Der Börsen-Tag Deutsche Wirtschaftsforscher zeichnen düsteres Wirtschaftsbild
31.05.2023, 17:35 UhrDie Chancen für eine schnelle Erholung der deutschen Wirtschaft von der Rezession haben dem DIW-Institut zufolge im Mai einen Dämpfer erhalten. Das Konjunkturbarometer für das zweite Quartal rutschte auf 91 Zähler ab, nachdem es im April noch über der 100-Punkte-Marke gelegen hatte, wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) zu seinem Indikator mitteilt. "Der Rückgang der Wirtschaftsleistung im Winter ist stärker ausgefallen als erwartet wurde. Und auch die Erholung wird wohl zaghafter sein als zuvor angenommen," sagt der Co-Leiter des DIW-Konjunkturteams, Timm Bönke.
Das Bruttoinlandsprodukt ist im ersten Quartal um 0,3 Prozent geschrumpft, nachdem es Ende 2022 sogar um 0,5 Prozent gesunken war. Dazu trug die Kaufzurückhaltung der Verbraucher bei, die unter Reallohneinbußen leiden. "Die hartnäckig hohe Inflation und die Zinsanhebungen dämpfen Kaufkraft und Kreditvergabe", sagte di Co-Leiterin des DIW-Konjunkturteams, Geraldine Dany-Knedlik, mit Blick auf das Frühjahr. "Und auch aus dem Ausland kamen zuletzt nicht die erhofften Impulse."
Quelle: ntv.de