Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag "Deutschlands Wohlstandsmaschine braucht mehr Arbeitskräfte"

Im deutschen Maschinen- und Anlagenbau kostet der Arbeitskräftemangel bei fast jedem zweiten Unternehmen Umsatz. Das hat eine Umfrage für den Branchenverband VDMA ergeben. Demnach sind aktuell nur zwei von drei Unternehmen in der Lage, die Mehrheit ihrer offenen Stellen für Fachkräfte zu besetzen. Jedes dritte Unternehmen habe dagegen große Schwierigkeiten mit der Rekrutierung von Mitarbeitern und Auszubildenden. Die Auswirkungen des Arbeitskräftemangels machen sich laut Umfrage mittlerweile auch in der Umsatzentwicklung der Unternehmen bemerkbar. Knapp die Hälfte der Befragten verzeichnet Umsatzeinbußen aufgrund des Arbeitskräftemangels, wobei 27 Prozent Einbußen von bis zu 5 Prozent und weitere 20 Prozent noch höhere Verluste verzeichnen.

"Unsere Branche bietet gut bezahlte, attraktive Arbeitswelten, aber Deutschlands Wohlstandsmaschine braucht einfach mehr Arbeitskräfte. Unser Land sollte nicht riskieren, seine Stärke in den MINT-basierten Branchen zu verlieren", betont Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VDMA. Deutschland benötige eine umfassende Realisierung aller Potentiale. Dabei gelte es etwa, ältere Beschäftigte länger im Unternehmen zu behalten, Fachkräfte aus dem Ausland neu zu gewinnen und die Jugend gezielt für technische Berufe und Studiengänge zu begeistern.

Quelle: ntv.de

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