Donnerstag, 30. September 2021Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:36 Uhr

Roter September für den Dax - auch Monatsende mit Minus

Am letzten Tag des Monats ist der deutsche Aktienmarkt noch einmal unter Druck geraten. Der Dax ging mit einem Minus von 0,7 Prozent auf 15.261 Punkte aus dem Handel, damit verlor der deutsche Leitindex im September fast 600 Zähler. Der EuroStoxx50 handelte 0,8 Prozent tiefer bei 4047 Punkten.

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"Wir sehen seit längerem, dass Erholungen schnell für Verkäufe genutzt werden", so ein Marktteilnehmer. Sollte diese Tendenz anhalten, dürfte der Markt die Hochs für dieses Jahr erst einmal gesehen haben. Die Berichtssaison zum dritten Quartal dürfte zeigen, wie sehr die Unternehmen unter der aktuellen Mangelwirtschaft gelitten haben. Zudem dürften sich in einigen Branchen die höheren Inputpreise wie auch die steigenden Kosten für Strom in den Margen bemerkbar machen.

Die deutsche Inflationsrate klettert beständig nach oben. Im September lag diese bei 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, vor allem getrieben durch Energie-, aber auch durch anziehende Nahrungsmittelpreise. Da dies Güter des täglichen Bedarfs sind, merkten die Verbraucher es deutlich in ihren Portemonnaies. Steigende Öl-, Gas und Strompreise werden die Inflationsrate weiter nach oben treiben, selbst die Fünf-Prozent-Marke könnte im Raum stehen. Die EZB sieht diese Entwicklung als temporär an. Ob sie an dieser Einschätzung festhalte, entscheide sich auf der nächsten Sitzung im Dezember.

Zudem enttäuschte in China der offizielle Einkaufsmanager-Index für September mit dem Fall unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten. Er zeigte zudem einen Rückgang in den Exportaufträgen. Allerdings ist der Service-Einkaufsmanagerindex wieder über 50 gestiegen.

Hinsichtlich der Einzelwerte lohnt ein Blick in den Kleinwerteindex SDax. Positiv wurden Halbjahreszahlen und Ausblick von Hornbach Holding im Handel aufgenommen. Der Kurs schnellte um 8,6 Prozent hoch.

Im Dax schwebten heute Sartorius einsam an der Spitze. Die Papiere verteuerten sich um 1,8 Prozent.

17:18 Uhr

ING sieht wegen hoher Inflation wachsenden Druck auf EZB

Die Beschleunigung der deutschen Inflation hält an und wird den Druck auf die Debatte der EZB im Dezember über das weitere Vorgehen bei den Anleihekäufen im nächsten Jahr erhöhen. Diese Meinung vertritt ING-Europa-Chefvolkswirt Carsten Brzeski.

"Es würde uns nicht mehr überraschen, wenn die EZB ihre Ankäufe von Wertpapieren im Jahr 2022 in größerem Umfang zurückfahren würde als nach der August-Sitzung angenommen", schreibt Brzeski in einem Kommentar zu den deutschen Verbraucherpreisen.

(Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration)

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17:10 Uhr

So verändert Corona das Anlegerverhalten

Die Aktienmärkte haben während des Corona-Lockdowns fast schon so etwas wie einen Kleinanleger-Boom erfahren. In einer groß angelegten Studie hat die Fondsgesellschaft Schroders nun versucht herauszufinden, was die Anleger in Sachen Sparen und Anlegen so umtreibt. Friedhelm Tilgen spricht mit Joachim Nareike über die Ergebnisse.

16:52 Uhr

Ford stoppt vorübergehend Fiesta-Produktion in Köln

Blick auf das Kölner Ford-Werk.

Blick auf das Kölner Ford-Werk.

(Foto: picture alliance / blickwinkel/H. Blossey)

Der Autobauer Ford muss wegen Halbleiter-Engpässen den Produktionsstopp für das Modell Fiesta in seinem Kölner Werk verlängern. Ford müsse die Fertigung vorerst bis 31. Oktober aussetzen, teilte ein Unternehmenssprecher mit.

Die Verfügbarkeit von Halbleitern auf dem Weltmarkt bleibe auf absehbare Zeit sehr unbeständig. Deshalb gehe Ford davon aus, "dass es in absehbarer Zeit immer wieder zu Produktionsausfällen kommen kann", sagte der Sprecher. In der Kölner Fiesta-Produktion arbeiten rund 5000 Menschen, insgesamt sind in der Domstadt rund 15.000 Beschäftigte für Ford tätig.

16:34 Uhr

Transfer von Kryptowerten wird ab Freitag strenger reguliert

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(Foto: picture alliance/dpa/ZUMA Press Wire)

Die Übertragung von Kryptowerten wird ab morgen stärker reguliert. Dann tritt eine entsprechende Verordnung in Kraft. Laut Finanz-Staatssekretär Jörg Kukies ist dies ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Beim Transfer müssten künftig mehr Informationen angegeben werden, wer Auftraggeber und wer Begünstigter ist.

In der Praxis werden viele Transfers anonym oder mit einem Pseudonym abgewickelt. Das nutzen Kriminelle und Terroristen immer wieder aus. Normale Geldtransfers - etwa über Banken - gelten daher aus Sicht des Staates als deutlich sicherer.

Nach Angaben des Finanzministeriums werden mit der Verordnung internationale Empfehlungen aufgenommen. Wegen Sicherheitsrisiken könne das Inkrafttreten einer europäischen Regelung nicht abgewartet werden.

16:28 Uhr

H&M-Aktie nach Zahlen begehrt

Ein deutliches Plus beim Vorsteuergewinn lässt Anleger bei H&M zugreifen. Die Aktien des schwedischen Modekonzerns stiegen in der Spitze um 3,4 Prozent. Im Zeitraum Juni bis August schnellte der Vorsteuergewinn um 158 Prozent auf 6,09 Milliarden schwedische Kronen in die Höhe.

