uniper-Aktie startet durch - Kurs geht durch die Decke

Nach dem Kursverfall der vergangenen Monate kehren immer mehr Anleger zu Uniper zurück. Der Aktienkurs des Gasversorgers stieg um 26,1 Prozent auf 4,50 Euro, nachdem sie in der vergangenen Woche auf ein Rekordtief von 2,55 Euro gefallen war. Das Unternehmen ist wegen ausbleibender russischer Lieferungen in Schieflage geraten und wird verstaatlicht.

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10:21 Uhr

"Deutsche Wirtschaft rutscht in die Rezession" - Ifo-Index sinkt

(Foto: Melissa Erichsen/dpa/Symbolbild)

Die Stimmung in den Chefetagen deutscher Firmen hat sich im September stärker eingetrübt als erwartet. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel auf 84,3 Zähler von 88,6 Punkten im Vormonat und damit auf den tiefsten Stand seit Mai 2020. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang auf 87,0 Punkte gerechnet.

"Die deutsche Wirtschaft rutscht in eine Rezession", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die Befragten äußerten sich zu ihrer Geschäftslage und zu den Aussichten noch skeptischer als zuletzt. Die Bundesbank rechnet damit, dass die Wirtschaft im zu Ende gehenden Sommer-Quartal voraussichtlich etwas schrumpft, dann Ende 2022 und Anfang 2023 sogar merklich Fahrt verliert.

10:13 Uhr

Italiens Bond-Rendite so hoch wie seit 2013 nicht mehr

Nach dem Sieg eines Rechtsbündnisses bei den Parlamentswahlen in Italien trennen sich weitere Investoren von Anleihen des südeuropäischen Staates. Dies hievt die Rendite der zehnjährigen Titel auf ein Neun-Jahres-Hoch von 4,497 Prozent.

Im Vergleich zu den Bonds anderer europäischer Staaten fällt die Bewegung jedoch vergleichsweise gering aus, weil auch diese wegen der Aussicht auf weitere EZB-Zinserhöhungen und einer drohenden Rezession unter Druck stehen. Grund für die moderate Kursreaktion sei das recht schwache Abschneiden der Lega, die am EU-kritischsten sei, sagte Fondsmanager Giuseppe Sersale vom Vermögensverwalter Anthilia.

09:55 Uhr

Valneva: Scheitert weiteres Corona-Impfstoffprojekt?

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Der französisch-österreichische Biotechkonzern Valneva wird womöglich keinen zweiten Anlauf für einen Covid-19-Impfstoff nehmen. Man befinde sich zwar in laufenden Gesprächen mit einem potenziellen Partner über einen Impfstoff der zweiten Generation, diese könnten aber mehrere Monate dauern und möglicherweise nicht erfolgreich sein, warnte das Unternehmen.

Der Totimpfstoff von Valneva gegen Covid-19 war Ende Juni in der EU zugelassen worden, das Unternehmen musste auf dem Weg dorthin aber zahlreiche Rückschläge einstecken. Die EU-Kommission schrumpfte den Liefervertrag wenige Wochen später drastisch auf bis zu 2,5 Millionen Dosen von einst 60 Millionen. Grund waren unter anderem Verzögerungen im Zulassungsverfahren und eine geringere Impfstoffnachfrage, die durch ein Überangebot an Vakzinen in der EU verursacht wurde. Die Produktion wurde von Valneva inzwischen gestoppt.

09:42 Uhr

Mitte-Rechts-Bündnis in Italien dürfte für Unruhe sorgen

Wie erwartet scheint ein Bündnis aus drei rechten und Mitte-Rechts-Parteien die italienischen Wahlen gewonnen zu haben. Die Umfragen prognostizieren eine Mehrheit der Sitze für das Bündnis in beiden Kammern des Parlaments. Als Vorsitzende der rechtsgerichteten Fratelli d'Italia mit rund 24 Prozent der Stimmen scheint Giorgia Meloni auf dem besten Weg zu sein, die Nachfolge von Mario Draghi als Ministerpräsidentin Italiens anzutreten, kurz nachdem das neue Parlament am 13. Oktober zusammengetreten ist.

