Der Börsen-Tag Dollar, Euro und Peso reagieren auf USA-Mexiko-Deal
28.08.2018, 10:40 Uhr
Die anfängliche Erleichterung an Mexikos Märkten hat schon wieder nachgelassen.
(Foto: REUTERS)
Der Euro hat erstmals seit Ende Juli wieder die Marke von 1,17 Dollar erreicht. Die europäische Gemeinschaftswährung stieg im frühen Handel um bis zu 0,2 Prozent auf genau 1,1700 Dollar.
"Die aktuelle Euro-Stärke ist nur zum Teil getrieben von der Schwäche des Dollar. Sie kommt vor allem vom Euro selbst", sagte Commerzbank-Devisenanalyst Ulrich Leuchtmann. Unerwartet solide Konjunkturdaten der vergangenen Wochen ließen Anleger mehr als bisher davon ausgehen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) 2019 mit ihren geplanten Zinserhöhungen beginnen werde. Am Montag hatte der überraschend hoch ausgefallene Ifo-Index für Zuversicht bei Euro-Anlegern gesorgt.
Vom Dollar, der sich nach der Einigung auf einen Handelsdeal zwischen den USA und Mexiko etwas abschwächte, erhielt der Euro zusätzlichen Rückenwind. Der Dollar-Index, der den Wert der US-Devise zu anderen wichtigen Währungen widerspiegelt, fiel auf den tiefsten Stand seit Anfang August. In den vergangenen Wochen war der Dolalr bei Investoren als sicherer Hafen gefragt.
Unter Druck stand auch der mexikanische Peso. Ein Dollar verteuerte sich um rund ein halbes Prozent auf 18,85 Peso. Die Freude der Investoren über den USA-Mexiko-Deal halte sich in Grenzen, schrieben die Experten der BayernLB. Zwar sei das Risiko gesunken, dass Mexiko mit gänzlich leeren Händen dastehe, aber es blieben noch viele Unsicherheiten wie etwa die Frage, ob Kanada mit ins Boot geholt werden könne und wann das Abkommen tatsächlich in Kraft trete.
Quelle: ntv.de