Virus und Ölpreis-Crash: Dax bricht um mehr als 900 Punkte ein
Viele Börsianer sprechen von einem "Schwarzen Montag", doch eigentlich waren die meisten Handelstage in den vergangenen zwei Wochen desaströs. Allerdings hat sich heute der Ausverkauf an den europäischen Börsen mit einer noch größeren Intensität fortgesetzt. Die immer beunruhigender klingenden Nachrichten zur Coronavirus-Epidemie und ein durch den Streit zwischen Saudi-Arabien und Russland um die Fördermenge angezettelter Preiskrieg am Ölmarkt sorgten für panikartige Verkäufe am Aktienmarkt.
Der Dax brach um 7,9 Prozent ein und schloss bei 10.625 Punkten. Damit verlor der Leitindex allein am heutigen Tag 917 Punkte. Sein Tagestief lag bei 10.557 Stellen. Der MDax rauschte um 6,7 Prozent auf 23.092 Zähler nach unten. Mit dem TecDax ging es ebenfalls um 6,7 Prozent auf 2637 Stellen nach unten. Der EuroStoxx50 stürzte gar um 8,7 Prozent auf 2950 Punkte ab.
Alle Dax-Werte verbilligten sich. "Gewinner" waren Beiersdorf mit minus 2,8 Prozent. Zweistellig verloren Deutsche Bank (minus 13,6 Prozent), Daimler (minus 13,4 Prozent), Covestro (minus 11,5 Prozent), BMW (minus 10,8 Prozent), BASF (minus 10,6 Prozent) und Volkswagen (minus 10,5 Prozent).