Holger Schmieding, Chefvolkswirt bei Berenberg, hält die Wahrscheinlichkeit für gering, das sich eine von Meloni geführte Regierung so sehr über die EU-Regeln hinwegsetzen werde, dass ein fiskalisch herausgefordertes Italien dadurch auf eine Schuldenkrise zusteuern könnte. "Wir müssen uns zwar auf einige Unruhe einstellen, zum Beispiel in Bezug auf Migrationsfragen, aber wir erwarten keine größeren wirtschaftlichen, finanziellen oder politischen Umwälzungen", so der Chefvolkswirt in einer ersten Einschätzung.

Sollte Meloni tatsächlich das Mandat für die Bildung der neuen Regierung erhalten, laute die wichtigste Frage zunächst, ob sie einen Finanzminister mit soliden pro-europäischen Referenzen ernennen wird. Dies erwarten sowohl Schmieding wie auch viele andere Beobachter.

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09:15 Uhr

Pfund bricht zum US-Dollar massiv ein

Zweifel an der Nachhaltigkeit der britischen Staatsfinanzen lösen einen Ausverkauf beim Pfund Sterling aus. Es fällt 4,4 Prozent auf ein Rekordtief von 1,0382 US-Dollar. Das ist der größte Kursrutsch seit dem Börsen-Crash vom März 2020. Sogar zum derzeit schwachen Euro verlor die britische Währung.

"Die deutlichen Steuersenkungen, die vom Finanzminister angekündigt wurden, bereiten dem Devisenmarkt mit Blick auf die steigende Staatsverschuldung große Sorgen", sagt Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann. Gleichzeitig drohten die geplanten Entlastungen den Inflationsdruck noch zu verschärfen. "Die Bank von England (BoE) muss heute eingreifen, um das Pfund zu stabilisieren", sagt Anlagestratege Michael Every von der Rabobank.(

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Britisches Pfund / Dollar 1,34

 

09:11 Uhr

DAX startet mit moderatem Minus

Nach den zum Teil starken Verlusten vom Freitag geht es mit dem deutschen Aktienmarkt weiter nach unten. Der DAX fiel in den ersten Minuten um 0,4 Prozent auf 12.240 Punkte. MDAX, TECDAX und SDAX gaben zwischen 0,1 und 1,1 Prozent ab.

Sollte das DAX-Jahrestief vom Freitag bei 12.181 Punkten nochmals unterschritten werden, dürfte erneuter Abgabedruck aufkommen. Bereits in Asien ging die jüngste Talfahrt angesichts der weiter steigenden Zinsen und Rezessionsängste weiter.

DAX
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09:01 Uhr

Währungsturbulenzen belasten Asien-Märkte - Nikkei tiefrot

Nikkei
Nikkei 45.630,31

Die erste Devisenmarkt-Intervention der japanischen Notenbank seit etwa 25 Jahren hat den Aktienmarkt im Land der aufgehenden Sonne in Unruhe versetzt. Außerdem machte ein Kurssturz des Pfund Sterling asiatische Anleger nervös. In Tokio fiel der Nikkei um 2,6 Prozent auf 26.448 Punkte. Zu den größten Verlierern am japanischen Aktienmarkt zählte Mazda mit einem Minus von 5,6 Prozent. Der Autobauer stellt Medienberichten zufolge seine Produktion in Russland ein.

Bei der Börse Shanghai hielten sich die Verluste in Grenzen. Sie büßte 0,4 Prozent auf 3076 Zähler ein. Hier verhinderte eine Rally bei Kasinobetreibern und Touristikwerten einen größeren Kursverfall. Die Indizes für diese beiden Branchen stiegen um elf beziehungsweise drei Prozent, nachdem die Regierung von Macau angekündigt hatte, wieder Gruppenreisen in die Glücksspiel-Metropole zu erlauben. Außerdem strich Hongkong seine umstrittene Regel einer Corona-Quarantäne in speziellen Hotels.

08:46 Uhr

Bei diesen US-Aktien drehte die Stimmung

In einem ruhigen US-Nachbörsenhandel am Freitag erholten sich die Aktien leicht, die im Tagesgeschäft unter Druck gestanden hatten. So gewannen Boeing nachbörslich 0,3 Prozent, nachdem die Aktie im regulären Handel 5,4 Prozent verloren hatte. Es war berichtet worden, dass der US-Flugzeugbauer eine Strafe von 200 Millionen Dollar zahlen muss. Boeing habe "fahrlässig" gegen die Betrugsbekämpfungsvorschriften der US-Wertpapiergesetze verstoßen, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung der Börsenaufsicht. Boeing soll nach den tödlichen Flugzeugabstürzen im Jahr 2018 und 2019 die Öffentlichkeit über die Sicherheit der 737-Max-Maschinen getäuscht haben.

