Dax schließt schwächer
Der Frankfurter Aktienmarkt geht mit Verlusten in den Feierabend. Der Dax schließt 0,7 Prozent schwächer bei 12.341 Punkten, der MDax fällt 0,4 Prozent auf 25.929 Zähler. Der TecDax gibt 0,6 Prozent auf 2876 Punkte ab.
Der Frankfurter Aktienmarkt geht mit Verlusten in den Feierabend. Der Dax schließt 0,7 Prozent schwächer bei 12.341 Punkten, der MDax fällt 0,4 Prozent auf 25.929 Zähler. Der TecDax gibt 0,6 Prozent auf 2876 Punkte ab.
Der Fahrdienstvermittler Uber ist in Hamburg gestartet. Die Hansestadt ist neben Berlin, München, Düsseldorf, Frankfurt am Main und Köln die sechste Stadt in Deutschland in der die Dienstleistungen angeboten werden. Hierfür arbeitet der Vermittler mit Mietwagenfirmen und Taxi-Betreibern zusammen.
Facebook muss sich auf massiven Widerstand gegen seine Pläne zur Einführung seiner Digitalwährung Libra einstellen. "Es gibt schwere Bedenken", sagte Bundesfinanzminister Olaf Scholz. Er ist derzeit in Chantilly bei Paris, dort treffen sich die Finanzminister und Notenbankchefs der sieben wichtigsten Industriestaaten.
Zwar müssten internationale Zahlungen schneller und billiger werden, dafür seien aber keine neuen Währungen nötig, die nicht demokratisch kontrolliert werden könnten, so der SPD-Politiker.
Wie Scholz betonte auch sein französischer Kollege Bruno Le Maire, dass Facebook in der jetzigen Form mit dem Projekt nicht weitermachen könne.
Am deutschen Aktienmarkt ist wenig los, und auch an den US-Börsen herrscht nicht gerade Überschwang. Nach dem kleinen Durchhänger gestern treten die US-Börsen heute erst einmal auf der Stelle. Der Dow-Jones-Index sinkt um 0,1 Prozent auf 27.317 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite pendeln um die Schlusskurse von gestern.
Gestern hatte der Dow-Jones-Index im frühen Handel zwar ein neues Rekordhoch markiert, das lag aber nur wenige Punkte über dem vorigen. Das Plus bröckelte bald, und der Index schloss mit einem kleinen Minus. Auch S&P-500 und Nasdaq verbuchten kleine Abgaben.
Derweil richtet sich das Augenmerk der Anleger auf die Bilanzsaison, die allmählich in Schwung kommt. Noch vor der Startglocke haben die Bank of America und der Pharmakonzern Abbott Laboratories Geschäftszahlen vorgelegt. Die Bank of America hat im zweiten Quartal die Erwartungen des Marktes übertroffen; die Aktie legt 0,7 Prozent zu. Die Daten von Abbott kommen gut an, zumal das Unternehmen die Gewinnprognose für das laufende Jahr erhöht hat. Die Aktie steigt um 3,4 Prozent.
Nach Handelsschluss in den USA werden Netflix, Alcoa, Ebay und IBM ihre Quartalsberichte veröffentlichen.
REUTERS
Zehn Jahre nach dem Absturz eines Airbus A330 von Air France auf dem Flug von Rio nach Paris will die Staatsanwaltschaft Anklage gegen die Airline erheben. Air France müsse sich wegen Totschlags durch Fahrlässigkeit und wegen Verletzung der Sorgfaltspflicht verantworten, hieß es in Justizkreisen in Paris. Die Strafverfolger werfen Air France vor, die Piloten nicht ausreichend geschult zu haben.
Der Flug AF447 stürzte in der Nacht zum 1. Juni 2009 auf halber Strecke von Rio nach Paris in den Atlantik. Dabei kamen alle 228 Menschen an Bord ums Leben. Während eines Gewitters waren Sensoren vereist, sodass die Piloten falsche Angaben zur Geschwindigkeit hatten und es zu einem Strömungsabriss kam.
