Donnerstag, 13. September 2018Der Börsen-Tag

Heute mit Martin Morcinek
17:58 Uhr

Dax schließt knapp im Plus

Infineon, Banken und die Autobauer: Die Gewinnerliste im Dax ist kurz.

Infineon, Banken und die Autobauer: Die Gewinnerliste im Dax ist kurz.

REUTERS

Dax
DAX 24.378,80

Am deutschen Aktienmarkt geht ein bewegter Handelstag mit einem kargen Aufschlag zu Ende: Der Leitindex kann sich nur mit sichtlicher Mühe bis zum Xetra-Schluss in der Gewinnzone halten.

  • Nach einem kurzen Ausflug in die Verlustzone kurz vor Feierabend schließt der Dax 0,19 Prozent im Plus bei 12.055,55 Punkten.
  • Bei den Nebenwerten sieht die Lage anders aus: Der MDax gibt zum Handelsschluss 0,60 Prozent ab auf 26.259,62 Punkte.
  • Der Technologiewerte-Index TecDax büßt am vorletzten Handelstag der Woche sogar deutlich stärker ein und schließt 0,80 Prozent im Minus bei 2876,41 Punkten.

Ein Teil des Auftriebs im Aktienhandel speiste sich aus den Hoffnungen auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften USA und China. Aktuelle geldpolitische Entscheidungen in Europa und der Türkei wirkten zudem stützend.

Die Europäische Zentralbank (EZB) senkte anlässlich einer stabilen Leitzins-Entscheidung ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum in der Eurozone nur leicht. Für dieses Jahr rechnet die EZB mit einem Wachstum von 2,0 Prozent - zuvor waren es 2,1 Prozent.

Die türkische Lira profitierte von einem Beleg für die Unabhängigkeit der türkischen Zentralbank: Die Währungshüter hoben den Leitzins im Liraraum kräftig an, obwohl Präsident Erdogan ausdrücklich das Gegenteil empfohlen hatten.

Die Lira gewann daraufhin deutlich an Wert: Am Abend lag der Kurs zum Dollar knapp 3,8 Prozent im Plus bei 0,1636 Dollar.

17:40 Uhr

Airbus ernennt neuen CCO

Eric Schulze geht mit sofortiger Wirkung: Christian Scherer übernimmt als CCO.

Eric Schulze geht mit sofortiger Wirkung: Christian Scherer übernimmt als CCO.

picture alliance/dpa

Der Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus hat Christian Scherer zum Mitglied der Geschäftsführung ernannt.

  • Christian Scherer

    Christian Scherer

    (Foto: @ Airbus SE)

    Der 56-Jährige tritt auf dem Posten als Chief Commercial Officer (CCO) die Nachfolge von Eric Schulz an, der sich aus persönlichen Gründen entschieden hat, das Unternehmen zu verlassen, wie die Airbus SE mitteilte.
  • Scherer werde seine neue Aufgabe mit sofortiger Wirkung übernehmen, hieß es, und an Airbus-Chef Tom Enders berichten.
  • Mit den Geschäften bei Airbus dürfte Scherer bestens vertraut sein: Er begann seine Karriere in dem europäischen Unternehmen im Jahr 1984.

Erfahrungen sammelte Scherer unter anderem bei Airbus Defence and Space, wo er die Bereiche Marketing & Sales leitete.

Zuletzt war er seit Oktober 2016 Chef des italienisch-französischer Flugzeugherstellers ATR, einem Gemeinschaftsunternehmen von Airbus und der italienischen Aeritalia.

17:32 Uhr

Bund gründet "Infrastrukturgesellschaft"

Schlagadern der deutschen Wirtschaft: Der Großteil des Gütervekehrs rollt in Deutschland über die Straßen.

Schlagadern der deutschen Wirtschaft: Der Großteil des Gütervekehrs rollt in Deutschland über die Straßen.

picture alliance / dpa

In die Verwaltung des deutschen Straßenverkehrsinfrastruktur kommt Bewegung: Mit der Gründung einer "Infrastrukturgesellschaft für Autobahnen und andere Bundesfernstraßen" treibt die Bundesregierung die Bündelung der Zuständigkeit für Autobahnen voran.

  • In Zukunft soll der Bund alleine für Planung, Bau, Betrieb und Erhalt des rund 13.000 Kilometer langen Autobahnnetzes zuständig sein.
  • Das Bundesverkehrsministerium rief dazu die neue Gesellschaft ins Leben, die ab 1. Januar 2021 ihre Aufgaben in vollem Umfang übernehmen soll - ab dann liegt die Zuständigkeit komplett beim Bund. Die Bundesländer geben dafür langjährige Zuständigkeiten ab.
  • Im Aufsichtsrat sitzen Vertreter des Verkehrsministeriums, des Bundestags und von Gewerkschaften.

Aufsichtsratsvorsitzender der neuen Infrastrukturgesellschaft wird Staatssekretär Gerhard Schulz. Standort der Zentrale ist Berlin, aber zu der neuen Gesellschaft gehören auch 10 Niederlassungen, 41 Außenstellen und viele Autobahnmeistereien in ganz Deutschland.

16:56 Uhr

Trump gibt sich im Handelsstreit gelassen

Kümmert sich persönlich um kritische Berichterstattung: US-Präsident Donald Trump.

Kümmert sich persönlich um kritische Berichterstattung: US-Präsident Donald Trump.

imago/UPI Photo

Steuern die USA im chinesisch-amerikanischen Handelsstreit auf eine gütliche Einigung zu? Die jüngsten Wortmeldungen des US-Präsidenten legen eher ein hemdsärmliges Pokerspiel nahe.