16:13 Uhr

Wall Street präsentiert sich stabilisiert

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(Foto: AP)

Zum Abschluss des Börsenmonats kehren einige Anleger an die Wall Street zurück. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung um jeweils rund ein halbes Prozent. Dabei verlor Ersterer in den vergangenen Wochen insgesamt 2,6 Prozent und steuerte auf seinen größten September-Verlust seit sechs Jahren zu.

Da im ablaufenden Monat nur wenige Firmenbilanzen veröffentlicht worden seien, hätten Konjunkturdaten die Stimmung geprägt, sagte ein Analyst. Diese hätten eher enttäuscht. Der überraschende Anstieg der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche gesellte sich zu dieser Gruppe.

Anderen Börsianern zufolge lasteten zudem Spekulationen auf eine raschere Straffung der Geldpolitik durch die Notenbank Fed sowie der Streit um die Anhebung der US-Schuldenobergrenze auf der Stimmung. Ohne Einigung bei Letzterem bleiben ab Freitag zahlreiche Behörden geschlossen.

Bei den Aktienwerten sorgte ein Kurseinbruch von fast 30 Prozent bei Bed, Bath & Beyond für Aufsehen. Das ist das drittgrößte Minus der Firmengeschichte. Der Quartalumsatz des Einrichtungshauses war hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

15:47 Uhr

Dax vergrößert Verlust

Am deutschen Aktienmarkt bleiben die Anleger nervös. Die Kurserholung im Dax nach dem jüngsten Rücksetzer fiel am Nachmittag zusammen. Für zusätzliche Bedenken sorgten laut Börsianern neue Inflationsdaten aus Deutschland. Der Dax lag am Nachmittag nunmehr 0,7 Prozent tiefer bei 15.261 Punkten. Der EuroStoxx50 rutschte um 0,3 Prozent 4068 Stellen ab.

In Deutschland hatte die Inflation nunmehr im September angeheizt von hohen Energiepreisen erstmals seit knapp 28 Jahren wieder die Vier-Prozent-Marke überschritten. Damit sehen Marktbeobachter die Gefahr eines baldigen Gegensteuerns der EZB erneut bestätigt.

15:40 Uhr

Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe steigen wider Erwarten

Wolken über dem US-Jobmarkt: Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 25. September wider Erwarten zugelegt. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 11.000 auf 362.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 335.000 vorhergesagt.

In der Woche zum 18. September erhielten 2,802 Millionen Personen Arbeitslosenunterstützung. Dies war eine Abnahme gegenüber der Vorwoche um 18.000.

15:25 Uhr

Aktie von Air France-KLM im Sinkflug

Air France-KLM
Air France-KLM 11,41

Weiter abwärts ist es auch heute mit den Aktien von Air France-KLM gegangen. Die Titel brachen in Paris um 4,9 Prozent ein. Hier kam schlecht an, dass die Fluggesellschaft erneut über eine Kapitalerhöhung nachdenkt. "Sie hatten erst im Frühjahr eine gemacht und wollen jetzt bereits die nächste in den kommenden Monaten durchführen", sagte ein Händler. Dies könnte sogar noch vor Jahresende geschehen.

Air France will damit die Branchenerholung ausnutzen, die sich durch die Wiederbelebung des Tourismus ergeben hat.

15:03 Uhr

Bed Bath & Beyond-Aktie mit vorbörslichem Desaster

Bed Bath & Beyond ist im zweiten Quartal in die Verlustzone gerutscht. Zur Begründung verwies der Einzelhändler auf einen Rückgang bei den Kundenzahlen im August, ausgelöst durch die Corona-Pandemie. Der Nettoumsatz sank in den drei Monaten bis zum 28. August um 26 Prozent auf 1,99 Milliarden Dollar, verglichen mit 2,69 Milliarden Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres, da das Unternehmen unrentable Geschäfte dauerhaft schloss.

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(Foto: imago/Levine-Roberts)

Das Unternehmen verzeichnete einen Nettoverlust von 73 Millionen Dollar, verglichen mit einem Gewinn von 218 Millionen Dollar im Vorjahr. Der Verlust je Aktie lag bei 0,72 Dollar, nach einem Gewinn je Anteilsschein von 1,75 Dollar im Vorjahreszeitraum. Die Analysten hatten mit einem Umsatz von 2,06 Milliarden Dollar und einem Verlust je Aktie von 0,52 Dollar gerechnet. Der Aktienkurs brach vorbörslich um knapp 24 Prozent ein.

14:51 Uhr

Eurozonen-Arbeitslosenquote sinkt im August

Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone ist im August gesunken. Wie die Statistikbehörde Eurostat mitteilte, verringerte sich die Arbeitslosenquote auf 7,5 Prozent, nachdem sie im Juli bei 7,6 Prozent gelegen hatte. Volkswirte hatten einen solchen Rückgang exakt prognostiziert.

In der gesamten EU-27 betrug die Arbeitslosenquote 6,8 (Vormonat: 6,9) Prozent. Nach Schätzungen von Eurostat waren im August in der Eurozone 12,162 Millionen Menschen und in der gesamten EU 14,469 Millionen Menschen arbeitslos. Bei den Eurostat-Zahlen handelt es sich um saisonbereinigte Daten, die gemäß den Kriterien der International Labour Organization (ILO) ermittelt werden.

14:30 Uhr

US-Börsenaufsicht hilft Bitcoin-Kurs kräftig hoch

Heute ist ein guter Tag für den Bitcoin - die Kryptowährung konnte nämlich deutlich zulegen. Auslöser waren Aussagen des Vorsitzenden der US-Börsenaufsicht SEC, Gary Gensler, der seine Unterstützung für börsengehandelte Fonds auf Futures in Verbindung mit Bitcoin bekräftigt hat. Der Bitcoin-Kurs kletterte um 4,5 Prozent auf 43.084 US-Dollar.

