Montag, 21. November 2022Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:36 Uhr

DAX lässt bei ruhigem Handel etwas Federn

Der deutsche Aktienmarkt hat zu Wochenbeginn einen leichten Rücksetzer verzeichnet. Die steigenden Corona-Fälle in China drückten etwas auf die Stimmung. Für etwas Erleichterung sorgten jedoch die jüngsten Inflationsdaten aus Deutschland. Erstmals seit dem Corona-Crash vor gut zweieinhalb Jahren fielen die Erzeugerpreise der deutschen Produzenten wieder. Vor allem die wieder fallenden Energiepreise wirkten sich positiv auf den Preisdruck aus.

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Die zunehmenden Sorgen vor einer Rezession auf beiden Seiten des Atlantiks drückten auf die Rohstoff-Nachfrage. Die Erdölpreise kamen ins Rutschen. Händler spekulierten auf eine sinkende Nachfrage wegen der neuen Abriegelungen in China. Zudem erwägen Saudi-Arabien und weitere Mitglieder des Erdölkartells OPEC eine Produktionserhöhung.

Der DAX gab heute um 0,4 Prozent auf 14.380 Punkte nach. Der EUROSTOXX50 fiel um 0,3 Prozent auf 3.911 Stellen.

Bei den Einzelwerten gewannen Rheinmetall 3,2 Prozent. Hier hat Berenberg das Kursziel erhöht und die Deutsche Bank eine Hochstufung auf "Buy" vorgenommen. Bechtle verloren derweil 5,6 Prozent - BNP Paribas soll das Papier auf "Neutral" gesenkt haben.

Commerzbank legte um 0,7 Prozent zu. "Ich bin erstaunt", sagte ein Marktteilnehmer dazu, dass Ex-Bundesbankpräsident Jens Weidmann den Aufsichtsratsvorsitz bei dem MDAX-Unternehmen übernehmen soll. Für den Kurs sollte die Entwicklung aufgrund der hohen Reputation von Weidmann positiv sein. Allerdings ändere die Übernahme als Chefkontrolleur auch nichts daran, dass die Bank zu wenig profitabel sei.

Kräftig nach oben um 3,5 Prozent ging es beim Softwarehaus Suse nach Zahlen. Das Unternehmen hält nun für das abgelaufene Geschäftsjahr dank eines "robusten" Schlussquartals und Kostenkontrolle beim operativen Gewinn eine Marge von 36 bis 37 Prozent für erreichbar. Das TECDAX-Unternehmen sieht damit das obere Ende der Zielspanne erreicht.

17:21 Uhr

Milliardendeal in US-Pharmabranche

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(Foto: picture alliance / Pacific Press)

Der US-Pharmakonzern Merck will den Krebsspezialisten Imago BioSciences für 1,35 Milliarden Dollar übernehmen. Je Imago-Aktie legt Merck 36 Dollar in bar auf den Tisch, wie das Unternehmen mitteilte. Das entspricht einem Aufschlag von fast 107 Prozent zum letzten Imago-Schlusskurs. Der Abschluss des Deals wird für das erste Quartal 2023 erwartet.

Imago hat sich auf Medikamente für die Behandlung von bösartigen Erkrankungen des Knochenmarks spezialisiert. Da Mercks Blockbuster-Krebsimmuntherapie Keytruda voraussichtlich 2028 wichtige Patente verliert, arbeitet das Unternehmen daran, sein Arzneimittelportfolio zu erweitern.

17:10 Uhr

Chefvolkswirt zur EZB-Inflationsprognose für 2023

(Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dp)

EZB-Chefvolkswirt Philip Lane rechnet damit, dass die Inflationsprognose der Eurozonen-Notenbank für 2023 höher als die im September veröffentlichte sein wird. Lane begründete seine Einschätzung gegenüber Market News mit der aktuell höheren Inflation sowie der Erwartung, dass die Energiepreisen im kommenden Jahr höher als zuletzt erwartet sein dürften und die Haushaltsdefizite ebenfalls.