Gegen den Flugzeughersteller wird Airbus keine Anklage erhoben.
Der Billigflieger Ryanair sieht die Buchungsbereitschaft seiner Kunden in Deutschland ungebrochen. "Wir sehen keine Flugscham", sagte Marketing-Chef Kenny Jacobs. Eine Zurückhaltung aus Umweltbedenken gebe es nicht.
Die deutschen Passagiere seien aber weitaus häufiger bereit als andere Europäer, den Kohlendioxid-Ausstoß ihres Fluges mit freiwilligen Zusatzzahlungen zu kompensieren, so Jacobs. Bei den deutschen Passagieren liege der Prozentsatz der Ausgleichzahler mehr als doppelt so hoch wie Ryanairs europäischer Durchschnittswert von drei Prozent.
Jacobs verteidigte Billigtickets für unter 10 Euro, die man weiterhin anbieten werde. Mit seiner extrem günstigen Kostenbasis erreiche Ryanair einen durchschnittlichen Ticketpreis von 37 Euro.
Paul Singer
AP
Der aktivistische Investor Elliott ist bei dem britischen Reise- und Versicherungskonzern Saga eingestiegen. Wie aus neuen Dokumenten hervorgeht, hielt Elliott am 12. Juli eine Beteiligung von 5,14 Prozent. Elliott ist der Hedgefonds des knallharten Investors Paul Singer.
Singer treibt Vorstände vor sich her und geht Regierungen gehörig auf die Nerven. Was der Investor so treibt, lesen Sie hier.
Mit anderen Worten: Auch für die Saga-Führung kann es jetzt sehr ungemütlich werden.
Der Konzern sucht derzeit einen neuen Chef und will sich nach einer Gewinnwarnung im April ein neues Image verpassen. Die Aktien haben in diesem Jahr schon 58 Prozent ihres Wertes verloren. Ein in London ansässiger Händler sagte, dass der Einstieg von Elliott Hoffnung auf eine Veränderung des Managements wecke. Saga-Aktien steigen um mehr als acht Prozent.
REUTERS
Wenige Monate vor dem geplanten Brexit sind die Hauspreise im Mai in London so stark zurückgegangen wie seit fast zehn Jahren nicht mehr. Im Vergleich zum Mai fielen sie um 4,4 Prozent. Die Hauspreise in der britischen Hauptstadt liegen damit 6,4 Prozent unter ihrem Höchstwert vom Juli 2017.
Seit der Finanzkrise haben sich die Immobilienpreise in der Finanzmetropole fast verdoppelt.
Der einstige Londoner Bürgermeister und Favorit für den Posten des Premierministers, Boris Johnson, hat mit einem Brexit ohne Vertrag gedroht, sollte die EU einen von ihm angebotenen Freihandelsvertrag zurückweisen. Die EU hat Großbritannien eine Frist bis zum 31. Oktober für einen geregelten Ausstieg aus der Union gesetzt.
Die Wirtschaft in Großbritannien hat ebenso wie die Notenbank mehrfach vor gravierenden Folgen für den Fall eines ungeregelten EU-Ausstiegs des Vereinigten Königreichs gewarnt.
Nach zwei Tagen mit Gewinnen zeigen sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt wieder zögerlich. Die laufende Bilanzsaison der Unternehmen brachte mit Blick auf den Gesamtmarkt kaum frische Impulse. Auch hielten sich die Anleger vor den bald anstehenden wichtigen geldpolitischen Entscheidungen mit Käufen zurück, sodass der Dax kaum von der Stelle kommt und dünne 0,05 Prozent auf 12.436 Punkte steigt.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmenswerte verbucht ein Minus von 0,1 Prozent auf 26. 032 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 liegt derweil hauchdünn im Plus.
Nach den jüngsten Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell und anderen Fed-Mitgliedern gilt eine Zinssenkung Ende Juli am Markt zwar als ausgemacht, fraglich bleibt aber, ob und inwieweit die US-Notenbanker nachlegen werden. Auch die Europäische Zentralbank unterstrich bereits ihre Handlungsbereitschaft.