Die Qualcomm-Aktie erholte sich um 0,7 Prozent. Die Titel hatten tagsüber trotz positiv klingender Aussagen bei einer Investorenveranstaltung 2 Prozent abgegeben. Der Chiphersteller kann sich demnach vor Aufträgen für die Automobilindustrie kaum retten und hat angesichts der guten Auftragslage seine mittelfristigen Prognosen für die Umsätze im Geschäft mit Chips für die Autobranche erhöht. Der Technologie-Sektor reagiert allerdings besonders sensibel auf die Aussicht steigender Zinsen, hieß es zu den Verlusten im regulären Geschäft.

Qualcomm
Qualcomm 144,24
Boeing
Boeing 184,06

 

08:40 Uhr

Ölpreise mit weiteren Abschlägen

Die Ölpreise knüpfen zunächst an die Verluste der Vorwoche an. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostet 85,16 Dollar. Das sind 99 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fällt 94 Cent auf 77,80 Dollar. Damit rangieren die Preise auf dem niedrigsten Niveau seit Januar.

Die Erdölpreise werden seit einiger Zeit durch eine Reihe von Entwicklungen belastet, allen voran durch den Krieg in der Ukraine. Starker Druck kommt auch von dem aufwertenden US-Dollar, da er Rohöl für Investoren aus anderen Währungsgebieten rechnerisch verteuert und auf deren Nachfrage lastet. Hinzu kommen die starken Zinsanhebungen vieler Zentralbanken, die sich gegen die sehr hohe Inflation stemmen. Die steigenden Zinsen trüben die Konjunkturaussichten und dämpfen die erwartete Nachfrage nach Öl, Benzin und Diesel.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 68,53
Rohöl WTI
Rohöl WTI 64,34

 

08:25 Uhr

Euro sackt nach Rechtsruck in Italien auf 20-Jahrestief

Der Euro ist in Reaktion auf den Rechtsruck nach der Wahl in Italien auf ein neues 20-Jahrestief gefallen. Im Tief kostete er 0,9551 Dollar, konnte sich danach aber schnell wieder etwas erholen. Aktuell geht er mit 0,9633 Dollar um.

Giorgia Meloni und ihre Rechtsaußen-Partei Fratelli d'Italia (FDI) haben dem rechten Lager in Italien einen deutlichen Sieg beschert. Den Hochrechnungen zufolge erhielt die FDI bei der Parlamentswahl rund ein Viertel aller Stimmen und wird damit stärkste Kraft. Das Rechtsbündnis aus Melonis FDI, der rechtsnationalen Lega und der Forza Italia (FI), kommt demnach auf gut 43 Prozent der Stimmen - was für eine klare Mehrheit in beiden Parlamentskammern reichen dürfte.

Aufgrund des komplizierten Wahlsystems dürfte das Bündnis aus Melonis FDI, der Lega von Ex-Innenminister Matteo Salvini und der konservativen Forza Italia des langjährigen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi in beiden Parlamentskammern eine absolute Mehrheit der Sitze erhalten - im Abgeordnetenhaus und im Senat.

Die Rechtskoalition hatte im Wahlkampf enorm teure Vorschläge präsentiert, um den Folgen von Energiekrise und Inflation beizukommen. Dazu gehören massive Steuersenkungen - ohne Erklärung, wie diese finanziert werden sollen.

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Euro / Dollar
Euro / Dollar ,00
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,85

 

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08:20 Uhr

Starker Dollar lastet auf Asien-Börsen

Überwiegend Verluste, zum Teil kräftige, verzeichnen die Börsen in Ostasien und Australien. Am Freitag hatte die Wall Street massive Verluste verzeichnet, Ängste vor der zulegenden Inflation und der drohenden Rezession sorgten für Verkaufsdruck und belasten nun auch die Märkte in Asien. Die zurückliegende Woche hat den Teilnehmern klargemacht, dass die Notenbanken die Teuerung auch auf Kosten der wirtschaftlichen Entwicklung bekämpfen wollen.