Für die Jahre 2024 und 2025 sieht Lane widerstreitende Kräfte: Auf der einen Seite inflationsbedingt höhere Lohnzuwächse, auf der anderen Seite eine Bremsung durch höhere Kreditzinsen.

16:51 Uhr

Beatmungsgeräte bereiten Philips Probleme

Der Medizintechnik-Hersteller Philips hat nach eigenen Angaben schon wieder Schwierigkeiten mit einigen Beatmungsgeräten. Diesmal gehe es um Maschinen, die bereits ausgetauscht worden seien, hieß es in einer Mitteilung der US-Pharmaaufsicht FDA. Das Unternehmen informierte die FDA der Mitteilung zufolge darüber, dass sich Dämmschaum lösen könnte und so der Beatmungsdruck verringert werde.

Philips hatte in den vergangenen 18 Monaten mehr als vier Millionen Beatmungsgeräte ersetzt, weil es Bedenken gab, dass der Schaum Giftstoffe ausstoßen könnte. Ein Konzernsprecher sagte, betroffen von den neuerlichen Schwierigkeiten seien potenziell Geräte vom Typ Trilogy 100/200, das seien rund drei Prozent der zuvor ausgetauschten Modelle.

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16:38 Uhr

Leichte Abgaben an der Wall Street

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(Foto: AP)

Die sich deutlich zuspitzende Corona-Lage in China hat an der Wall Street zu Abgaben geführt. "Alle Augen sind auf China gerichtet", sagt Portfolioverwalter Hani Redha von PineBridge. Statt der erhofften Lockerungen der strengen Corona-Maßnahmen bleibt die politische Führung bei der strikten Null-Covid-19-Politik, während die Behörden in China steigende Neuinfektionen auf immer neue Siebenmonatshochs melden und auch wieder Todesfälle einräumen.

Der Dow-Jones-Index wurde von einer Rally bei Walt Disney gestützt und verlor nur wenige Punkte auf 33.735 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite büßten dagegen 0,4 beziehungsweise 0,6 Prozent ein. Das ohnehin schwache Wachstum in China dürfte durch die neuen Corona-Ausbrüche weiter ausgebremst werden, so die Befürchtung am Markt. Für die Rabattschlacht beziehungsweise den Einkaufsmarathon "Black Friday" in der laufenden Woche sind die Erwartungen zudem eher gedämpft.

16:20 Uhr

Ölpreise rauschen runter - Grund ist China

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(Foto: picture alliance/dpa/ARPS/Shell)

Die Ölpreise sind am Nachmittag kräftig abgesackt. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 4,4 Prozent auf 83,34 US-Dollar. Der Preis für amerikanisches WTI-Öl rauschte um 4,3 Prozent auf 76,11 Dollar runter.

Wie schon seit einiger Zeit belastete die weiterhin angespannte Corona-Lage in China. Die Null-Covid-Strategie der Führung in Peking gilt als Risiko für das globale Wirtschaftswachstum und die Nachfrage nach Rohöl auf dem Weltmarkt.

16:09 Uhr

Igers Rückkehr lässt Disney-Anleger jubeln

US-Anleger feiern bei Walt Disney die Rückkehr des früheren Chefs Bob Iger. Die Aktie stieg um 7,8 Prozent. Die Gremien des Unterhaltungskonzerns hatten CEO Bob Chapek vor die Tür gesetzt. Dessen Entlassung sei bei weitem weniger überraschend als die Rückkehr des langjährigen Chefs, urteilten die Analysten von Wells Fargo.

Disney
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15:08 Uhr

Grenke-Chef ist für längere Zeit von Bord

Grenke
Grenke 16,48

Der Leasingspezialist Grenke muss für die kommenden Monate auf seinen Vorstandschef Michael Bücker verzichten. Auf dessen eigenen Wunsch habe der Aufsichtsrat seine Bestellung krankheitsbedingt befristet bis Ende Februar widerrufen, hieß es vom börsennotierten Unternehmen. Seine Aufgaben übernimmt in dieser Zeit sein Stellvertreter, Finanzchef Sebastian Hirsch.