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(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Die SEC geht davon aus, dass regulierte Bitcoin-Futures den Krypto-Investoren mehr Schutz bieten werden. Oanda-Analyst Jeffrey Halley ist dagegen skeptisch. Er merkt an, dass diejenigen, die die Vorteile von Kryptowährungen propagieren, darauf hinweisen, dass sie dezentralisiert und nicht reguliert sind.

14:13 Uhr

Deutsche Teuerungsrate überschreitet Vier-Prozent-Marke

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/B. Leitner)

Die Inflation in Deutschland hat im September erstmals seit knapp 28 Jahren wieder die Vier-Prozent-Marke überschritten. Die Verbraucherpreise lagen um 4,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt einer vorläufigen Berechnung mitteilte.

Eine Vier vor dem Komma bei der Teuerungsrate hatte die Wiesbadener Behörde zuletzt im Dezember 1993 mit damals 4,3 Prozent ermittelt.

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14:06 Uhr

Verkaufsempfehlung prügelt Dürr-Aktienkurs runter

Eine Verkaufsempfehlung hat die Dürr-Aktie unter Druck gesetzt. Der Kurs fiel um bis zu 6,5 Prozent auf 35,58 Euro und gehörte damit zu den schwächsten MDax-Werten. Die Analysten von der Privatbank Quirin haben die Aktien auf "Sell" von "Buy" heruntergenommen. Sie rechnen mit Gegenwind für den Anlagenbauer unter anderem durch Automobilkunden und Stromknappheit.

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13:52 Uhr

Deutsches Auslandsvermögen wächst auch im Corona-Jahr

Die Bundesrepublik Deutschland hat der Bundesbank zufolge ihr Auslandsvermögen auch im Corona-Jahr 2020 weiter vergrößert. Ende vorigen Jahres summierte es sich auf 2,077 Billionen Euro, wie die Zentralbank in Frankfurt mitteilte. Das entspreche fast 62 Prozent des Bruttoinlandsproduktes.

Im Ergebnis war das deutsche Netto-Auslandsvermögen demnach Ende 2020 um 35 Milliarden Euro höher als im Jahr zuvor. Die Zunahme fiel damit laut Bundesbank allerdings schwächer aus als in den Jahren zuvor.

Sowohl die Forderungen als auch die Verbindlichkeiten Deutschlands gegenüber dem Ausland stiegen im Jahr 2020 weiter deutlich an. Inländische Anleger hielten mehr ausländische Wertpapiere, und ausländische Anleger hatten mehr hierzulande emittierte Wertpapiere in ihren Portfolios als im Jahr davor.

(Foto: Rainer Jensen/dpa/Archivbild)

13:40 Uhr

Run auf Baumwolle - Preis auf Zehnjahreshoch

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(Foto: imago stock&people)

Aus Furcht vor Angebotsengpässen haben sich Anleger mit Baumwolle eingedeckt. Der US-Terminkontrakt gewann drei Prozent und war mit 104,95 US-Cent je Pfund so teuer wie zuletzt vor zehn Jahren.

"Die Preisrally wird unterstützt durch Wetterkapriolen in den US-Anbaugebieten und eine robuste Nachfrage aus China", sagt Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch. "Durch den Preisanstieg bei Rohöl werden zudem synthetische Fasern teurer, die in direkter Konkurrenz zu Baumwolle stehen."

13:24 Uhr

Britisches Geldhaus speckt kräftig ab

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(Foto: REUTERS)

Die britische Bank Virgin Money will fast ein Fünftel ihrer Filialen schließen. In den kommenden Monaten sollen 31 von 162 Zweigstellen dichtmachen, teilte das Geldhaus mit. Die zum Mischkonzern Virgin Group gehörende Bank begründete ihre Entscheidung damit, dass immer mehr Kunden auf Onlinebanking umstiegen und die mobile App anstelle des physischen Bankschalters für ihre Geschäfte nutzten.

Zudem sollen die Büroflächen verkleinert werden, um den Mitarbeitern mehr Flexibilität bei der Wahl ihres Arbeitsortes zu bieten. Die britische Finanzaufsichtsbehörde (FCA) hatte Banken davor gewarnt, zu viele Filialen während der Corona-Pandemie zu schließen, da dies Kunden - vor allem ältere Menschen - beeinträchtigen könnte.

13:00 Uhr

Wall Street ist in leichtem Plusmodus

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(Foto: AP)

Mit einem moderaten Aufschlag dürfte die Wall Street in den heutigen Handel starten. Allerdings bleiben die jüngsten Belastungsfaktoren bestehen. Die Renditen geben nur leicht nach, zehnjährige US-Anleihen liegen aktuell bei 1,52 Prozent und damit zwei Basispunkte unter dem Niveau vom Vorabend. Die weitere Richtung der Renditen hängt auch von den am Nachmittag anstehenden US-Konjunkturdaten ab. So werden die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der Einkaufsmanager-Index Chicago veröffentlicht. Bessere Job-Daten als erwartet dürften für weiter steigende Renditen sorgen.

Der Future auf den S&P-500 steigt aktuell um 0,5 Prozent. Dass der chinesische Einkaufsmanagerindex im Verarbeitenden Gewerbe im September unter die Expansionsschwelle von 50 gefallen ist, stellt keine Belastung dar. Allerdings ist der Einkaufsmanagerindex für den Service-Bereich wieder über die Marke von 50 geklettert.

Daneben ringen Demokraten und Republikaner weiter um eine Einigung im US-Haushaltsstreit. Die Zeit wird knapp, in der Nacht zum Freitag (Ortszeit) endet das Budget für das laufende Haushaltsjahr. Ohne eine Übergangslösung käme es dann zum sogenannten Shutdown.

