Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Deutsche Exporte sinken überraschend

Die deutschen Exporte sind im Mai wegen der sinkenden Nachfrage aus der EU und den USA überraschend gefallen. Sie sanken um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat auf 130,5 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Ökonomen hatten hingegen mit einem Wachstum von 0,3 Prozent gerechnet. Die Importe legten dagegen um 1,7 Prozent auf 116,1 Milliarden Euro zu.

"Nachlassende Impulse aus den USA fallen besonders ins Gewicht", kommentiert der Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG, Alexander Krüger, die negative Entwicklung bei den Ausfuhren. "Stand jetzt wird der Exportsektor ein weiteres Quartalsminus einfahren."

Die Ausfuhren in die EU-Staaten sanken im Mai um 1,5 Prozent zum Vormonat auf 70,3 Milliarden Euro. Abnehmerland Nummer eins blieben die USA: Dorthin wurden Waren im Wert von 12,7 Milliarden Euro verkauft, ein Rückgang von 3,6 Prozent. Die Exporte nach China wuchsen dagegen um 1,6 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro, die nach Großbritannien legten sogar um 5,8 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro zu. Die Ausfuhren nach Russland fielen wegen der westlichen Sanktionen infolge des Krieges gegen die Ukraine um 7,4 Prozent auf 0,7 Milliarden Euro.

Quelle: ntv.de

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