Bücker wurde die Wiederbestellung am Ende des Zeitraums zugesichert. Seit 2021 ist im Aktiengesetz vorgesehen, dass Vorstände von Aktiengesellschaften unter anderem krankheitsbedingt oder für Elternzeit und Mutterschutz eine Auszeit von der rechtlichen Bestellung zum Vorstand nehmen können. Die Grenke-Aktie notierte am Nachmittag 0,8 Prozent im Minus.

14:40 Uhr

SMA-Aktie schafft Jahreshoch nicht und kommt sehr stark zurück

SMA Solar sind deutlich um 6,3 Prozent auf 57,49 Euro zurückgekommen. Am Freitag hatte die Aktie mit 60 Euro das Jahreshoch von 61 Euro nur knapp verfehlt.

Da das Jahreshoch als Widerstand gilt, haben nun technisch orientierte Gewinnmitnahmen eingesetzt, wie ein Marktteilnehmer sagt. Berenberg hat das Kursziel auf 60 von 56 Euro erhöht und die Halteposition bestätigt.

SMA Solar
SMA Solar 22,94

14:22 Uhr

Deutsche Post steht vor sehr harten Tarifgesprächen

DHL Group
DHL Group 38,37

Es soll einen kräftigen Schluck aus der Pulle geben: Die Gewerkschaft Verdi fordert in den kommenden Tarifverhandlungen mit der Deutschen Post für deren 160.000 Tarifbeschäftigte unter anderem 15 Prozent mehr Lohn. Die Tarifverhandlungen sollen am 6. Januar 2023 starten. Verdi habe den Tarifvertrag zum 31. Dezember 2022 gekündigt, hieß es von der Gewerkschaft. Zu diesem Datum ende auch die Friedenspflicht.

Post-Vorstandschef Frank Appel hatte mit den Zahlen zum dritten Quartal Anfang November gesagt, er rechne mit schwierigen Verhandlungen in der anstehenden Tarifrunde. Im Bereich Post & Paket Deutschland sehe er nicht viel Spielraum, zudem bedeute ein hoher Tarifabschluss hohe Kostensteigerungen.

14:10 Uhr

Analyst: Rückgang der Erzeugerpreise nur kleiner Lichtblick

Den ersten Rückgang der deutschen Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat seit Mai 2020 bewertet DZ-Konjunkturanalyst Christoph Swonke nur als kleinen Lichtblick. "Immerhin sehen wir eine Abschwächung des Preisanstiegs", schrieb er in einem Kommentar.

"Die positive Entwicklung ist allein auf etwas günstigere Energie zurückzuführen. Eine Trendwende lässt sich also noch nicht ableiten", so Swonke. Der hohe Preisdruck auf Erzeugerebene werde in den kommenden Monaten weiter dafür sorgen, dass die Inflationsrate nahezu zweistellig ist.

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13:35 Uhr

Große Einstellungskampagne beim Lufthansa-Konzern

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(Foto: dpa)

Beschäftigte dringend gesucht: Die Lufthansa Group hat eine deutschlandweite Einstellungskampagne gestartet, um wie bereits angekündigt insgesamt 20.000 neue Mitarbeiter einzustellen. Gesucht werden Mitarbeiter in mehr als 45 Berufen, vor allem aber in produktnahen und service-orientierten Bereichen an den Standorten Frankfurt, München, Zürich, Wien und Brüssel sowie an der Technik-Basis Hamburg und an den Standorten der Eurowings Gruppe, wie der MDAX-Konzern mitteilte.

Insbesondere im Fokus stünden Techniker, IT-Spezialisten, Juristen, Piloten und Flugbegleiter. Bereits im laufenden Jahr habe der Konzern mehrere tausend Menschen "an Bord geholt".

13:16 Uhr

Rote Vorzeichen an der Wall Street

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(Foto: picture alliance / zz/NDZ/STAR MAX/IPx)

Die sich deutlich zuspitzende Corona-Lage in China dürfte heute an der Wall Street zu Abgaben führen. Statt der erhofften Lockerungen der strengen Corona-Maßnahmen bleibt die politische Führung bei der strikten Null-Covid-19-Politik, während die Behörden in China steigende Neuinfektionen auf immer neue Siebenmonatshoch melden und auch wieder Todesfälle einräumen. Das ohnehin schwache Wachstum in China dürfte durch die neuen Corona-Ausbrüche weiter ausgebremst werden, so die Befürchtung am Markt.