12:40 Uhr

Dax bekommt leichte Schnappatmung

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Am deutschen Aktienmarkt bleiben die Anleger nervös. Der Dax rutschte nach einem zunächst positiven Start bis zum Mittag in die Verlustzone. Zuletzt büßte der deutsche Leitindex 0,4 Prozent ein und stand bei 15.307 Punkten. Am Dienstag war der Dax angesichts der Sorgen um eine anziehende Inflation und eine Verlangsamung des Konjunkturaufschwungs um mehr als zwei Prozent eingebrochen. Zur Wochenmitte hatten Käufer dem deutschen Leitindex wieder etwas auf die Sprünge geholfen. Auch der MDax fiel zurück und verbuchte ein Minus von ebenfalls 0,4 Prozent auf 34.391 Zähler. Der EuroStoxx50 notierte dagegen kaum verändert bei 4082 Stellen.

Unter den Einzelwerten im Dax waren wie schon zuletzt wieder Corona-Gewinner aus dem Medizinbereich besonders gefragt. Aktien von Laborzulieferer Sartorius, Pharma- und Chemiekonzern Merck und dem Diagnostikunternehmen Qiagen und Siemens Healthineers etwa verteuerten sich um bis zu 2,8 Prozent. Zu den Schlusslichtern im Index gehörten Deutsche Post, die auf ein Tief seit Mai rutschten, zuletzt stand hier noch ein Abschlag von 1,8 Prozent.

 Papiere der Baumarktholding Hornbach schossen im SDax nach der Vorlage der Quartalszahlen auf ein Rekordhoch, zuletzt stand ein Kursplus von 11,3 Prozent auf der Anzeigetafel. Hier überzeugten die besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen und noch etwas mehr Optimismus des Vorstands mit Blick auf die Jahresprognose.

12:25 Uhr

Boohoo-Aktienkurs rauscht in den Keller

Die Aussicht auf niedrigere Margen verschreckt die Anleger von Boohoo. Der Aktienkurs des Online-Modehändlers fiel um bis zu 17,1 Prozent auf den tiefsten Stand seit Mitte Juli 2020. Steigende Frachtpreise und höhere Löhne für seine Lagerarbeiter würden die Margen im Gesamtjahr belasten, teilte das Unternehmen mit.

11:49 Uhr

Opel schließt Eisenacher Werk bis Jahresende

Der Autohersteller Opel schließt wegen des weltweiten Chipmangels sein Werk in Eisenach bis Jahresende. Die Produktion werde in der thüringischen Stadt ab kommender Woche ruhen, bestätigte ein Unternehmenssprecher einen Bericht der "Automobilwoche".

Anfang 2022 solle die Produktion wieder anlaufen, sofern die Lieferketten dies zuließen. Für die Beschäftigten sei Kurzarbeit vorgesehen.

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11:32 Uhr

Chips, China, Techies: USA und EU arbeiten bei zusammen

Mit dem Startschuss zur Gründung eines neuen Handels- und Technologie-Rats (TTC) haben sich die USA und die Europäische Union (EU) auf eine enge Zusammenarbeit beim Handel mit China, bei der Halbleiter-Produktion und bei der Regulierung globaler Technologieunternehmen verständigt. "Wir stehen zusammen, um unsere Unternehmen, Verbraucher und Arbeitnehmer weiterhin vor unfairen Handelspraktiken zu schützen, insbesondere vor solchen, die von Nicht-Marktwirtschaften ausgehen und das Welthandelssystem untergraben", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung mit Blick auf China. Bei dem Treffen unter der Leitung von US-Außenminister Antony Blinken, Handelsministerin Gina Raimondo, der US-Handelsbeauftragten Katherine Tai, EU-Handelschef Valdis Dombrovskis und der EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager wurde sich weiter darauf geeinigt, einen Subventionswettlauf für das Anwerben von Chip-Investitionen zu vermeiden. Es gelte vielmehr, "die richtigen Anreize" zu finden.

11:13 Uhr

Ex-VW-Manager: "Akustikfunktion wurde mir nie präsentiert"

Im Betrugsprozess zur VW-Dieselaffäre hat ein dritter angeklagter Ex-Manager die Schilderung zu seiner Entlastung fortgesetzt. "Wenn ich etwas klar verstehe, dann positioniere ich mich auch dazu", sagte der frühere Chef der VW-Aggregate-Entwicklung vor dem Braunschweiger Landgericht.

Schwerpunkt seiner mehrstündigen Einlassung war, dass es vor der Einführung eines "sauberen Diesels" auf dem US-Markt viele Probleme gab, die sogenannte Akustikfunktion dabei aber keine besondere Rolle spielte. Eine Präsentation, bei der die Akustikfunktion gesondert vorgestellt wurde, habe es nie gegeben, sagte der Ex-VW-Manager. Der Begriff dieser Funktion gilt im Kontext der "Dieselgate"-Ermittlungen als eine Art Deckmantel für das Programm, das die Abgasreinigung nur in Tests voll aktivierte. Im September 2015 flogen die Täuschungen in den USA auf.

11:02 Uhr

Eutelsat auf Höhenflug - Drahis Übernahmeofferte abgelehnt

Patrick Drahi

Patrick Drahi

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Ablehnung der Übernahme-Offerte von Telekom-Unternehmer Patrick Drahi treibt Eutelsat auf den höchsten Stand seit eineinhalb Jahren. Die Titel des Satellitenbetreibers schossen in Paris um bis zu 18,4 Prozent nach oben. Auf Basis des aktuellen Angebots werde man keine Gespräche führen, teilte das Unternehmen mit.

Drahi soll zwölf Euro je Aktie geboten haben. Analysten wie bei Jefferies fragen sich derweil, was Drahi damit bezwecke. Auch bei der Citi heben die Analysten hervor, dass der Preis zwar eine Prämie von 16 Prozent zum letzten Schlusskurs darstelle, jedoch bei Eutelsat keine klare Linie erkennbar sei, wie man Wachstum erzielen wolle.

