Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Druckabfall in Nord-Stream-Pipelines - Folgen für Versorgung?

In den Erdgas-Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 ist es zu einem Druckabfall gekommen. Beide Stränge der Nord-Stream-1-Pipeline fallen deshalb für einen Monat aus. Es handele sich um die Anschlussleitungen Opal und Nel, teilt die Betreibergesellschaft mit. Die Störung an der Greifswalder Erdgasübernahmestation werde voraussichtlich vom 26. September bis zum 26. Oktober andauern. Bei der Pipeline Nord Stream 2 wurde ein Leck in der Nähe der dänischen Insel Bornholm entdeckt. Über beide Erdgasleitungen fließt nach den Sanktionen des Westens gegen Russland wegen des Ukraine-Kriegs kein Gas.

Die Bundesnetzagentur sieht nach dem Druckabfall in der Nord-Stream-1-Pipeline keine Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit. "Wir sind dabei, im Austausch mit dem Bundeswirtschaftsministerium und den betroffenen Behörden auch hier den Sachverhalt aufzuklären. Aktuell kennen wir die Ursachen für den Druckabfall nicht", teilt ein Sprecher der Behörde mit. "Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit sehen wir nicht", ergänzt er. Es fließt seit dem russischen Stopp der Lieferungen Anfang September kein Gas mehr durch Nord Stream 1. Die Speicherstände steigen dennoch weiter kontinuierlich an. Sie liegen der Behörde zufolge aktuell bei rund 91 Prozent. Das Bundeswirtschaftsministerium äußerte sich ähnlich.

Bundesnetzagentur-Präsident Klaus Müller bezeichnete nach dem Druckabfall in den Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 die Lage als "angespannt".

Quelle: ntv.de

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