Für die Rabattschlacht beziehungsweise den Einkaufsmarathon "Black Friday" in der laufenden Woche sind die Erwartungen zudem eher gedämpft. Neue Umsatzrekorde dürfte es wegen der aktuellen Inflation kaum geben, so die Befürchtung im Handel. Der "Black Friday" nach dem Feiertag Thanksgiving am Donnerstag zählt zu den umsatzstärksten Tagen des Jahres im US-Einzelhandel und eröffnet die Weihnachtssaison.

12:49 Uhr

Eurowings verdoppelt Flotte am Flughafen BER

Lufthansa
Lufthansa 7,35

Gute Nachricht für Flugreisende, die den BER nutzen: Eurowings verdoppelt die Flotte am Hauptstadtflughafen und baut auch sein Flugprogramm aus. Die Lufthansa-Tochter werde zum Sommerflugplan ab Ende März 2023 sechs Maschinen am BER stationieren, sagte Eurowings-Chef Jens Bischof. Im laufenden Winterprogramm komme bereits ein vierter Flieger hinzu. Im Sommer biete man knapp 30 Ziele an und damit doppelt so viele wie bisher.

Bezogen auf die Sitzplatzkapazität sprach Eurowings von 130 Prozent Wachstum. Eurowings stößt in eine Lücke, die Airlines wie Easyjet und Ryanair am BER hinterlassen.

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12:00 Uhr

Softwarehaus-Aktie geht nach oben

Kräftig zulegen konnte die Aktie von Suse, die sich um 3,7 Prozent verteuerte. Die operative Gewinnmarge für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021/2022 wird ersten Berechnungen des Softwarehauses zufolge bei 36 bis 37 Prozent und damit am oberen Ende der angepeilten Spanne liegen. Für 2022/2023 visiert der Linux-Spezialist ein wechselkursbereinigtes Umsatzplus von elf bis 13 Prozent und eine weitere Verbesserung der Gewinnmarge an.

11:33 Uhr

Mammut-Zinsschritt, oder nicht? EZB-Chefvolkswirt äußert sich

Philip Lane

Philip Lane

(Foto: REUTERS)

Die EZB sieht laut ihrem Chefvolkswirt Philip Lane immer weniger Argumente für eine weitere Jumbo-Zinserhöhung im Dezember. "Eine Plattform für die Erwägung einer sehr starken Anhebung, wie etwa 75 Basispunkte, ist nicht mehr vorhanden", sagte der Ire. Ein Niveau von 1,5 Prozent beim Einlagensatz sei zwar immer noch von dem Niveau entfernt, was nötig sei. Je mehr man aber zusammengefasst bereits unternommen habe, umso mehr änderten sich die Vor- und Nachteile jeder einzelnen Erhöhung.

Die EZB hatte erst im Juli im Kampf gegen die hohe Inflation die Zinswende eingeleitet. Die nächste EZB-Zinssitzung ist am 15. Dezember.

11:01 Uhr

Firmen wollen Einkaufspreise stärker an Kunden durchreichen

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Das Leben in Deutschland ist deutlich teurer geworden. Allerdings geben die Unternehmen ihre gestiegenen Einkaufspreise einer Umfrage des Ifo-Instituts zufolge bislang nur langsam und unvollständig an ihre Kundinnen und Kunden weiter. In den vergangenen Monaten hätten die Firmen ihre Einkaufspreise erst zu 34 Prozent durchgereicht, teilte Münchner Institut mit. Bis April planten sie, diesen Wert auf 50 Prozent zu erhöhen.