Eutelsat
Eutelsat 3,51

10:57 Uhr

Wahl abgehakt - Wann startet die Jahresendrally?

Die Börse hat die Bundestagswahl schon abgehakt. Stattdessen belasten wachsende Inflationssorgen in den USA auch die Anleger hierzulande. Zudem stehen mit den Koalitionsverhandlungen und der Corona-Pandemie weiterhin Unsicherheiten im Raum. Wie stehen in diesem Umfeld die Chancen, dass es dieses Jahr noch eine Jahresendrally geben kann? Friedhelm Tilgen spricht darüber mit Dirk Heß von der Citigroup.

 

10:41 Uhr

Inflation in Frankreich steigt auf Zehnjahreshoch

Das Inflationsgespenst schwebt auch durch Frankreich: Der Preisauftrieb in unserem Nachbarland hat weiter zugenommen. Im September stiegen die nach europäischer Methode (HVPI) ermittelten Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,7 Prozent, wie das Statistikamt Insee in Paris mitteilte. Das ist die höchste Rate seit dem Jahr 2011. Im Vormonat hatte die Rate 2,4 Prozent betragen. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 2,8 Prozent gerechnet.

Der nationale Preisindex (VPI), der etwas anders als der HVPI ermittelt wird, stieg im September ebenfalls, lag mit 2,1 Prozent aber deutlich tiefer als der europäische Index. Letzterer ist ausschlaggebend für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Sie will auf die erhöhte Teuerung im Euroraum nicht reagieren, weil sie die Entwicklung als überwiegend temporär betrachtet.

10:13 Uhr

Hornbach-Aktienkurs schießt regelrecht nach oben

Hornbach
Hornbach 94,00

Der Umsatzsprung im ersten Halbjahr verleiht der Aktie von Hornbach kräftigen Schwung. Das Papier des Baumarktkonzerns kletterte zeitweise um 12,6 Prozent und war damit Spitzenreiter im SDax. Am Vormittag notierte der Kurs 10,1 Prozent höher.

Hornbach profitierte weiter vom anhaltenden Heimwerkertrend in der Corona-Pandemie. Der Nettoumsatz stieg im ersten Halbjahr (per 31. August) um 5,1 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Der  bereinigte operative Gewinn (Ebit) kletterte auf 337 Millionen Euro und übertraf damit den Rekordwert von 334,7 Millionen der Vorjahresperiode.

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10:06 Uhr

FAA hebt Startverbot für Virgin-Galactic-Raumflugzeug auf

Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat das Startverbot für das Virgin Galactic Raumflugzeug "SpaceShipTwo" aufgehoben. Das Unternehmen dürfe den Betrieb wieder aufnehmen, teilte die FAA mit. Die Untersuchung eines Zwischenfalls am 11. Juli, bei dem das Raumfschiff beim Sinkflug vom zugewiesenen Luftraum abwich, sei abgeschlossen und Virgin Galactic habe die von der Behörde geforderten Änderungen in Bezug auf die Kommunikation während des Fluges umgesetzt. Bei dem Einsatz war der Milliardär Richard Branson an den Rand des Weltraums geflogen.

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10:05 Uhr

Entspannung am deutschen Arbeitsmarkt

Dank der anziehenden Konjunktur hat sich die Lage am deutschen Arbeitsmarkt im September weiter verbessert. Die Zahl der Arbeitslosen sank auf 2,465 Millionen, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mitteilte. Dies waren 114.000 weniger als im August und 382.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote fiel um 0,2 Punkte auf 5,4 Prozent.

Rechnet man die jahreszeitlichen Schwankungen heraus, sank die Zahl der Erwerbslosen im August saisonbereinigt um 30.000 zum Vormonat. Experten hatten hier mit einem Rückgang von 33.000 gerechnet. Zudem sackte die Zahl der Kurzarbeitenden im Juli auf 927.000. Der Rekordwert im Zuge der Corona-Pandemie lag im April 2020 bei knapp sechs Millionen.

"Agentur für Arbeit" hängt über dem Eingang der Bundesagentur. Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

"Agentur für Arbeit" hängt über dem Eingang der Bundesagentur. Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

(Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)

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10:00 Uhr

Holpriges Debüt von Medmix an der Schweizer Börse

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(Foto: picture alliance / SchwabenPress)

Das Spin-off des Schweizer Industriekonzerns Sulzer, Medmix, hat ein verhaltenes Börsendebüt hingelegt. Die Aktien des Herstellers von hochpräzisen Verabreichungsgeräten sanken zum Handelsstart an der Schweizer Börse SIX auf 43,45 Franken, nachdem die Titel zu je 45 Franken ausgegeben worden waren.

Das Unternehmen holte mit seinem IPO brutto 315 Millionen Franken herein: Im Rahmen einer Kapitalerhöhung wurden sieben Millionen neue Aktien platziert. Den Aktionären des Anlagenbauers Sulzer wurden im Zuge der Abspaltung knapp 34,3 Millionen Titel zugeteilt. Der Börsenwert von Medmix beläuft sich zum aktuellen Kurs auf knapp 1,8 Milliarden Franken.

Die in Zug ansässige Medmix stellt Geräte zur Anwendung von Flüssigkeiten in der Dental-, Gesundheits-, Kosmetik- und Klebstoffbranche her und ist im laufenden Jahr der dritte Neuzugang am Börsenparkett in Zürich. Weitere Unternehmen wie etwa das Uhren-Portal Chronext stehen in den Startlöchern.

09:54 Uhr

Finden FDP und Grüne wirtschaftlich zueinander?