  • "Wir stehen unter keinem Druck, einen Deal mit China zu machen. Sie stehen unter Druck, einen Deal mit uns zu machen", schrieb Donald Trump auf Twitter, wobei er sich auf kritische Stimmen im "Wall Street Journal" bezog.
  • Die USA würden bald "Milliarden an Zöllen" einnehmen und Waren zu Hause herstellen, versprach er, ohne näher ins Detail zu gehen.
  • Ob es - wie an den Märkten erhofft - tatsächlich zu einer neuen Verhandlungsrunde kommt, ist demnach noch offen. "Wenn wir uns treffen, treffen wir uns?", fügte Trump in seinem Tweet etwas kryptisch hinzu.

In dem seit Monaten anhaltenden Konflikt gab es zuletzt Signale der Annäherung. Die Regierung in Washington sprach eine Einladung zu neuen Gesprächen aus. Zeit und Ort blieben allerdings unklar.

Die chinesische Regierung begrüßte die US-Initiative, die auch an den Finanzmärkten für steigende Kurse sorgte. Zuletzt hatten sich die beiden größten Wirtschaftsmächte am 22. und 23. August getroffen.

Der Zollstreit gilt als eines der Hauptrisiken für die Weltwirtschaft.

16:37 Uhr

Deutsche Bank geht gegen Geldwäsche vor

Deutschlands prominentestes Kreditinstitut: Das Logo der Deutschen Bank.

Deutschlands prominentestes Kreditinstitut: Das Logo der Deutschen Bank.

dpa

Deutsche Bank
Deutsche Bank 30,27

Die Deutsche Bank hat einen neuen Verantwortlichen zur Abwehr von Geldwäsche-Versuchen ernannt.

  • Stephan Wilken, der seit mehr als 20 Jahren für das Geldhaus arbeitet, soll den Posten Anfang Oktober von Philippe Vollot übernehmen, wie aus einer Mitteilung an die Mitarbeiter hervorgeht.
  • Vollot, der diesen Posten seit Anfang 2017 inne hatte, wechselt zur Danske Bank.
  • Wie wichtig das Thema ist, zeigte zuletzt ein Fall bei der niederländischen Großbank ING: Das Geldhaus konnte ein Verfahren der Behörden nur durch die Zahlung von 775 Millionen Euro beilegen. Die Behörden warfen dem größten Finanzdienstleister der Niederlande mangelnde Kontrollen von Kundenkonten vor. ING-Finanzvorstand Koos Timmermanns musste daraufhin gehen.
16:13 Uhr

Rheinmetall führt neuen Schützenpanzer vor

Panzertechnik mit Hightech-Sensoren und optionaler "Lance"-Schnellfeuerkanone: Der "Lynx" könnte in Tschechien BMP-2 ersetzen.

Panzertechnik mit Hightech-Sensoren und optionaler "Lance"-Schnellfeuerkanone: Der "Lynx" könnte in Tschechien BMP-2 ersetzen.

© Rheinmetall Defence

Rheinmetall
Rheinmetall 1.969,00

Bei den sogenannten Nato-Tagen im tschechischen Ostrava hofft der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall-Landsysteme mit dem neuen Schützenpanzer-Modell "Lynx" auf Kundschaft.

  • Die tschechische Regierung erwägt, die alternde Flotte aus BMP-2-Schützenpanzern der tschechischen Streitkräfte durch modernere Fahrzeuge zu ersetzen.
  • Die bewährten, aber veralteten BMP-Panzer stammen noch aus sowjetrussischer Produktion der 1980er Jahre.
  • Tschechien trat 1999 gemeinsam mit Polen und Ungarn der westlichen Militärallianz bei.

Zu den Nato-Tagen, die es seit 2001 gibt, werden auch in diesem Jahr wieder mehr als 100.000 Besucher aus dem In- und Ausland erwartet. Die verlängerte Lynx-Version KF41 hatte Rheinmetall erst vor kurzem auf der Pariser Rüstungsmesse Eurosatory vorgestellt.

Das US-Militär ist mit einem Großaufgebot vertreten: Der Nato-Partner zeigt unter anderem ein Tankflugzeug vom Typ KC-135, den Militärtransporter Boeing C-17 "Globemaster", zwei F-16-Kampfjets sowie ein Exemplar des größten und schwersten strategischen US-Bombers, eine B-52 "Stratofortress".

Das Programm der militärischen Leistungsschau stehe in diesem Jahr, so heißt es, ganz im Zeichen der Proklamation der Unabhängigkeit der damaligen Tschechoslowakei von Österreich-Ungarn vor 100 Jahren.

16:00 Uhr

US-Börsen klettern ins Plus

Auftrieb an der New Yorker Börse: Die Aktien von Apple gewinnen deutlich stärker als der Gesamtmarkt.

Auftrieb an der New Yorker Börse: Die Aktien von Apple gewinnen deutlich stärker als der Gesamtmarkt.

REUTERS

Starke, teils überraschend solide Konjunktursignale aus dem Inneren der US-Wirtschaft haben der New Yorker Wall Street zu einem freundlichen Auftakt verholfen. In den ersten Minuten nach der Eröffnung geht es im US-Aktienhandel moderat nach oben.