REUTERS
Die politischen Unruhen in Hongkong haben den Schweizer Uhrenhersteller Swatch im ersten Halbjahr gebremst. Die Erlöse schrumpften in den ersten sechs Monaten um vier Prozent, während der Gewinn um gut elf Prozent auf 415 Millionen Franken nachgab.
Swatch stellt neben den bekannten Plastikuhren auch teure Zeitmesser der Marken Omega, Breguet oder Tissot her. Daher trafen die Unruhen den Luxusgüterkonzern: Hongkong sei ein wichtiger Absatzmarkt mit attraktiven Margen, so das Unternehmen.
Dort gibt es seit Wochen Massendemonstrationen - unter anderem gegen ein Gesetz zur Auslieferung von Einwohnern Hongkongs nach China.
Zudem hatte das Unternehmen die Lieferung von Uhren an einige Händler gestoppt, die diese hinterher an den Graumarkt abgegeben hatten. Dort sind viele Nobeluhren zu teils deutlich günstigeren Preisen im Umlauf - was den Uhrenherstellern ein Dorn im Auge ist.
Will für mehr Inflation sorgen: EZB-Chef Mario Draghi.
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Der Preisdruck in der Eurozone ist im Juni leicht gestiegen. Die jährliche Inflationsrate erhöhte sich von 1,2 im Mai auf 1,3 Prozent. Die Statistikbehörde Eurostat revidierte damit ihre erste Schätzung von Ende Juni um 0,1 Prozentpunkte nach oben.
Trotz der Revision liegt die Inflationsrate weit unter dem Ziel der Europäischen Zentralbank, die mittelfristig eine Rate von knapp unter 2 Prozent anstrebt.
Der EZB-Rat spricht in der nächsten Woche über die Geldpolitik. Grundsätzlich scheinen bei der EZB die Würfel für eine weitere geldpolitische Lockerung gefallen zu sein, um die flaue Inflation anzutreiben. Es ist aber unklar, wann genau und welche konkreten Schritte beschlossen werden.
Der Geldwäsche-Skandal lässt die Swedbank nicht los. Bei einer internen Untersuchung sei die Bank auf Mängel gestoßen, teilte das schwedische Geldhaus bei der Präsentation der Quartalszahlen mit - ohne sich zu Einzelheiten zu äußern. Die Untersuchung soll Anfang 2020 abgeschlossen werden.
Nicht zuletzt wegen der Belastungen durch den Geldwäsche-Skandal kürzt die älteste schwedische Privatkundenbank nun ihre Dividende. Künftig werde das Institut nur noch 50 Prozent statt 75 Prozent des Gewinns an die Aktionäre ausschütten. Die Aktien fallen daraufhin in Stockholm um mehr als sechs Prozent.
Seit den ersten Berichten über eine mutmaßliche Verwicklung in den Geldwäsche-Skandal der Danske Bank im Februar hat die Swedbank ihre Vorstandschefin, ihren Aufsichtsratschef und ein Drittel ihres Börsenwerts verloren.
Das schwedische Institut soll zwischen 2010 und 2016 über seine estnische Filiale bis zu 20 Milliarden Euro im Jahr an verdächtigen Zahlungen abgewickelt haben. In Schweden, den USA und im Baltikum laufen Ermittlungen gegen das Geldhaus.
Frauen arbeiten in einer Textilfabrik südöstlich von Hanoi.
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Vietnams Wirtschaft wird nach der Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) in diesem Jahr erneut schneller wachsen als die des großen Nachbarn China. Das Bruttoinlandsprodukt Vietnams dürfte um 6,5 Prozent zulegen, so der IWF. 2018 hatte es noch zu einem Plus von 7,1 Prozent gereicht, dem größten Zuwachs seit zehn Jahren.
Für die nach den USA zweitgrößte Volkswirtschaft China rechnet der IWF im laufenden Jahr mit einem Wachstum von 6,2 Prozent, nachdem es bereits 2018 mit 6,6 Prozent das kleinste Plus seit fast drei Jahrzehnten gegeben hatte.