Nach der Wahl ist vor den Koalitionsverhandlungen. Grüne und FDP haben vorab mögliche Gemeinsamkeiten ausgelotet, mit denen sie in Gespräche mit der SPD über eine Ampelkoalition gehen können. Die Vorstellungen dieser beiden Parteien lagen vor der Wahl in einigen Punkten weit auseinander. Wo also könnten grün-gelbe Kompromisse liegen? Darüber sprechen die ntv-Moderatoren Raimund Brichta und Etienne Bell in dieser neuen Folge von "Brichta & Bell - Wirtschaft einfach und schnell".

Brichta und Bell - Wirtschaft einfach und schnell

Die ntv-Moderatoren Etienne Bell und Raimund Brichta reden einmal die Woche über Wirtschaft. Sie beleuchten Hintergründe und erklären, was wichtig für uns ist. Einfach informativ. Immer donnerstags auf ntv.de, bei RTL+, Amazon Music, Apple Podcasts, Spotify und im RSS-Feed. Sie haben Fragen und Anregungen? Dann schreiben Sie gerne eine E-Mail an brichtaundbell@ntv.de.

09:33 Uhr

Minus in Japan, Plus in China

Nikkei
Nikkei 45.769,50

Die asiatischen Börsen haben heute keine gemeinsame Richtung gefunden. In Tokio fehlten Händlern zufolge frische Impulse. Der Nikkei verlor 0,3 Prozent auf 29.452 Punkte. Der breiter gefasste Topix sank um 0,4 Prozent. Nach der Wahl von Fumio Kishida zum Vorsitzenden der Liberaldemokratischen Partei (LDP), der damit wahrscheinlich auch künftiger Regierungschef in Japan wird, sei die Ausgangslage aus Investorensicht nicht so vorhersehbar wie bei seinem Rivalen Taro Kono, sagte Investmentexperte Hideyuki Suzuki vom Vermögensverwalter SBI Securities.

Für Verkaufsdruck sorge zusätzlich eine Indexumstellung im Nikkei. Technologieschwergewichte zählten zu den größten Verlierern. Tokyo Electron fielen um 2,6 Prozent, Softbank um rund drei Prozent.

Die Börse in Shanghai legte hingegen rund ein Prozent zu. Dabei fielen die jüngsten Konjunkturdaten für September gemischt aus: Während hohe Rohstoffpreise und Stromausfälle Chinas Industrietätigkeit drückten, expandierte der Dienstleistungssektor nach dem Abklingen der Virus-Ausbrüche wieder.

09:15 Uhr

VW-Tochter Traton setzt Chefs vor die Tür

Die Volkswagen-Nutzfahrzeugtochter Traton setzt ihren Vorstandsvorsitzenden und ihren Finanzchef vor die Tür. Matthias Gründler, der Mitte 2020 den Posten des damaligen Traton-Chefs Andreas Renschler übernommen hatte, werde das Unternehmen Ende September verlassen, teilt Traton mit. Sein Nachfolger wird Scania-Chef Christian Levin. Dieser solle ab Oktober beide VW-Töchter gleichzeitig führen.

Traton-Finanzchef Christian Schulz geht ebenfalls zum 30. September, wie Traton mitteilt. Seinen Posten übernimmt Annette Danielski, die seit Oktober 2018 den Bereich Konzernfinanzen bei Traton leitet. Über Schulz Weggang war bereits in Medien spekuliert worden. Schulz sehe sich durch das Eingreifen von VW gebremst, hieß es in dem Bericht des "Manager Magazin". Schulz hatte den Börsengang maßgeblich organisiert. 

VW Vorzüge
VW Vorzüge 93,28
Traton
Traton 28,04

 

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09:13 Uhr

Dax startet mit kleinem Plus

Der deutsche Aktienmarkt ist mit Aufschlägen in den heutigen Handel gestartet. Der Dax legte in den ersten Minuten 0,2 Prozent auf 15.390 Punkte zu. MDax, TecDax und SDax gewannen zwischen 0,2 und 0,5 Prozent. Der EuroStoxx50 notierte 0,4 Prozent fester bei 4097 Stellen.

Der Tag steht im Zeichen frischer Inflationsdaten. Im Fokus stehen vor allem Frankreich, Italien und Deutschland. Hier hatten bereits die Preisdaten aus der Industrie am Vortag vor deutlich steigenden Kosten gewarnt. In Deutschland wird ein Plus der Verbraucherpreise von 4,2 Prozent zum Vorjahr erwartet.

DAX
DAX 24.378,80

09:02 Uhr

H&M zahlt wieder Dividende - Quartal mit Gewinnsprung

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(Foto: dpa)

Die schwedische Bekleidungskette H&M will erstmals seit Beginn der Corona-Krise wieder eine Dividende ausschütten. Im November solle eine Dividende von 6,50 schwedischen Kronen (0,64 Euro) je Anteil ausgezahlt werden, teilte der Konzern in Stockholm mit. Der Vorschlag sei wegen einer deutlich gestiegenen Profitabilität, guten Marktbedingungen und einem positiven Ausblick möglich, hieß es zur Begründung. Seit dem Frühjahr 2019 hatte der Konzern nach eigenen Angaben keine Dividende mehr ausgeschüttet.

Zwischen Juni und Ende August konnte H&M mit Marken wie Monki, COS und &OtherStories das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr auf knapp 6,3 Milliarden schwedische Kronen (615 Millionen Euro) mehr als verdoppeln. Nach Steuern stieg der Quartalsgewinn von 1,8 Milliarden auf fast 4,7 Milliarden Kronen.

08:44 Uhr

Etwas Entspannung: Ölpreise geben leicht nach

Die Ölpreise kommen zunächst etwas zurück. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostet 78,41 US-Dollar. Das sind 23 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fällt sechs Cent auf 74,77 Dollar.

Trotz der leichten Abschläge befinden sich die Erdölpreise auf relativ hohem Niveau. Am Dienstag war der Brent-Preis mit mehr als 80 Dollar auf einen dreijährigen Höchststand gestiegen, hatte danach aber nachgegeben. Ein Grund für die Abschläge ist der zuletzt deutlich stärkere US-Dollar. Er verteuert das international in Dollar gehandelte Rohöl für viele Nachfrager, was auf deren Nachfrage lastet.