"Dies führt voraussichtlich zu weiterem Inflationsdruck bei den Verbraucherpreisen in den nächsten Monaten", sagte Ifo-Forscher Manuel Menkhoff. Eine schwache Nachfrage, Wettbewerbsdruck und langfristige Vertragslaufzeiten hemmen die Firmen nach ihren eigenen Angaben bei Preiserhöhungen, erläuterte das Ifo.

10:47 Uhr

DAX-Absicherung durch hohe Liquiditäts-Reserven

Hohe Liquiditätsquoten der Fonds sollen den DAX nach unten absichern und später möglicherweise eine Jahresendrally ermöglichen. Laut der letzten Fondsmanager-Umfrage der Bank of America lag die Cashquote bei 6,2 Prozent. "Hier sind die Cash-Quoten teilweise noch deutlich höher", sagt ein Börsianer in Frankfurt.

Viele Fondsmanager hätten in Europa vergleichsweise hohe Risiken gesehen und in der Erholung nur eine kurzlebige Bärenmarkt-Rally. "Sollte der erwartete deutliche Rücksetzer ausbleiben, dürfte der Anlagedruck Richtung Jahresende noch einmal zunehmen", so der Marktteilnehmer. Der DAX notiert aktuell 0,5 Prozent tiefer bei 14.367 Punkten.

10:27 Uhr

Das war die Strategie des ZertifikateAward-Gewinners 2022

Zum dritten Mal in Folge hat die Hypovereinsbank den Gesamtsieg bei den ZertifikateAwards errungen. Wie sehen passende Strategien in Zeiten von Inflation, explodierenden Energiepreisen und Lieferengpässen aus? Welche Instrumente eignen sich für welchen Anlagehorizont und worauf müssen sich Anleger in den kommenden Monaten einstellen? Darüber diskutiert Friedhelm Tilgen mit Tobias Kramer von DZB Media und Sebastian Bleser von der Hypovereinsbank.

10:04 Uhr

Brent-Ölpreis verliert stark - WTI auch rot

Die Ölpreise sind zum Teil kräftig zurückgekommen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostet 86,83 US-Dollar, das waren 3,5 Prozent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 0,8 Prozent auf auf 79,43 Dollar.

Wie schon seit einiger Zeit sorgt die weiterhin angespannte Corona-Lage in China für Belastung. Dort steigen nicht nur die Infektionsfälle, auch hat es am Wochenende den ersten Todesfall in Verbindung mit Corona seit etwa einem halben Jahr gegeben. Die Entwicklung könnte die chinesische Führung zu einer noch strengeren Corona-Politik veranlassen. Der strikte Anti-Corona-Kurs Chinas gilt als einer der größten Risiken für das globale Wirtschaftswachstum und die Erdölnachfrage.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 62,82
Rohöl WTI
Rohöl WTI 59,02

 

09:38 Uhr

Buffett erhöht Anteile an größten Handelshäusern Japans

Das US-Konglomerat Berkshire Hathaway der Investorenlegende Warren Buffett baut seine Anteile an den fünf größten japanischen Handelshäusern aus. Berkshires Beteiligungen an Mitsubishi, Mitsui, Itochu, Marubeni und Sumitomo stiegen jeweils um mehr als ein Prozentpunkt auf über sechs Prozent, wie aus Börseneinreichungen des Unternehmens hervorgeht. Berkshire hatte seine langfristige Anlage in die japanischen Handelshäuser bereits 2020 angekündigt. Demnach könnten die Anteile auf bis zu 9,9 Prozent steigen. Berkshire hatte diesen Monat einen seltenen Vorstoß in den Technologiesektor gewagt.

Berkshire Hathaway
Berkshire Hathaway 737.500,00

 

09:26 Uhr

Kursziel-Anhebung treibt Rheinmetall-Kurs

Positive Analystenkommentare haben Rheinmetall an die Spitzegruppe des MDAX gehievt. Das Papier des Rüstungskonzerns und Autozulieferers stieg um 1,9 Prozent auf 183,85 Euro. Die Experten der HSBC erhöhten das Kursziel für die Titel auf 244 von 242 Euro und ihre Kollegen von der Berenberg Bank auf 240 von 220 Euro.