  • Der Dow-Jones-Index mit seinen 30 Standardwerten der US-Unternehmenslandschaft gewinnt im frühen Handel um 0,58 Prozent auf 26.151 Punkte.
  • Der sehr viel breiter gefasste S&P-500 legt um 0,46 Prozent auf 2902 Zähler zu.
  • An der Nasdaq geht es am Tag nach der großen Apple-Show mit dem Composite-Index um 0,75 Prozent nach oben auf 8011 Punkte.

Die Aktien von Apple ziehen am Morgen nach der Vorstellung der aktuellen Produkt-Neuheiten um 1,7 Prozent an auf 224,86 Dollar. Vor Eröffnung des Handels hatten Daten zur Inflation und zur Lage am US-Arbeitsmarkt neue Hinweise zum Zustand der weltgrößten Volkswirtschaft geliefert.

Die US-Verbraucherpreise sind im August bereits den fünften Monat in Folge gestiegen. Allerdings fiel die aufs Jahr hochgerechnete Inflationsrate von 2,9 auf 2,7 Prozent. Die Kerninflationsrate ging von 2,4 auf 2,2 Prozent zurück. In den USA sind zudem weniger Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt worden als erwartet. Es wurde damit die zweite Woche in Folge der niedrigste Stand seit rund einem halben Jahrhundert erreicht.

15:59 Uhr

GM kämpft mit der Servolenkung

Umfangreiche Rückrufaktion: In den USA muss GM mehr als eine Million Fahrzeuge in die Werkstätten bitten.

Umfangreiche Rückrufaktion: In den USA muss GM mehr als eine Million Fahrzeuge in die Werkstätten bitten.

picture alliance / Uli Deck/dpa

General Motors (GM)
General Motors (GM) 60,13

Der US-Automobilkonzern General Motors (GM) bekommt die Probleme mit der Servolenkung bei bestimmten Kleinlastern und Geländewagen-Modellen nicht in den Griff.

  • Der größte US-Hersteller muss mehr als eine Million dieser in den USA besonders beliebten Fahrzeuge in die Werkstätten rufen, weil die Lenkung bei niedrigen Geschwindigkeiten aussetzen könnte, wie die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA mitteilte.
  • Unfälle, die auf dieses Problem zurückgeführt werden könnten, wurden in den Unterlagen der Behörde nicht genannt.
  • Der Rückruf betrifft Modelle der Marken Chevrolet, GMC und Cadillac. Vor vier Jahren hatte GM schon einmal wegen des gleichen Problems weltweit annähernd 800.000 Wagen zurückrufen müssen.
15:49 Uhr

Preis für Gold zieht kräftig an

Starker Preissprung beim Gold: Die Feinunze kostet zeitweise mehr als 1212 Dollar.

Starker Preissprung beim Gold: Die Feinunze kostet zeitweise mehr als 1212 Dollar.

picture alliance / Uli Deck/dpa

Gold, Feinunze
Gold, Feinunze 3.887,32

Wie geht es weiter mit der Weltwirtschaft? Am großen Tag der Notenbank-Entscheidungen in London, Frankfurt und Ankara nimmt die Nervosität an den Märkten offenbar zu. Im Handel mit Edelmetall verzeichnen Beobachter einen sprunghaften Anstieg beim Preis für Gold.

  • Die Feinunze Gold verteuert sich am Nachmittag binnen weniger Minuten um gut sechs Dollar.
  • Zuletzt notiert der Goldpreis 0,5 Prozent im Plus bei 1212,18 Dollar.
  • Händler verweisen auf den Zeitpunkt des Kursanstiegs und die US-Konjunkturdaten als möglichen Auslöser.

Die Preise für Gold gerieten demnach gegen 14.30 Uhr (MESZ) in Bewegung, als in den USA neben einer rekordniedrigen Zahl an Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe auch ein deutlich schwächer als erwartet ausgefallener Anstieg bei den Verbraucherpreisen veröffentlicht wurde.

15:20 Uhr

Draghi lässt den Euro steigen

Pressekonferenz nach dem Zinsentscheid: Unter den wachsamen Augen der Fachpresse legt Mario Draghi die geldpolitischen Einschätzungen der Europäischen Zentralbank dar.

Pressekonferenz nach dem Zinsentscheid: Unter den wachsamen Augen der Fachpresse legt Mario Draghi die geldpolitischen Einschätzungen der Europäischen Zentralbank dar.

REUTERS

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Die Aussicht auf eine Normalisierung der Geldpolitik in der Eurozone verleiht der Gemeinschaftswährung offenbar Rückenwind.

  • Der Kurs des Euro steigt am Nachmittag um bis zu 0,5 Prozent auf 1,1693 Dollar und erreicht damit den höchsten Stand seit Ende August.
  • Die auffällige Kursbewegung setzte kurz nach Beginn der Pressekonferenz mit EZB-Präsident Mario Draghi ein. Der oberste Eurohüter schilderte dabei einen überwiegend positiven Ausblick auf die wirtschaftlichen Aussichten der Eurozone.
  • "Es zeichnet sich immer mehr ab, dass die EZB die Geldpolitik normalisieren wird", kommentierte Coba-Analystin Esther Reichelt die Aussagen. Außerdem habe der Euro Auftrieb bekommen vom Dollar, der sich auf breiter Front abschwächte.

Der Dollar kam unter Druck, nachdem die US-Inflationsdaten schwächer ausgefallen waren als erwartet. Die US-Verbraucherpreise stiegen im August um 2,7 Prozent. Experten hatten mit einem Plus von 2,8 Prozent gerechnet.

