Dax beginnt die Handelswoche mit einem Minus
Keine leichte Kost am deutschen Aktienmarkt: Die Frankfurter Indizes hatten es zu Wochenbeginn ziemlich schwer. Im Fokus der Anleger stand einmal mehr der Krieg in der Ukraine. Während die türkische Regierung von Fortschritten bei den Verhandlungen zwischen Aggressor Russland und der Ukraine spricht, hatten die Außenminister Frankreichs und Großbritannien zuletzt gewarnt, das Putin-Regime führe die Verhandlungen nur zum Schein. Fundamental neue Entwicklungen gab es nicht.
Im Handel wurde zudem auf die anhaltende Volatilität im Markt verwiesen. Belastend wirkte der Anstieg des Ölpreises, der die Stagflationsgefahren unterstreicht. Seit dem Zwischentief in der vergangenen Woche hat US-Öl der Sorte WTI nun schon wieder fast 15 Prozent zugelegt. Aktuell notiert WTI wieder klar über der 100-Dollar-Marke. Damit trüben sich die Aussichten für die Konsumnachfrage und für die Margen der Unternehmen noch weiter ein.
Der Dax verlor heute 0,6 Prozent auf 14.327 Punkte. Der EuroStoxx50 notierte 0,4 Prozent niedriger bei 3888 Stellen.
Im Dax wurden heute zwei neue Mitglieder begrüßt: Daimler Truck (minus 0,4 Prozent) und Hannover Rück (plus vier Prozent) ersetzten Siemens Energy und Beiersdorf.
Im MDax legten Rheinmetall um 9,1 Prozent zu. Morgan Stanley rechnet beim Düsseldorfer Rüstungskonzern mit einer anhaltend positiven Nachrichtenlage und einer weiter anspruchslosen Bewertung. Für K+S ging es mit Düngemittelpreisen auf Rekordhoch ebenfalls um 9,1 Prozent nach oben.
Salzgitter legten im SDax nach Zahlenvorlage 10,4 Prozent zu. Angesichts der Jahreszahlen 2021 und des Ausblicks 2022 stellen die Analysten der Citigroup bei Salzgitter weiter prozentual zweistellige Konsensanhebungen in Aussicht.