Unterstützung erhalten die Ölpreise hingegen durch die konjunkturell bedingt hohe Energienachfrage. Hinzu kommt eine anhaltende Angebotsknappheit, ausgelöst vor allem durch Engpässe in den USA. Der Ölverbund Opec+ weitet seine Förderung zwar schrittweise aus. Laut Experten reicht das aber nicht, um die fehlenden Mengen auszugleichen.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 64,36
Rohöl WTI
Rohöl WTI 60,69

 

08:32 Uhr

Shell - powered by Nordex: Kurse im Aufwind?

Positiv für Nordex werten Händler einen Großauftrag durch Royal Dutch Shell. Der Ölriese bestellt 14 Windturbinen für einen Windpark in den Niederlanden und den damit verbundenen Wartungsauftrag. "Die Nachricht ist fast noch interessanter für Shell", sagt ein Händler: "Sie rückt den kräftigen Umbau der fossilen Unternehmen in den Fokus". Denn der mit Solar- und Windenergie gemischte Energiepark "Pottendijk" sei der erste Onshore-Windpark von Royal Dutch in Europa.

Shell plc.
Shell plc. 31,07
Nordex
Nordex 22,60

 

08:12 Uhr

Starke Hornbach-Zahlen: Ausblick zu konservativ?

Positiv werden Halbjahreszahlen und Ausblick von Hornbach im Handel aufgenommen. "Der Rekordkurs dürfte weitergehen, der Ausblick könnte zu konservativ sein", sagt ein Händler. Die Nachfrage nach Bauprodukten und Investitionen ins Eigenheim seien angesichts der steigenden Inflation selbst im täglichen Leben erkennbar: "Mittlerweile wird ja an jeder dritten Hausecke gebaut". Hornbach konnte einen Umsatzanstieg im ersten Halbjahr von 5,1 Prozent vermelden und ein neues Rekord-EBIT, der bisherige Ausblick wurde aber nur bekräftigt.

08:01 Uhr

Gibt es weitere Dax-Gewinne?

Zum Monatsende wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Donnerstag höher starten. Am Mittwoch hatte er als Reaktion auf vorangegangene Verluste ein knappes Prozent im Plus bei 15.365,27 Punkten geschlossen. Auch an der Wall Street ging es für die meisten Indizes leicht nach oben.. Im Tagesverlauf stehen unter anderem die deutschen Inflationszahlen auf dem Programm.

DAX
DAX 24.378,80

Experten rechnen für September mit einer Teuerung von 4,2 Prozent im Jahresvergleich. Im Vormonat hatte der Wert bei 3,9 Prozent gelegen. Das war der höchste Stand seit fast 30 Jahren. Anleger dies- und jenseits des Atlantiks treibt derzeit die Suche nach Hinweisen um, wann die Notenbanken ihre ultralockere Geldpolitik straffen werden. Vor allem in den USA sprechen sich einige US-Notenbanker für eine allmähliche Abkehr von dem in der Corona-Pandemie eingeschlagenen Krisenkurs aus. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte nach der jüngsten Zinssitzung gesagt, es sei wohl bald an der Zeit, die Anleihenkäufe zur Stützung der Konjunktur herunterzufahren.

07:48 Uhr

Asien-Kurse nach Konjunkturdaten mit Licht und Schatten

Uneinheitlich präsentieren sich die Börsen in Ostasien und Australien, nachdem Konjunkturdaten aus der Region sowohl positive als auch negative Überraschungen gezeigt haben. So ging die Industrieproduktion in Japan im August auf Monatssicht deutlich stärker zurück als von Volkswirten prognostiziert. Ursächlich waren vor allem Produktionsunterbrechungen in der Automobilbranche.

In China rutschte der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im September unter die Expansionsschwelle, während der Index für den Servicesektor im Vergleich zum Vormonat deutlich zulegte und den Sprung zurück in den expansiven Bereich schaffte. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe erholte sich im September auf genau 50,00 Punkte.

Derweil wurden in Australien im August nach einem mehrmonatigen Rückgang wieder mehr Baugenehmigungen erteilt. Mit einem Plus von 1,6 Prozent führt der Aktienmarkt in Sydney die Gewinner an. In Tokio geht es mit dem Nikkei-225-Index dagegen um 0,2 Prozent nach unten. An der Börse in Schanghai steigt der Composite-Index in einer kleinen Gegenbewegung auf die deutlichen Verluste vom Mittwoch um 0,4 Prozent. Dass das Plus nicht höher ausfällt, hängt nach Angaben aus dem Handel mit der bevorstehenden einwöchigen Feiertagspause zusammen. Die chinesischen Börsen bleiben vom Freitag bis einschließlich Donnerstag geschlossen.

Kursverluste bei Technologiewerten, die ihren US-Pendants nach unten folgen, belasten die Börse in Hongkong. Dort geht es mit dem Hang-Seng-Index um 0,9 Prozent nach unten. Allerdings hatte der Index am Mittwoch zugelegt. An der Börse in Seoul hat der Kospi nach anfänglichen Verlusten den Dreh ins Plus geschafft und notiert 0,5 Prozent höher. Die Industrieproduktion in Südkorea ging im August leicht zurück, aber weniger stark als im Juli.

07:31 Uhr

iPhone-13-Kunden brauchen viel Geduld

Die Käufer des neuen Apple iPhone 13 müssen sich auf längere Wartezeiten einstellen. Das hänge mit der verschärften Corona-Krise in Vietnam zusammen, wo Komponenten für die Smartphone-Kameras gefertigt würden, meldet die japanische Zeitung "Nikkei" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Engpässe dürften demnach bis Mitte Oktober andauern. Zahlreiche Händler wie Verizon und Best Buy haben bereits auf Verzögerungen hingewiesen. Analysten warnen inzwischen für das neue Modell vor den längsten Lieferzeiten seit Jahren.