15:10 Uhr

Volkswagen muss mit Klagen rechnen

Der Dieselskandal ist für Volkswagen noch lange nicht ausgestanden: Die juristische Aufarbeitung dauert an.

Der Dieselskandal ist für Volkswagen noch lange nicht ausgestanden: Die juristische Aufarbeitung dauert an.

dpa

Im Rechtsstreit um Schadensersatz für manipulierte Dieselfahrzeuge von Volkswagen drückt die Klägerseite aufs Gaspedal.

  • Ein Rechtsdienstleister namens Myright kündigte 13.000 weitere Klagen an, die bei verschiedenen Gerichten eingereicht werden sollen.
  • Damit vertritt die Firma, die mit der auf solche Fälle spezialisierten US-Kanzlei Hausfeld zusammenarbeitet, nach eigenen Angaben rund 37.000 Kläger.
  • In absehbarer Zeit könnten weitere 7000 Fälle hinzukommen, hieß es, bei denen die Erfolgsaussichten geprüft worden seien. Zudem hätten sich knapp 9000 Autohalter auf der Internetseite von Myright registriert, die Firma aber noch nicht beauftragt.

  Anbieter wie Myright stehen unter Zugzwang, weil Kläger ihre Ansprüche demnächst kostenlos bei der Verbraucherzentrale Bundesverband anmelden können.

Die Verbraucherschützer haben eine Musterfeststellungsklage gegen Volkswagen angekündigt. Die Klage, die vom ADAC unterstützt wird, soll mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Musterfeststellungsklage Anfang November beim Oberlandesgericht Braunschweig eingereicht werden.

14:44 Uhr

US-Börsen trotzen dem Sturm

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REUTERS

Das Börsengeschäft an der Wall Street dürfte auch am vorletzten Handelstag der Woche reichlich Bewegung bieten. Beobachter rechnen mit weiter volatilen Kursen.

  • Der Dow-Jones-Index wird auf Teleboerse.de zum Auftakt bei 26.088,00 Punkten gesehen, was einem Plus von 0,3 Prozent enstpricht.
  • Am Vorabend war das 30 Schwergewichte umfassende US-Börsenbarometer schmale 0,1 Prozent fester bei 25.998,92 Zählern aus dem Handel gegangen.
  • Abgesehen von den Reaktionen auf die Apple-Präsentation am Vorabend dürften US-Anleger sich vor allem weiter mit dem chinesisch-amerikanischen Handelsstreit befassen. Daneben dürften auch die Folgen der laufenden Hurrikan-Saison eine Rolle spielen. An der Atlantikküste im Südosten der USA tobt derzeit noch der Wirbelsturm "Florence" mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 175 Kilometern pro Stunde.
14:39 Uhr

US-Arbeitsmarkt glänzt im September

Stellenmarkt in exzellenter Verfassung: Die US-Wirtschaft ist zum Ende des Sommers in Hochform.

Stellenmarkt in exzellenter Verfassung: Die US-Wirtschaft ist zum Ende des Sommers in Hochform.

REUTERS

In den USA sind in der Vorwoche weniger Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt worden als erwartet. Zugleich erreichte der US-Arbeitsmarkt in der zweiten Woche in Folge den niedrigsten Stand bei den Erstanträgen seit rund einem halben Jahrhundert.

  • Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl auf saisonbereinigter Basis um 1000 auf 204.000 Anträge, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte.
  • Volkswirte hatten einen Anstieg auf 210.000 Anträge vorhergesagt.
  • Der gleitende Vierwochendurchschnitt verringerte sich gegenüber der Vorwoche um 2000 auf 208.000 Anträge.
14:18 Uhr

Moody's warnt vor Briten-Chaos

Ungemütlicher Ausblick aus der Finanzmetropole London: Moody's warnt Briten und Europäer vor einer "echten Gefahr".

Ungemütlicher Ausblick aus der Finanzmetropole London: Moody's warnt Briten und Europäer vor einer "echten Gefahr".

REUTERS

FTSE 100
FTSE 100 9.485,83

Wie geht es mit Großbritannien nach dem Brexit-Stichtag im März 2019 weiter? Die Ratingagentur Moody's hält mittlerweile einen ungeregelten EU-Austritt der Briten ohne verbindliche Verträge mit wichtigen Handelspartnern für wahrscheinlich.

  • Ein sogenannter No-Deal-Brexit hätte "substanzielle negative Folgen" für die britische Wirtschaft und die Wirtschaft in einigen EU-Ländern, warnten die Analysten in einem aktuellen Bericht.
  • Am schlimmsten betroffen wären demnach Autobauer, Fluggesellschaften und die Chemiebranche.
  • Sollte es bis zum Brexit-Stichtag kein Austrittsabkommen geben, würde es zunächst zu einem erneuten heftigen Wertverfall des britischen Pfund kommen, prognostizieren die Moody's-Experten. Verbraucherpreise würden in die Höhe schießen, Reallöhne sinken und die Arbeitslosigkeit steigen. Die Kauflust der Verbraucher würde sinken, heißt es: "Es gibt eine echte Gefahr, dass Großbritannien sehr schnell in eine Rezession verfällt."

Großbritannien scheidet am 29. März 2019 aus der Europäischen Union aus. Für eine Verhandlungslösung bleiben den beteiligten Politikern auf beiden Seiten mittlerweile weniger als 200 Tage.

13:46 Uhr

EZB rührt den Leitzins nicht an

Im Auge eines geldpolitischen Sturms: Die Zentrale der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main.

