Der Börsen-Tag Diesel-Affäre: Ex-Audi-Manager bleibt in Haft
18.08.2017, 14:04 UhrDie Diesel-Affäre bleibt für VW ein juristischer Großkampf an mehreren Schauplätzen. In Europa, aber auch in den USA sind weiterhin viele Fragen offen.
Gegen rund 40 Personen laufen strafrechtliche Ermittlungen wegen Betrugsverdachts. Auch gegen VW-Chef Martin Winterkorn läuft ein Verfahren.

Die Münchner Strafverfolger sorgten bisher für die einzige bekanntgewordene Verhaftung in Deutschland im VW-Dieselskandal.
(Foto: dpa)
Ein VW-Manager sitzt in US-Haft, ihm drohen 169 Jahre Gefängnis.
Auch ein Ex-Manager von Audi befindet sich im Zusammenhang mit der Diesel-Affäre in U-Haft - allerdings in München. Dort wird er, so wie es aussieht, auch erst einmal bleiben.
Die USA haben ein vorläufiges Ersuchen zur Inhaftierung des Mannes an die bayerische Justiz gerichtet. Die US-Justiz wirft dem Audi-Manager vor, er habe "Audi Mitarbeiter angewiesen, Software zu entwickeln und einzubauen, mit der die US-Abgastests getäuscht werden."
Das Amtsgericht München erließ deshalb eine "Festhalteanordnung". Einen formellen Auslieferungsantrag aus Washington gibt es darüber hinaus aber bislang nicht.
Der Manager war früher für Audi in den USA tätig und ist vom dortigen Justizministerium angeklagt worden.
Quelle: ntv.de