Rheinmetall
Rheinmetall 1.875,50

09:13 Uhr

Kleines Plus in Japan - dickes Minus in Hongkong

Nikkei
Nikkei 48.088,80

Das Wiederaufflammen der Corona-Pandemie in China hat die asiatischen Aktienmärkte mehrheitlich ins Minus gedrückt. Die Börse Shanghai und Hongkong fielen am Montag um 0,4 Prozent auf 3084 Punkte beziehungsweise um 1,8 Prozent auf 17.677 Zähler. Der japanische Nikkei hielt sich dagegen knapp im Plus bei 27.945 Stellen. Hier warteten Investoren auf weitere Hinweise zur US-Geldpolitik, um sich eindeutig zu positionieren, sagte Masayuki Kichikawa, Chef-Anlagestratege vom Vermögensverwalter Sumitomo Mitsui.

In Tokio griffen Investoren bei den Titeln der Handelshäuser  Sumitomo, Misubishi, Mitusi, Itochu und Marubeni zu. Sie gewannen bis zu 2,2 Prozent, nachdem Berkshire Hathaway, die Investmentfirma des Börsengurus Warren Buffett, die Beteiligung an diesen Firmen aufgestockt hatte.

09:03 Uhr

DAX geht etwas schwächer in die neue Woche

Der deutsche Aktienmarkt ist etwas leichter in den Handel gestartet. Der DAX verlor in den ersten Minuten 0,3 Prozent auf 14.386 Punkte. MDAX, SDAX und TECDAX sackten zwischen 0,2 und 0,3 Prozent ab.

Etwas auf die Stimmung drücken schwache Vorlagen aus Shanghai und Hongkong. "Großer Druck dürfte aber nicht aufkommen", so ein Marktteilnehmer. Die Schwäche in China sei "hausgemacht, wegen der steigenden Corona-Zahlen". Auf der anderen Seite sollten der weitere Rückgang der Ölpreise und die sinkenden Renditen am langen Ende die Stimmung stützen, sagte er. Im Blick stünden zunächst die Erzeugerpreise, sagte er weiter. Die Daten aus Deutschland dürften im Oktober das Peak von fast 46 Prozent Plus nun hinter sich lassen, auch aufgrund erster positiver Basiseffekte nach einem deutlichen Plus im Oktober 2021.

DAX
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08:55 Uhr

FTX-Skandal setzt Bitcoin & Co erneut zu

Der Kollaps der Kryptowährungsbörse FTX drückt die Kurse von Bitcoin und Ethereum erneut ins Minus. Die beiden Cyber-Devisen verbilligen sich um drei Prozent auf 16.128 Dollar beziehungsweise um 6,5 Prozent auf 1129 Dollar. "Es dominiert nach wie vor die Furcht, dass weitere Krypto-Unternehmen in den kommenden Tagen und Wochen kollabieren könnten", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. Einige Firmen sind bereits ins Trudeln geraten.

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08:44 Uhr

Hochstufung hilft TeamViewer

Eine Hochstufung ermuntert Anleger zum Einstieg bei TeamViewer. Die Aktien des Spezialisten für Fernwartungssoftware steigen im Frankfurter Frühhandel um gut zwei Prozent auf 11,19 Euro. Die Experten der Barclays Bank stufen die Papiere auf "Overweight" von "Equal-Weight" und heben das Kursziel auf 14 von elf Euro an.

Teamviewer
Teamviewer 8,45

08:32 Uhr

Luxusgüterkonzerne bekommen in China ein Problem

Mit Relativer Schwäche bei den Aktien der Luxusgüterhersteller rechnet ein Marktteilnehmer. Er verweist auf die Corona-Ausbrüche in China mit den höchsten Infektionszahlen seit 7 Monaten. "Darunter dürften die vom Asien-Tourismus abhängigen Aktien von LMVH, Kering, Hermes und Co leiden", sagt er.

