Der Börsen-Tag Einst größte Bank der Welt zahlt erste Dividende seit 10 Jahren
03.08.2018, 09:38 UhrAngesichts der 45 Milliarden Dollar, mit denen der britische Staat die Royal Bank of Scotland einst rettete, bleiben die zwei Pence pro Aktie wohl einen Tropfen auf den heißen Stein. Aber immerhin: Es geht überraschend aufwärts für den Inbegriff der Krisenbank:
Die Royal Bank of Scotland hat trotz einer Milliardenstrafe in den USA überraschend schwarze Zahlen geschrieben und zahlt erstmals seit einem Jahrzehnt wieder eine Dividende.
Unter dem Strich blieb im zweiten Quartal ein Gewinn von 96 Millionen Pfund (108 Millionen Euro) übrig, wie die britische Großbank mitteilte. Analysten hatten dagegen im Schnitt mit einem Nettoverlust von 741 Millionen Pfund gerechnet.
Sofern der Streit in den USA wie erwartet endgültig zu den Akten gelegt wird, will RBS eine Zwischendividende von zwei Pence je Aktie zahlen - die erste Gewinnausschüttung an die Aktionäre seit Anfang 2008. Davon profitiert vor allem der britische Staat, der nach der Teil-verstaatlichung in der Finanzkrise noch 62 Prozent an der - nach Bilanzsumme - einst größten Bank der Welt hält.
Quelle: ntv.de