Im Auge eines geldpolitischen Sturms: Die Zentrale der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main.

picture alliance / Arne Dedert/d

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Der Leitzins im Euroraum bleibt auf dem Rekordtief von 0,00 Prozent. Das entschied der geldpolitische Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) bei seiner Sitzung in Frankfurt, wie die Notenbank mitteilte.

Die Entscheidung der Währungshüter war an den Märkten in dieser Form erwartet worden. Weitaus mehr Aufmerksamkeit dürften Marktteilnehmer auf die Aussagen zum Wertpapierkaufprogramm richten. Wie die EZB weiter mitteilte, sollen die Anleihenkäufe ab Oktober auf ein monatliches Volumen von 15 Milliarden Euro halbiert werden.

13:45 Uhr

Wie steht es um die Geldpolitik?

Eine volle Dekade im Krisenmodus: Seit dem Ausbruch der Finanzkrise im Herbst 2008 bemüht sich die Europäische Zentralbank (EZB), die Auswirkungen im Euroraum in den Griff zu bekommen. Der Leitzins liegt seit März 2016 auf dem historisch niedrigen Niveau von 0,00 Prozent.

 

13:37 Uhr

Bank of England erkennt "Risiken"

Im Londoner Finanzviertel ticken die Uhren: Bis zum EU-Austritt Großbritanniens sind es mittlerweile weniger als 200 Tage.

Im Londoner Finanzviertel ticken die Uhren: Bis zum EU-Austritt Großbritanniens sind es mittlerweile weniger als 200 Tage.

REUTERS

Britisches Pfund / Dollar
Britisches Pfund / Dollar 1,35

Die Währungshüter in London halten Kurs: Im Rahmen der September-Sitzung der zuständigen Notenbanker hat die Bank of England (BoE) ihren Leitzins auf dem bisherigen Niveau bestätigt.

  • Der für Kreditgeschäfte im Pfund-Raum maßgebliche Zinssatz bleibt demnach bei 0,75 Prozent. Die Entscheidung sei einstimmig gefallen, teilte die BoE mit.
  • Die Risiken für die Weltwirtschaft hätten zugenommen, hieß es. Vor allem der Handelskonflikt zwischen den USA und China hätte einen negativen Einfluss.
  • Das britische Pfund zeigt sich von der Entscheidung wenig beeindruckt: Das Währungspaar Pfund/Dollar handelt mit 1,3053 kaum verändert.
13:17 Uhr

Türkische Zentralbank widersetzt sich Erdogan

Hält hohe Zinsen für verfehlt: Präsident Reccep Tayip Erdogan.

Hält hohe Zinsen für verfehlt: Präsident Reccep Tayip Erdogan.

imago/Xinhua

Energischer Markteingriff in der Türkei: Die türkische Zentralbank hat ihren Leitzins um 6,25 Prozentpunkte auf künftig 24,00 Prozent angehoben.

Wie die Zentralbank in Ankara nach ihrer regulären Sitzung mitteilte, hob sie den für alle Kreditgeschäfte im Lira-Raum maßgeblichen Leitzins von 17,75 Prozent auf 24,00 Prozent an. Der Schritt löste an den Märkten Erleichterung aus.

  • Staatschef Reccep Tayip Erdogan hatte die Währungshüter zuvor indirekt aufgefordert, den Leitzins zu senken. Beobachter werteten seine Aussagen als Verbalattacke auf die Unabhängigkeit der Notenbank.
  • Wörtlich hatte Erdogan unter anderem erklärt: "Wer sagt: Inflation ist die Ursache und Zinsen das Ergebnis, der kennt sich nicht aus in diesem Geschäft." Zugleich stellte er den Währungshütern ein schlechtes Zeugnis aus, da die steigenden Preise im Land eine Folge falscher Schritte der Zentralbank seien.
  • Die Währungshüter seien jedoch unabhängig und träfen ihre Entscheidungen in eigener Regie, fügte Erodgan hinzu.

Der Kurs der türkischen Lira reagierte deutlich - und zeigte, wem die Masse der Investoren mehr Vertrauen entgegenbringt: Unmittelbar nach dem Zinsentscheid der türkischen Zentralbank gewann die Lira kräftig an Wert und sprang zeitweise um mehr als fünf Prozent ins Plus. Zuletzt wurde die Lira zu einem Kurs von 0,1627 Dollar gehandelt.

13:07 Uhr

Prosiebensat1 dementiert Gerüchte

Absage an eine Fusion mit Mediaset: "Wir sind wirklich fokussiert, unsere Themen zu bearbeiten."

Absage an eine Fusion mit Mediaset: "Wir sind wirklich fokussiert, unsere Themen zu bearbeiten."

picture alliance / dpa

Prosiebensat1
ProSiebenSat.1 5,64

Aufruhr in der europäischen Medienlandschaft: Ein italienisches Branchenschwergewicht deutet Pläne für ein grenzüberschreitendes Großprojekt an. Vor diesem Hintergrund weist der Münchener TV-Konzern Prosiebensat1 Spekulationen um ein Zusammengehen mit Mediaset zurück. Prosiebensat1 hat eigenen Angaben zufolge kein Interesse an einer länderübergreifenden Fusion.