LVMH
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Kering
Kering 320,75

 

08:15 Uhr

Erzeugerpreise schießen um mehr als ein Drittel nach oben, aber …

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sind im Oktober auf Jahressicht um 34,5 Prozent gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, hat sich der Preisauftrieb auf Erzeugerebene damit verlangsamt. Im August und September hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat jeweils bei 45,8 Prozent gelegen. Gegenüber dem Vormonat September sanken die Erzeugerpreise um 4,2 Prozent. Das war der erste Preisrückgang gegenüber einem Vormonat seit Mai 2020.

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08:00 Uhr

Droht dem DAX ein Rücksetzer?

Zum Auftakt der neuen Börsenwoche wird der DAX Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Der deutsche Börsenleitindex wird aktuell mit Kursen um 14.390 Zähler taxiert und damit etwa 0,3 Prozent niedriger.

Am Freitag hatte er dank schwindender Zinserhöhungssorgen 1,2 Prozent fester bei 14.431,86 Punkten geschlossen. Vor diesem Hintergrund warten Börsianer gespannt auf die deutschen Erzeugerpreise, die als Vorlauf-Indikator für die Gesamt-Inflation gelten. Von ihnen versprechen sie sich Rückschlüsse auf das weitere Zinserhöhungstempo der Europäischen Zentralbank (EZB). Analysten erwarten für Oktober einen Anstieg der Preise um 41,5 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Im September hatte die Teuerung bei 45,8 Prozent gelegen.

07:51 Uhr

Tokioter Börse zeigt sich stabil

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich zu Wochenbeginn mit teils deutlichen Abschlägen. Belastet wird das Sentiment dabei von weiteren Corona-Infektionen in China, verbunden mit strengen Eindämmungsmaßnahmen. Bei den Anlegern schürt dies die Sorgen vor einer weiteren wirtschaftlichen Abschwächung in China.

An der Börse in Hongkong gibt der Hang-Seng-Index kräftig um 2,2 Prozent nach. Im chinesischen Kernland verliert der Shanghai-Composite 0,8 Prozent. Die People's Bank of China (PBoC) hat ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) in diesem Monat indessen unverändert belassen, in einem Umfeld anhaltenden Abwärtsdrucks auf den Yuan sowie des sich verlangsamenden Wirtschaftswachstums. Der einjährige Referenz-Zinssatz (Loan Prime Rate - LPR) bleibt bei 3,65 Prozent und der fünfjährige LPR bei 4,3 Prozent. Die chinesische Wirtschaft zeigte in den vergangenen Wochen verstärkt Anzeichen von Schwäche aufgrund neuer Corona-Ausbrüche und verstärkten Kontrollmaßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung.

Die Börse in Tokio zeigt sich stabil. Der Nikkei-Index notiert aktuell nahezu unverändert bei 27.905 Punkten. Deutlich nach unten geht es auch an der Börse in Seoul. Der Kospi verliert 1,4 Prozent.

Nikkei
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07:26 Uhr

Relative Stärke bei Technologiewerten

Mit Relativer Stärke der europäischen Technologie-Aktien rechnet ein Marktteilnehmer. "Die fallenden Renditen sind positiv für die Branche, und die fallenden Ölpreise sorgen über den Tag hinaus für nachlassende Inflationsgefahren", sagt er. Zwar seien die Vorlagen für die Branche aus den USA eher mau: "Die europäischen Technologie-Titel scheinen in der Korrektur aber schon deutlich weiter zu sein als die US-Pendants", so der Marktteilnehmer.

07:07 Uhr

Disney holt Ex-Vorstandschef aus dem Ruhestand

Walt Disneys ehemaliger Vorstandsvorsitzende Bob Iger kehrt an die Spitze des Medienkonzerns zurück. "Da Disney eine immer komplexere Phase des industriellen Wandels durchläuft, ist der Vorstand zu dem Schluss gekommen, dass Bob Iger in der einzigartigen Position ist, das Unternehmen durch diese entscheidende Phase zu führen", teilt Susan Arnold, Vorsitzende des Vorstands von Disney, mit. Iger, der Ende 2021 nach 15 Jahren als Unternehmenschef in den Ruhestand ging, habe sich bereit erklärt, für zwei weitere Jahre als CEO zu fungieren. Er löst Bob Chapek ab, der das Amt im Februar 2020 übernommen hatte. Chapek steuerte Disney durch die Pandemie, enttäuschte aber die Anleger in diesem Monat mit anhaltenden Verlusten beim Streamingdienst Disney+.