Der Dollar als sicherer Hafen rückt auf breiter Front vor. Das Pfund stürzt um weitere 2,9 Prozent ab auf ein Allzeittief. Auslöser für den massiven Rückschlag sind die auf den Weg gebrachten umfängliche Steuersenkunge, die zu einer verstärkten Schuldenaufnahme führen werden und zudem Inflationssorgen anfacten. Gegen den Yen steigt der Dollar um rund 0,4 Prozent. Hier war es am Donnerstag zu einer Intervention zugunsten der japanischen Währung gekommen. Der Euro verliert ebenfalls rund 0,4 Prozent. Er wird gedrückt vom Wahlsieg der Rechtsaußen-Partei Fratelli d'Italia in Italien. Im Tagestief war er kurz bis auf 0,9551 Dollar durchgesackt.

In Japan verliert der Nikkei 2,3 Prozent ab, gedrückt von Auto- und Elektronikwerten. Der Kospi in Korea fällt um 2,5 Prozent. Hier richtet sich der Blick auf Nordkorea, das eine Kurzstreckenrakete ins Ostchinesische Meer abgefeuert hat. In Hongkong präsentiert sich die Börse nach Verlusten im Frühgeschäft kaum verändert, Teilnehmer sprechen von einer Beruhigung nach den kräftigen Verlusten der Vorwoche.

Nikkei
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Yen / US-Dollar
Yen / US-Dollar ,01

 

08:12 Uhr

DAX vor neuem Jahrestief

Zum Auftakt der neuen Börsenwoche wird der DAX Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge mit erneuten Abschlägen starten. Aktuell wird der deutsche Börsenleitindex mit Kursen um 12.180 Zähler erneut tiefer taxiert - rund 0,9 Prozent.

Rezessionsängste hatten die Börsen am Freitag durchgerüttelt und den Dax um rund zwei Prozent auf 12.284,19 Punkte abstürzen lassen. Vor diesem Hintergrund warten Börsianer gespannt auf den Ifo-Index, der die Stimmung in den deutschen Chef-Etagen widerspiegelt. Analysten erwarten einen Rückgang auf 87 Punkte von 88,5 Zählern. Im August war das an den Finanzmärkten genau beobachtete Barometer bereits den dritten Monat in Folge gesunken.

07:33 Uhr

Lufthansa-Rivale will Flugpreise anheben

Der Billigflieger Ryanair will angesichts von teurem Sprit die Preise anheben. "Der durchschnittliche Preis für ein Ryanair-Ticket dürfte in fünf Jahren von 40 auf 50 Euro steigen", sagt Deutschland-Chef Andreas Gruber. Die Airline sichere sich mit Finanz-Termingeschäften gegen steigende Ölpreise ab und kaufe günstig Kerosin auf Vorrat, doch könne man steigende Spritpreise nicht komplett abfedern, sagte Gruber, der auch Chef der Ryanair-Tochtergesellschaft Laudamotion ist. In der Wirtschaftskrise sieht sich die Airline unterdessen gegenüber teureren Konkurrenten im Vorteil. "In der Rezession werden mehr Menschen auf den Ticketpreis achten", sagte Gruber.

Mit Preiserhöhungen ist Ryanair nicht allein. Die Lufthansa hat in den vergangenen Monaten bereits von teureren Tickets profitiert und für das weitere Jahr höhere Flugpreise angekündigt.

Dass das Reisen per Flugzeug nach dem Chaos im Sommer mit reihenweise abgesagten Flügen, langen Warteschlangen an den Schaltern und verlorenen Gepäckstücken an Image bei den Menschen eingebüßt hat, glaubt Ryanair-Manager Gruber nicht. "Wir sehen eine ungebrochen große Vorfreude auf Urlaubsreisen." Bei der Gepäckabfertigung habe Ryanair zudem als Airline mit Punkt-zu-Punkt-Verbindungen klare Vorteile gegenüber Netzwerk-Anbietern mit Drehkreuzen.

Lufthansa
Lufthansa 7,53
Ryanair
Ryanair 23,28

07:15 Uhr

RWE bezieht noch 2022 LNG-Gas aus Emiraten

Der Energiekonzern RWE hat in den Vereinigten Arabischen Emiraten einen Vertrag über die erste Lieferung von verflüssigtem Erdgas (LNG) Ende Dezember unterzeichnet. Die Vereinbarung mit der staatlichen Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) sieht die Lieferung von rund 140.000 Kubikmeter Gas vor - die erste Lieferung, die über das schwimmende LNG-Importterminal in Brunsbüttel abgewickelt wird. RWE sprach am Sonntag von einem "Meilenstein" für den Aufbau einer LNG-Versorgungsinfrastruktur in Deutschland und für den Aufbau einer diversifizierten Gasversorgung.