  • Das Unternehmen wolle stattdessen sein eigenes Geschäft weiterentwickeln, sagte Firmenchef Max Conze am Rande einer Kölner Fachmesse.
  • "Wir sind wirklich fokussiert, unsere Themen zu bearbeiten", erklärte Conze.
  • Der italienische TV-Konzern Mediaset hatte am Vortag angekündigt, er arbeite an einem großen Deal auf europäischer Ebene. Seitdem wird spekuliert, welche Partner die Italiener im Visier haben könnten.
12:26 Uhr

Dax versucht sich an der 12.100

Dax
DAX 24.378,80

Freundlicher Aufwind am deutschen Aktienmarkt: Der Leitindex an der Frankfurter Börse steuert bis zum Mittag mit soliden Kursgewinnen bei Banken und Autobauern durch den Donnerstagshandel.

  • Der Dax notiert gegen Mittag 0,40 Prozent im Plus bei 12.079 Punkten. Das bisherige Tageshoch liegt bei 12.106,89, das Tief aus dem frühen Verlauf bei 12.017,41 Zählern.
  • Der MDax gibt dagegen 0,11 Prozent ab auf 26.387 Punkte.
  • Der TecDax  hält sich wenig bewegt bei 2899 Punkten.

Unter den Einzelwerten ragen im Dax nur wenige Titel heraus: Die Aktien von Infineon ziehen am Tag nach der Vorstellung der Apple-Neuheiten um 3,2 Prozent an.

Die Aktien der Commerzbank verteuern sich um 2,3 Prozent. Analysten der UBS gaben eine Kaufempfehlung für Coba-Scheine aus.

Gestützt auf die jüngsten Absatzzahlen zur Marktlage im August greifen Anleger bei Auto-Aktien zu: Mit Kursgewinnen von 1,5 bis 2,1 Prozent tauchen BMW, Volkswagen und Daimler in der Gewinnerliste des Tages auf.

Abwärts geht es dagegen für Anteilseigner der Deutschen Börse: Die Aktien des Marktbetreibers geben knapp 1,2 Prozent nach.

12:13 Uhr

Erdogan schickt türkische Lira auf Talfahrt

Erdogan erschüttert das Vertrauen in die Unabhängigkeit der türkischen Zentralbank: Was würde Mustafa Kemal Atatürk dazu sagen?

Erdogan erschüttert das Vertrauen in die Unabhängigkeit der türkischen Zentralbank: Was würde Mustafa Kemal Atatürk dazu sagen?

imago/Altan Gocher

Am großen Tag der Notenbanken stehen neben den Weichenstellungen der Bank of England in London und der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main auch gewichtige Entscheidungen der türkischen Zentralbank an.

Unmittelbar vor der mit Spannung erwarteten geldpolitischen Entscheidung in der Türkei löste Präsident Recep Tayyip Erdogan einen herben Kurssturz aus. Die türkische Lira verlor nach verbalen Attacken Erdogans gegen die Währungshüter und einer erneuten Kritik an den Zinsen deutlich an Wert.

  • Der Kurs der türkischen Lira fiel gegen Mittag im Verhältnis zum US-Dollar steil zurück.
  • Das bisherige Tagestief liegt bei 0,1527 Dollar. Wenige Minuten zuvor hatte die Lira noch deutlich fester bei 0,1570 Dollar notiert.
  • Die türkische Landeswährung hat seit Jahresbeginn bereits gut 40 Prozent an Wert eingebüßt.

Ein Auslöser des Währungsverfalls sind Befürchtungen am Markt, die Währungshüter könnten vollends unter den Einfluss machtpolitischer Erwägungen geraten. "Um am Bosporus der Inflation von fast 18 Prozent Herr zu werden und den Verfall der Lira zu stoppen, müsste die türkische Zentralbank wohl einen großen Schritt wagen und auf den Zinssatz von jetzt 17,75 Prozent noch einmal fünf bis sechs Prozentpunkte draufpacken", erläuterte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst beim Online-Broker CMC Markts.

Ob es aber dazu kommt, war bis zuletzt unklar. Erdogan ist erklärter Gegner von hohen Zinsen und forderte die Währungshüter zuletzt auf, den Leitzins zu senken.

12:00 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

 

12:01 Uhr

Euro sinkt leicht zurück

Zinsentscheide in London und Frankfurt: Bei der EZB warten Ökonomen vor allem auf die Wortwahl zum Anleihenkaufprogramm.

Zinsentscheide in London und Frankfurt: Bei der EZB warten Ökonomen vor allem auf die Wortwahl zum Anleihenkaufprogramm.

picture alliance / Jens Büttner/

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Die Sitzung der Währungshüter läuft: Wenige Stunden vor dem anstehenden Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) gibt der Kurs des Euro leicht nach.

  • Am Vormittag notiert der Euro bei 1,1618 Dollar und damit knapp 0,1 Prozent unter Vortagsniveau.
  • Die geldpolitische Entscheidung der EZB wird wie üblich gegen 13.45 Uhr erwartet.
  • Von der September-Sitzung des geldpolitischen Rates geht den Erwartungen des Marktes zufolge wenig Überraschungspotenzial aus.

Börsianer rechnen damit, dass der EZB-Rat festschreiben wird, ab Oktober die monatlichen Anleihenkäufe auf 15 Milliarden Euro zu halbieren. Zum Jahresende dürften die vor allem in Deutschland umstrittenen Transaktionen dann ganz eingestellt werden.

Die Leitzinsen, die seit März 2016 auf dem Rekordtief von 0,00 Prozent liegen, werden die Euro-Hüterdemnach wohl nicht antasten. Hier wird frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2019 die Wende erwartet.

11:53 Uhr

Daimler steigt bei Heycar ein

Die Finanzsparte von Daimler beteiligt sich an der Gebrauchtwagenplattform Heycar, mit der Volkswagen den Online-Autobörsen mobile.de und autoscout24.de Marktanteile abjagen will.