"Die starke wirtschaftliche Dynamik dürfte sich fortsetzen, unterstützt durch wettbewerbsfähige Arbeitskosten und andere starke Fundamentaldaten, einschließlich einer diversifizierten Handelsstruktur und kürzlich unterzeichneter Freihandelsabkommen", begründete der IWF seine Vietnam-Prognose.
Gilt als Favorit für die Nachfolge Mays: Boris Johnson.
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Weil ein ungeordneter Ausstieg Großbritanniens aus der EU wahrscheinlicher geworden ist, ziehen sich Anleger aus dem Pfund Sterling zurück. Die Währung verliert weitere 0,2 Prozent und ist mit 1,2380 Dollar so billig wie zuletzt vor etwa zweieinhalb Jahren.
Außenminister Jeremy Hunt und sein Vorgänger Boris Johnson bewerben sich um die Parteiführung der konservativen Tories. Der Sieger wird dann wohl Theresa May auch als Premierminister beerben. Das Ergebnis des Rennens soll kommende Woche bekanntgegeben werden. Sowohl Hunt als auch Johnson haben mehrfach betont, Großbritannien werde die EU am 31. Oktober verlassen - mit oder ohne Vereinbarung über die künftigen Beziehungen. Beide lehnen das von May mit der EU ausgehandelte Abkommen ab.
"Gestern kam es zudem zu Spekulationen, der wahrscheinliche Premierminister Johnson könne im Oktober für eine Parlamentspause von bis zu zwei Wochen sorgen, um die Abgeordneten daran zu hindern, sich einem ungeordneten Brexit entgegenzustellen", sagt BayernLB-Analyst Wolfgang Kiener.
Die Finanzminister und die Notenbankchefs der G7-Länder treffen sich heute und morgen in Chantilly bei Paris. Dabei werden sie auch über die Risiken von Digitalwährungen sprechen.
Facebook plant eine eigene Digitalwährung namens Libra. Experten trauen ihr zu, damit die Finanzwelt auf den Kopf zu stellen. Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat bereits Widerstand angekündigt: "Die Herausgabe einer Währung gehört nicht in die Hände eines Privatunternehmens, denn sie ist ein Kernelement staatlicher Souveränität."
Der Frankfurter Aktienmarkt präsentiert sich richtungslos. Der Dax tendiert nahezu unverändert bei 12.424 Punkten, der MDax bei 26.055 Zählern. Der TecDax verharrt bei 2896 Punkten.
Die Ölpreise sind leicht gestiegen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent legte um 17 Cent auf 64,51 US-Dollar zu. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) erhöhte sich geringfügig um 3 Cent auf 57,65 Dollar.
Am Ölmarkt blicken Anleger mit Sorge auf die Situation am Persischen Golf. Nach mehreren Zwischenfällen mit Öltankern hatten sich Spannungen zwischen dem Iran und den USA zuletzt intensiviert. Die Vereinigten Staaten planen nun, Schiffe entlang der Straße von Hormus besser zu schützen. Sie gilt als eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für Öllieferungen der Welt. Unklar war zuletzt der Verbleib des Öltankers "Riah", der am Persischen Golf unterwegs war und seit mehreren Tagen keine Standortdaten mehr übermittelt hatte. Er soll nach einer technischen Panne abgeschleppt worden sein.
Zu Beginn des zweitägigen Treffens der G7-Finanzminister in Frankreich wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Dienstag war er 0,4 Prozent fester bei 12.430,97 Zählern aus dem Handel gegangen. Bei dem Treffen der Finanzminister der sieben führenden Industriestaaten (G7) geht es unter anderem um die französische Digitalsteuer und die Facebook-Pläne für eine eigene Kryptowährung.
Unklar ist, ob auch die Nachfolge für Christine Lagarde als IWF-Chefin diskutiert wird. Als potenzielle Kandidaten gelten Bundesbank-Chef Jens Weidmann sowie seine Kollegen aus Großbritannien und Finnland, Mark Carney und Olli Rehn. Auch über den früheren niederländischen Finanzminister Jeroen Dijsselbloem und die dänische EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager wurde schon spekuliert. Lagarde wurde für den EZB-Spitzenposten nominiert und reichte daher ihren Rücktritt beim IWF ein.