Disney
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06:51 Uhr

Corona-Ausbrüche in China - Asien-Börsen rutschten ab

Die Anleger in Asien sorgen sich zum Wochenauftakt um die wirtschaftlichen Auswirkungen der neuen Corona-Beschränkungen in China. Der bevölkerungsreichste Bezirk der Hauptstadt Peking forderte die Bewohner am Montag auf, zu Hause zu bleiben. In mindestens einem Bezirk in der Metropolregion Guangzhou wurde ein fünftägiger Lockdown verhängt. Das Ausmaß der Infektionen in China hat den Hoffnungen auf eine baldige Lockerung der strengen Pandemie-Beschränkungen einen Dämpfer verpasst. Die Anleger warten nun auf das Protokoll der letzten Sitzung der US-Notenbank Fed am Mittwoch. "Wir sind zuversichtlich, dass die Verlangsamung der Inflation in den USA und des Wachstums in Europa zu einer Verlangsamung des Tempos der Straffung ab dem nächsten Monat führen wird", sagte Bruce Kasman von JPMorgan. Damit die Zentralbanken bei ihren Zinsschritten eine Pause einlegten, bräuchten sie auch klare Beweise, dass sich die Arbeitsmärkte entspannen. "Die jüngsten Berichte aus den USA, dem Euroraum und dem Vereinigten Königreich deuten nur auf eine begrenzte Abschwächung der Arbeitsnachfrage hin, während die Löhne weiter unter Druck stehen."

Der Nikkei liegt im Verlauf 0,1 Prozent tiefer bei 27.871 Punkten. Der Topix bleibt unverändert bei 1967 Zählern. Der Shanghai Composite verliert 1,1 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gibt 1,6 Prozent ab.

Nikkei
Nikkei 48.088,80

06:40 Uhr

Euro fällt deutlich

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,1 Prozent auf 140,43 Yen und legt 0,6 Prozent auf 7,1645 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er kaum verändert bei 0,9550 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,3 Prozent auf 1,0290 Dollar und gab 0,3 Prozent auf 0,9829 Franken nach. Das Pfund Sterling verliert 0,4 Prozent auf 1,1841 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,16
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,86

06:24 Uhr

Höchster Gewinn seit mehr als zehn Jahren bei der Commerzbank

Die Commerzbank will nach dem höchsten Gewinn seit mehr als zehn Jahren das Ergebnis in diesem Jahr weiter steigern. "Unter dem Strich soll das Konzernergebnis deutlich über dem von 2022 liegen", teilt das Institut mit.

Im vergangenen Jahr verdiente die Commerzbank unter dem Strich gut 1,4 Milliarden Euro und damit mehr als dreimal so viel wie ein Jahr zuvor - und das trotz Belastungen von etwa einer Milliarde Euro bei der polnischen Tochter mBank. 2021 war die Commerzbank nach einem Konzernumbau in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt und hatte unter dem Strich 430 Millionen Euro verdient. In den vergangenen Monaten half die Zinswende im Euroraum. "Die Commerzbank ist wieder da", bilanzierte Konzernchef Manfred Knof.

Nach zwei profitablen Jahren in Folge strebt das Institut zurück in den Dax. Um den Wiederaufstieg in die erste deutsche Börsenliga nach viereinhalb Jahren zu beschleunigen, hatte die Commerzbank bereits Ende Januar Eckdaten für das abgelaufene Jahr veröffentlicht. Die Deutsche Börse gibt am Freitagabend bekannt, wer am 27. Februar für den Gasehersteller Linde in den Kreis der 40 Konzerne im Deutschen Aktienindex aufrücken wird.

Den Platz im Dax hatte die Commerzbank im Herbst 2018 verloren - an den Zahlungsdienstleister Wirecard, der nicht einmal zwei Jahre später im Zuge eines Bilanzskandals zusammenbrach.

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