  • Der Einstieg von Daimler erfolge über eine Kapitalerhöhung, teilte die VW-Finanzsparte mit. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Die zuständigen Kartellbehörden müssten der Transaktion noch zustimmen.
  • Konkret will Daimler sich mit 20 Prozent an der Mobility Trader Holding GmbH beteiligen, die über ihre Tochter Mobility Trader GmbH die Heycar-Plattform in Deutschland betreibt.
  • Die Online-Gebrauchtwagenbörse wurde im Oktober 2017 gegründet. Derzeit seien mehr als 1000 Händlergruppen unterschiedlichster Marken an rund 3000 Standorten auf der Plattform vertreten - mit mehr als 300.000 Fahrzeugen. Ursprünglich sollten es nach einem Jahr erst rund 150.000 sein.
10:59 Uhr

Adobe plant wohl milliardenschwere Übernahme

Adobe
Adobe 296,70

Der US-Softwarekonzern Adobe verhandelt Insidern zufolge mit dem Cloud-Marketing-Spezialisten Marketo über eine Übernahme.

  • Es sei allerdings nicht sicher, ob die Verhandlungen zwischen dem Photoshop- und Adobe-Reader-Betreiber und dem Marketo-Eigner - dem Finanzinvestor Vista Equity Partners - letztlich zu einem Deal führten, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen.
  • Vista hatte Marketo vor zwei Jahren für 1,8 Milliarden Dollar gekauft und von der Börse genommen. Insider rechnen damit, dass Adobe deutlich mehr als den damals gezahlten Preis auf den Tisch legen müsste. Adobe wie auch Vista lehnten eine Stellungnahme ab.
  • Die Übernahme des Marketing-Spezialisten für Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen würde Adobe dabei helfen, das Cloud-Angebot auszubauen und Microsoft sowie Oracle mehr Konkurrenz zu machen.
10:25 Uhr

Rocket Internet schiebt Westwing an den Start

Delia Fischer, Gründerin und Kreativ-Chefin bei Westwing.de (Screenshot).

Delia Fischer, Gründerin und Kreativ-Chefin bei Westwing.de (Screenshot).

© Westwing.de

Die Startup-Schmiede Rocket Internet bereitet sich auf den nächsten großen Börsengang vor. Der Ableger Westwing, ein 2011 gegründeter Onlinehändler für Einrichtungs- und Lifestyleprodukte, plant nach eigenen Angaben eine Notierung an der Frankfurter Wertpapierbörse.

"Mit dem geplanten Börsengang erhalten wir zusätzliches Kapital, das wir dafür nutzen möchten, weiter profitabel zu wachsen", sagte Gründer und Unternehmenschef Stefan Smalla.

Aus dem Börsengang erwartet der Online-Möbelhändler Erlöse von etwa 120 Millionen Euro. Das frische Geld solle "in erster Linie für weiteres Wachstum" genutzt werden.

09:49 Uhr

BMW holt beim Absatz auf

Aufwind im August: Die Absatzzahlen steigen.

Aufwind im August: Die Absatzzahlen steigen.

dpa

BMW
BMW 86,42

Der Münchner Automobilkonzern BMW kann beim Absatz im August den Rückstand zum Wettbewerber Mercedes-Benz im August verkürzen.

  • Im zurückliegenden Monat sei die Zahl der verkauften BMW um 3,2 Prozent auf 151.633 gestiegen, teilte BMW mit.
  • Damit konnte das Dax-Unternehmen beim Absatz auf Monatsbasis fast zur Daimler-Marke Mercedes-Benz aufschließen.
  • Die Stuttgarter mussten im August - wie bereits bekannt - einen Absatzeinbruch von 8,5 Prozent auf knapp 156.000 Pkw hinnehmen.

Im bisherigen Jahresverlauf liegt Daimer aber mit 1,512 Millionen (plus 1,1 Prozent) verkauften Mercedes-Benz-Autos allerdings noch deutlich vor BMW. Die Münchener konnten den Absatz in den ersten acht Monaten um rund 2,0 Prozent auf 1,365 Millionen steigern.

09:36 Uhr

Dax startet überraschend freundlich

Dax
DAX 24.378,80

Der Start in den Donnerstagshandel hält für Anleger am deutschen Aktienmarkt eine kleine Überraschung bereit: Der Leitindex Dax klettert in den ersten Minuten freundlich ins Plus.

  • Kurz nach der Eröffnung notiert der Dax 0,24 Prozent fester bei 12.061,89 Punkten.
  • Vor dem Börsenstart hatten Beobachter - gestützt auf die vorbörslichen Indikationen - noch mit einem unveränderten Auftakthandel gerechnet.
  • Gefragt sind am Morgen unter anderem die Aktien der Commerzbank, die gut 2,6 Prozent zulegen. Aktien der Deutschen Bank gewinnen 1,4 Prozent. Auf der Gewinnerliste tauchen daneben Namen wie RWE, Daimler, BMW und Volkswagen auf. Die Aktien von Infineon scheinen von der Vorstellung der Apple-Neuheiten am Vorabend zu profitieren.

"Die Kursreaktionen auf die neuen Signale zum chinesischen-amerikanischen Handelsstreit fallen klein aus", fasste n-tv Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf die Lage im Frankfurter Aktienhandel zusammen. Hoffnungen auf eine Annäherung in dem Konflikt zwischen den beiden weltgrößten Wirtschaftsmächten seien schon mehrfach aufgekommen, sagte sie. Aber dann habe es sich US-Präsident Donald Trump "anders überlegt".

