Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Deutsche Inflationsrate sinkt leicht

Die Inflation in Deutschland hat sich im August erneut abgeschwächt. Waren und Dienstleistungen kosteten durchschnittlich 6,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt zu seiner ersten Schätzung mitteilt. Im Juli war die Inflationsrate auf 6,2 Prozent gefallen, nachdem sie im Juni auf 6,4 Prozent gestiegen war. Ökonomen hatten diesmal einen Rückgang auf 6,0 Prozent erwartet.

"Weiterhin ist noch zu viel Druck im Inflationskessel", sagt Ökonom Bastian Hepperle vom Bankhaus Hauck Aufhäuser Lampe. "Der flotte Rückgang bei den Produzenten- und Einfuhrpreisen stimmt aber zuversichtlich, dass der Inflationsschub in den kommenden Monaten weiter abnimmt." Die Importpreise fielen im Juli mit 13,2 Prozent zum Vorjahresmonat so stark wie seit über 36 Jahren nicht mehr. Da die deutsche Wirtschaft viele Vorprodukte und Rohstoffe aus dem Ausland bezieht, kommen sinkende Einfuhrpreise verzögert auch bei der allgemeinen Inflation an.

"Der Inflationsschub von außen nimmt also deutlich ab, was auch für einen weiteren Rückgang der Inflationsrate spricht", sagt Commerzbank-Ökonom Ralph Solveen. "Allerdings hat gleichzeitig der interne Preisdruck unter anderem durch den starken Anstieg der Löhne zugenommen, so dass das Inflationsproblem noch lange nicht gelöst ist."

Quelle: ntv.de

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