Beide Unternehmen unterzeichneten eine Absichtserklärung, nach der ab 2023 regelmäßig LNG aus den VAE nach Deutschland importiert werden soll. Mengen wurden nicht genannt. "Als kundenorientiertes Unternehmen beschleunigt ADNOC seine Gasproduktions- und -verarbeitungskapazitäten, um die wachsende weltweite Nachfrage nach LNG zu befriedigen", sagte Sultan Ahmed Al Jaber, Industrieminister der VAE ist und Managing Direktor von ADNOC.

RWE vereinbarte zudem mit der VAE-Firma Masdar eine Kooperation über Offshore-Windkraft. Details wurden nicht genannt. Markus Krebber, Vorstandsvorsitzende von RWE, wies darauf hin, dass Masdar bereits Partner von RWE in dem Offshore-Windpark London Array sei. "Gemeinsam werden wir das Potenzial für eine Ausweitung unserer Partnerschaft im Bereich Offshore-Windenergie auf weitere Projekte ausweiten", teilte er mit.

RWE
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06:57 Uhr

Währungsverfall lässt Tokioter Börse einbrechen

Die Aktienmärkte in Asien schwächeln angesichts des Verfalls des britischen Pfunds und asiatischer Währungen und einer Währungsintervention der japanischen Behörden. Anleiherenditen zogen dagegen an.

Die Börse in Tokio zeigt sich schwächer. Der Nikkei liegt im Verlauf 2 Prozent tiefer bei 26.620 Punkten. Der breiter gefasste Topix sinkt 2,3 Prozent auf 1872 Zähler. Der Shanghai Composite gibt 0,1 Prozent ab. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewinnt 0,5 Prozent.

Nikkei
Nikkei 45.630,31

06:41 Uhr

Pfund sackt nahe Dollar-Parität

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,5 Prozent auf 144,02 Yen und legt 0,5 Prozent auf 7,1646 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,3 Prozent höher bei 0,9847 Franken. Parallel dazu fällt der Euro um 0,6 Prozent auf 0,9635 Dollar und gibt 0,2 Prozent auf 0,9489 Franken nach. Das Pfund Sterling verliert 3,3 Prozent auf 1,0500 Dollar.

Britisches Pfund / Dollar
Britisches Pfund / Dollar 1,34
Euro / Dollar
Euro / Dollar ,00

 

06:25 Uhr

DAX auf Kurs 12.000er-Marke?

Ein Ende der Talfahrt an den Aktienmärkten ist Experten zufolge nicht in Sicht. "Die Konjunkturrisiken sind aufgrund der Energiekrise und der geldpolitischen Straffung durch die Zentralbanken noch einmal gewachsen", warnt Norman Villamin, Chef-Anleger der Vermögensverwaltung der Privatbank UBP. Da sich die erwarteten weiteren Zinserhöhungen noch nicht angemessen in den Kursen widerspiegelten, halte er weitere Rückschläge an den Aktienmärkten für wahrscheinlich.

Darüber hinaus fordere der Ukraine-Krieg seinen Tribut, sagt William Davies, Chef-Anleger des Vermögensverwalters Columbia Threadneedle. "Das geopolitische Umfeld hat die Märkte weltweit volatiler gemacht und macht eine Rezession in den USA und Europa noch in diesem Jahr wahrscheinlicher."

In der Vorwoche hatte der DAX um die vier Prozent eingebüßt und zudem am Freitag ein neues Jahrestief bei 12.181 Punkten markiert - mehr als 200 Stellen unter dem bisherigen Jahrestief. Ins Wochenende hatte sich der deutsche Börsenleitindex dann mit einem Abschlag von fast 205 Zählern oder 2,0 Prozent und einem Stand von 12.285 Stellen. Es war der vierte Wochenverlust binnen anderthalb Monaten. Auch an der Wall Street ging es vor dem Wochenschluss abwärts, aktuell wird der DAX in etwa auf dem Schlussniveau vom Freitag taxiert. Vielleicht ein Hoffnungsschimmer?

Nun rollt in dieser Handelswoche eine Flut von Konjunkturdaten auf die Anleger zu. Den Zahlenreigen eröffnet heute der Ifo-Index, der die Stimmung in den deutschen Chef-Etagen widerspiegelt. Analysten erwarten einen Rückgang auf 87 Punkte von 88,5 Zählern. Die Daten werden um 10.00 Uhr MESZ veröffentlicht. Am Nachmittag folgt aus den USA noch der Chicago Fed National Activity Index.

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