Daneben legen mit Ericsson, ASML und der Bank of America weitere Firmen ihre Geschäftszahlen vor. Börsianer erhoffen sich aus der laufenden Berichtssaison Aufschluss darüber, ob der Handelsstreit zwischen den USA und China schon die Geschäfte der Firmen belastet.
Das vernichtende Urteil von US-Senatoren über die geplante Facebook-Kryptowährung "Libra" setzt Bitcoin zu. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise fiel auf bis zu 9226 Dollar und büßte damit binnen 24 Stunden rund 1500 Dollar ein.
Am Dienstag hatte der Bankenausschuss des US-Senats David Marcus, der bei Facebook das Projekt "Libra" leitet, in die Mangel genommen. Die Parlamentarier bezeichneten die Pläne des Online-Netzwerks als "verrückt". Außerdem sei es eine "wahnhafte Idee", dass Facebook angesichts zahlreicher Datenskandale glaube, die Politik werde dem Unternehmen erlauben, Geld seiner Kunden zu verwalten.
"Facebook und Co. haben die Rechnung offensichtlich nicht mit den politischen Führungseliten gemacht", sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. "Die Skepsis um Libra ist größer geworden. Dafür scheinen die regulatorischen Bedenken zu groß und geeignete Antworten seitens Facebook noch nicht vorhanden zu sein."
Der Euro hat sich im frühen Handel nach seinen Vortagesverlusten stabilisiert. Am Morgen notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1216 US-Dollar und lag damit etwa auf dem Niveau vom Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1223 US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8910 Euro.
Der Aktienmarkt in Japan tendiert schwächer. Neue Drohungen von US-Präsident Donald Trump im Handelsstreit mit China verdarben den Händlern die Laune, während Technologie-Werte im Einklang mit der Entwicklung in den USA niedriger notierten. Der japanische Leitindex Nikkei fiel bis zum Mittag um 0,3 Prozent auf 21.470 Punkte. Der breiter gefasste Topix gewann 0,1 Prozent auf 1570 Zähler. Der Euro lag im fernöstlichen Devisenhandel nach einem Vortagsverlust bei 1,1210 Dollar. Zur japanischen Währung lag die US-Devise bei 108,18 Yen.
Schien es am Vortag noch so, als ob Fortschritte in den zuletzt eher zäh verlaufenden Handelsgesprächen zwischen den USA und China erzielt würden, versetzte Trump den aufkeimenden Hoffnungen wieder einen Dämpfer, indem er mit zusätzlichen Strafzöllen auf chinesische Waren drohte. "Er könne Strafzölle im Volumen von 325 Milliarden Dollar auf weitere chinesische Importe erheben, wenn er es wolle", so Trump. Laut dem Präsidenten ist es noch ein langer Weg zu einem Handelsabkommen mit Peking.
Die Börse in Hongkong verzeichnet Abschläge von knapp 0,3 Prozent, während sich im chinesischen Kernland der Schanghai-Composite von anfänglich höheren Abgaben etwas erholt und nur noch leicht unter dem Vortagesniveau notiert. Deutlicher abwärts geht es in Seoul mit rund 1 Prozent auf 2.070 Punkte.
Auf Druck des Bundeskartellamts ändert der Online-Riese Amazon seinen Umgang mit Händlern, die über sogenannte Amazon Marktplätze ihre Produkte verkaufen. Nach Beschwerden solcher Firmen hatten Deutschlands oberste Wettbewerbshüter Ende 2018 ein Missbrauchsverfahren gegen den US-Konzern eingeleitet. Dies werde nun eingestellt, teilte das Bundeskartellamt in Bonn mit.
Die Behörde hat wesentliche Änderungen der Geschäftsbedingungen zugunsten der Händler erwirkt. So wurden zum Beispiel Regelungen zur Haftung kaputter Produkte umformuliert, die bisher zulasten der Händler gingen - künftig sind sie ausbalancierter.