Apple
Apple 219,55

 

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07:14 Uhr

Starker Franken, schwacher Dollar

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,1 Prozent auf 111,81 Yen und stagniert bei 6,4679 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er 0,2 Prozent niedriger bei 0,9330 Franken. Parallel dazu steigt der Euro 0,1 Prozent auf 1,1607 Dollar und gibt 0,1 Prozent auf 1,0832 Franken nach. Das Pfund Sterling gewinnt 0,2 Prozent auf 1,3449 Dollar.

Euro / Schweizer Franken
Euro / Schweizer Franken ,93
Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17

 

07:02 Uhr

Chinas Industrie verzeichnet unerwarteten Rückgang

Hohe Rohstoffpreise und Stromausfälle drücken im September Chinas Industrietätigkeit, während der Dienstleistungssektor nach dem Abklingen der Virus-Ausbrüche wieder expandierte. Der offizielle Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes (PMI) lag im September bei 49,6, gegenüber 50,1 im August, wie die Daten des Nationalen Statistikamtes (NBS) zeigen und rutscht damit zum ersten Mal seit Februar 2020 in die Kontraktion. Jenseits der 50er-Marke beginnt der Wachstumsbereich. Analysten hatten erwartet, dass der Index unverändert bei 50,1 liegen würde. Chinas Wirtschaft hatte sich bereits weitgehend von der Pandemie erholt. Doch in den letzten Monaten schwächte sich die Dynamik ab, da der riesige Produktionssektor mit höheren Rohstoffpreisen - insbesondere bei Metallen und Halbleitern -, Produktionsengpässen und jüngst auch wegen Kohleknappheit und strengeren Emissionsnormen mit Stromrationierungen zu kämpfen hat.

06:51 Uhr

Japanische Industrie schwächelt weiter

Japans Industrie sinkt im August wegen des anhaltenden Chipmangels den zweiten Monat in Folge. Die Industrieproduktion ging um 3,2 Prozent gegenüber dem Vormonat zurück, wie aus Regierungsdaten hervorgeht. Im Juli wurde ein Minus von 1,5 Prozent verzeichnet. Analysten hatten in einer Erhebung der Nachrichtenagentur Reuters im Schnitt einen Rückgang um 0,5 Prozent erwartet. Hintergrund ist die gesunkene Produktion von Autos und elektronischen Maschinen infolge des weltweiten Mangels an Halbleitern.

Die großen japanischen Automobilhersteller, darunter Toyota Motor, Nissan und Honda, haben seit Ende August wegen eines Mangels an Bauteilen Produktionskürzungen hinnehmen müssen, die sich bis weit in den Oktober hinein auswirken könnten, warnte die Industrielobby Anfang dieses Monats. Die von der Regierung befragten Hersteller erwarten hingegen einen Anstieg der Produktion um 0,2 Prozent im September und 6,8 Prozent im Oktober.  

06:41 Uhr

Stromkrise drückt auf Japan-Kurse

Sorgen um das Wirtschaftswachstum in China und eine sich verschärfende Energiekrise belasten die Anleger in Japan. "Es ist wahrscheinlich, dass die Energieknappheit in China bis Ende 2021 andauern wird, da die Präfekturen unter Druck stehen, die Emissionsreduktionsziele für dieses Jahr zu erfüllen", sagte Chaoping Zhu, Stratege bei JP Morgen. "Die Anleger könnten bei den Unternehmensgewinnen in China im vierten Quartal zurückhaltend bleiben." In der Zwischenzeit wird erwartet, dass der volatile globale Markt die Stimmung der Anleger in nächster Zeit weiter belasten wird.

Der Nikkei-Index notiert 0,4 Prozent tiefer bei 29.439 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gibt um 0,4 Prozent auf 2030 Zähler nach.

Nikkei
Nikkei 45.769,50

06:24 Uhr

Shutdown- und Inflationsängste: Das wird für den Dax heute wichtig

Der Dax hat zur Wochenmitte nach den deutlichen Verlusten am Dienstag eine Gegenreaktion gezeigt. Der deutsche Börsenindex kletterte im Tageshoch bis auf 15.423 Punkte und verabschiedete sich mit einem Stand von 15.365 Zählern sowie einem Aufschlag von 0,8 Prozent aus dem Handel.

"Man hat nach den dicken Verlusten gestern den Erholungsgang eingelegt", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. Seine Kollegin Sabrina Marggraf sprach von einer "Erholung", verwies aber - wie auch Meyer - darauf, dass die "grundlegenden Probleme nach wie vor die Stimmung der Anleger trüben". Neben den Themen Zinserhöhungen, Geldpolitik und Inflation sei das derzeit vor allem der Haushaltsstreit in den USA. "Ein Shutdown würde sich negativ auf die Kursentwicklung auswirken", so Marggraf.

Wohin die Reise geht, wird neben dem Streit um die Schuldenobergrenze in den USA vor allem von Konjunkturdaten bestimmt: So stehen beispielsweise in Deutschland Daten zum Arbeitsmarkt und zu den Verbraucherpreisen an. Letzteres werden auch in Italien, Frankreich und der EU veröffentlicht. Darüberhinaus gibt es Daten zur britischen Wirtschaftsentwicklung und am Nachmittag auch zur konjunkturellen Entwicklung in den USA. Dort stehen zudem der Einkaufsmanager-Index Chicago sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf der Agenda.

Unternehmensseitig veröffentlicht Hennes & Mauritz (H&M) ausführliche Geschäftsergebnisse. Einblick in die Bücher gestattet auch Hornbach. Der Übernahmekandidat Hella lädt seine Aktionäre zudem zu einer Online-Hauptversammlung.

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