09:10 Uhr

Euro gleitet Draghi entgegen

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REUTERS

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Nullzinsen im Euroraum: Im Devisenhandel rechnen Experten nicht mit einer schnellen Kursänderung der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Mehrheit der Marktteilnehmer geht davon aus, dass die Währungshüter vorerst keine Anhebung der für alle Kreditgeschäfte innerhalb der Eurozone maßgeblichen Leitzinsen beschließen werden.

Ein paar Details zum Zeitplan: Die reguläre September-Sitzung des geldpolitischen Rats der EZB beginnt gegen 9.00 Uhr. Die eigentliche Leitzins-Entscheidung wird wie üblich gegen 13.45 Uhr erwartet. Im Anschluss daran wird sich EZB-Chef Mario Draghi mit ersten Kommentaren zu Wort melden.

Am frühen Nachmittag dann steht dann ab 14.30 Uhr die traditionelle Pressekonferenz an, bei der Draghi seine Einschätzungen samt der Erwägungen seiner Kollegen ausführlicher erläutern wird.

Vor diesem Hintergrund ein Blick auf die Kurse: Der Euro notiert am Morgen weitgehend unbewegt bei 1,1628 Dollar und damit im Bereich des Vorabendniveaus.

09:00 Uhr

Wie geht es mit dem Leitzins unter Draghi weiter?

Zeichnet seit November 2011 für die Geldpolitik der Eurozone verantwortlich: EZB-Präsident Mario Draghi.

Zeichnet seit November 2011 für die Geldpolitik der Eurozone verantwortlich: EZB-Präsident Mario Draghi.

REUTERS

 

08:34 Uhr

Dax dürfte unsicher starten

Wie lange bleibt der Nullzins Banken und Anlegern erhalten? EZB-Chef Mario Draghi tritt am frühen Nachmittag vor die Presse.

Wie lange bleibt der Nullzins Banken und Anlegern erhalten? EZB-Chef Mario Draghi tritt am frühen Nachmittag vor die Presse.

picture alliance / Christoph Sch

Dax
DAX 24.378,80

Am deutschen Aktienmarkt müssen sich Anleger auf einen unsicheren Handelsauftakt einstellen. Der Leitindex Dax wird zur Xetra-Eröffnung ohne klare Richtung erwartet.

  • Auf Teleboerse.de wird der Dax zum Start in den Donnerstagshandel bei 12.032,00 Punkten gesehen, was einem prozentual unveränderten Eröffnungskurs entspricht.
  • Am Vorabend war das Frankfurter Börsenbarometer freundliche 0,5 Prozent fester bei 12.032,30 Zählern aus dem Handel gegangen.
  • Voll im Vordergrund steht die erwartete Zinsentscheidung im Euroraum. Die Währungshüter der Europäischen Zentralbank (EZB) werden die Ergebnisse ihrer Ratssitzung wie üblich gegen Mittag verkünden.

Abgesehen von allen geldpolitischen Fragen dürften sich Börsianer im Verlauf des Handelstages noch mit den Absatzzahlen der Autobauer, mit den Perspektiven der deutschen Großbanken und mit den Verbraucherpreisen in Deutschland befassen.

08:15 Uhr

Börsianer erwarten die Zinsentscheidung

 

08:05 Uhr

Inflation kratzt an der EZB-Warnschwelle

Steigende Energiepreise haben die Inflation in Deutschland auch im August weiter angetrieben. Die Verbraucherpreise kletterten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,0 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt mit.

Das ist bereits der vierte Monat in Folge, in der die Inflationsrate in Deutschland die Alarmschwelle der Europäischen Zentralbank berührt oder überschreitet. Die Währungshüter sehen stabile Preise laut eigener Zielvorgaben nur dann gewährleistet, wenn die Kernrate der Inflation im Bereich unterhalb der 2,0-Prozent-Grenze bleibt.

08:01 Uhr

Geschwächter Hurrikan "Florence" lässt Ölpreis sinken

WTI Oil
WTI Oil 60,88

Die Ölpreise sind am Donnerstag gefallen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 79,28 US-Dollar. Das waren 46 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Oktober-Lieferung fiel um 54 Cent auf 69,83 Dollar.

Grund dafür kann die Abstuftung von Hurrikan "Florence" sein. In den letzten Tagen hatte die drohende Naturkatastrophe für steigende Ölpreise gesorgt. Den Meteorologen gelang es zunächst nicht, den Weg des Hurrikans exakt zu bestimmen. Allerdings wird der Sturm mittlerweile schwächer erwartet als zuletzt befürchtet.

07:07 Uhr

US-Einladung an China treibt Asiens Börsen an

Nikkei
Nikkei 45.769,50

Bewegung im Handelsstreit zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften USA und China hat die Aktienbörse in Tokio am Donnerstag angetrieben. Larry Kudlow, Wirtschaftsberater von Präsident Donald Trump, hatte zuvor erklärt, die USA hätten eine hochrangige chinesische Delegation zu weiteren Gesprächen zur Lösung des Streits eingeladen. Man habe die Information erhalten, dass Peking die Gespräche fortsetzen wolle und habe darauf reagiert. Ob dies eine Lösung voranbringe, sei aber offen. "Ich garantiere für nichts", sagte Kudlow.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index legte 1,1 Prozent auf 22.836 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix stieg ebenfalls um 1,1 Prozent auf 1710 Zähler. Die Börse in Shanghai lag 0,35 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,25 Prozent

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